Mit acht Jahren schon ein eigenes Volk: Alwin ist Sachsens jüngster Imker
Dresden - Mit gerade einmal acht Jahren kümmert sich Alwin schon um sein eigenes Bienenvolk und bessert sein Taschengeld mit dem Verkauf seines Honigs auf. Der Dresdner ist der wohl jüngste Imker in ganz Sachsen.

Bienenzyklus, Artenbestimmung, Honigverkostung: Beim sächsischen Jungimkerausscheid im April ließ der Drittklässler zahlreiche Teenager hinter sich.
"Er war der jüngste Teilnehmer und zählte zu den besten", freut sich Papa Sven Kaleta (44). Der Hobbyimker betreut seit einigen Jahren mehrere Bienenvölker und steckte Alwin mit seiner Begeisterung an.
Einmal pro Woche gehen sie zu den Bienenstöcken hinterm Haus, wo Alwin das größte Volk (rund 60.000 Bienen) betreut. "Ich checke die Larven, schaue nach dem Honigstand", sagt der Junior.
Zusammen mit Papa schleudert er auch den Honig und hilft beim Abfüllen in Gläser. Die verkauft er dann an der Straße vorm Haus im Ortsteil Borsberg (250 Gramm für 4,50 Euro). 1 Euro vom Erlös werden an den Kinderförderverein seiner Schule gespendet, 1 Euro darf Alwin selbst behalten.


"Bienen sind wichtige Tiere, ohne sie gibt es kein Leben"

Zwar geht er nur in Schutzkleidung zum Bienenstock. Gestochen wurde er trotzdem schon. Alwin geht damit aber tapfer um: "Bienen sind wichtige Tiere. Ohne sie gibt es kein Leben."
Stolz zeigt er auch Freunden sein Hobby. "Das macht ja nicht jeder." Ob er später auch mal Berufs-Imker werden möchte, weiß Alwin noch nicht.
Jetzt steht erst mal das Schulfest an, wo er wieder fleißig seinen Honig verkaufen möchte.
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe