Sachsen hat einen neuen Plan für mehr Touristen!
Dresden - Die Gästezahlen sollen rauf, aber auch die Qualität: Sachsen will sich mit dem neuen Masterplan Tourismus als Ganzjahresdestination für Besucher empfehlen. Nebenbei gilt es, ein ganz grundlegendes Problem zu lösen.

Für Tourismusministerin Barbara Klepsch (58, CDU) ist der Masterplan, den das Kabinett am heutigen Dienstag verabschiedete, so etwas wie ein "Kompass". Wohin die Nadel zeigt, ist klar – nach oben.
Dorthin sollen sich wichtige Eckwerte des Tourismus in Sachsen entwickeln: Bis 2030 wollen die beteiligten Partner, darunter der Landestourismusverband (LTV) und die Tourismusmarketinggesellschaft (TMGS), die Gästezahlen von sieben (2022) auf zehn Millionen steigern, die Übernachtungen von 17,9 auf 25 Millionen.
Bei der Gästezufriedenheit soll's im deutschlandweiten Vergleich von aktuell Platz 4 unter die ersten drei gehen. Auch bei den Einkommen in den Regionen ist mehr drin. Sie sollen von 3,9 auf 4,7 Milliarden Euro steigen.
Inhaltlich setzt das Konzept unter anderem mit Gesundheits-, Pilger-, Wohnmobil- und Caravan- oder Mountainbike-Tourismus auf ganzjährige Angebote.

Ein Ergebnis der vorausgehenden Befragung ist der in Sachsen weit verbreitete Mangel an Wertschätzung gegenüber touristischen Angeboten, so Klepsch. Hier setzt der Masterplan als Erstes an. Ab März erzählen sieben "Gesichter des sächsischen Tourismus" in einer Multimedia-Kampagne, was Tourismus für Sachsen bedeutet.
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Sebastian Willnow, Ove Landgraf