Verfolgungsjagd von Sachsen nach Polen: VW kracht an Grenzbrücke in Leitplanke

Döbern - Ein VW-Fahrer hat sich am Samstagabend eine wilde Verfolgungsjagd mit der sächsischen Polizei geliefert und an der polnischen Grenze einen heftigen Unfall gebaut.

Die Polizei konnte nur einen der beiden Raser schnappen. Sein Komplize riss sich los und rannte davon.
Die Polizei konnte nur einen der beiden Raser schnappen. Sein Komplize riss sich los und rannte davon.  © Jonas Lehmann/Blaulichtreport Lausitz

Gegen 20.45 Uhr beobachtete eine Polizeistreife auf der B115 einen VW Golf mit nicht registriertem Kennzeichen. Als sie den Fahrer zum Anhalten aufforderten, drückte dieser aufs Gas.

Wie die Polizeidirektion Görlitz am Sonntag mitteilte, raste der VW-Fahrer gemeinsam mit seinem Beifahrer von Döbern über Groß Düben bis zur Grenzbrücke "Sacro" in der brandenburgischen Gemeinde Forst (Lausitz). Inzwischen hatten auch Streifenwagen der Kollegen aus dem Nachbar-Bundesland die Verfolgung aufgenommen, gestoppt werden konnte der VW zunächst nicht.

An der Grenzbrücke missglückte der Versuch des VW-Fahrers, ein Polizeiauto abzudrängen. Stattdessen drehte sich der Golf um 180 Grad und knallte auf polnischer Seite in eine Leitplanke.

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Zwei Personen kletterten anschließend aus dem Beifahrerfenster des verunfallten Wagens und rannten davon.

Zu Fuß konnte ihre Flucht zwar schnell beendet werden, doch die beiden leisteten erheblichen Widerstand gegen die Staatsgewalt, ein Polizist wurde gar verletzt. Einem der Insassen gelang es, sich loszureißen und erneut zu fliehen. Sein 18-jähriger Komplize, ein polnischer Staatsbürger, wurde festgenommen.

An der polnischen Grenze rauschte der Fluchtwagen in eine Leitplanke.
An der polnischen Grenze rauschte der Fluchtwagen in eine Leitplanke.  © Jonas Lehmann/Blaulichtreport Lausitz

Als die Beamten den Fluchtwagen durchsuchten, fanden sie mehrere Einbruchs-Utensilien, Buntmetalle, Betäubungsmittel und einen Schlagring.

Titelfoto: Bildmontage: Jonas Lehmann/Blaulichtreport Lausitz

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