Apple, Hipster, Segways: Ex-Pfarrer sammelt die verrücktesten Krippen
Kamenz - Wann immer er in ferne Länder reist, sucht der ehemalige Pfarrer und Religionslehrer Norbert Littig (63) nach einem ganz bestimmten Souvenir: eine Weihnachtskrippe!

Ob Peru, Israel, Tansania oder Island - Littig besitzt die verschiedensten Modelle. Von klassisch bis modern ist alles dabei. Sogar eine "Hipster"-Krippe hat der Sammler.
"Das ist schon etwas Besonderes", sagt er. "Die drei Weisen kommen auf dem Segway gefahren, Joseph macht gerade ein Selfie mit dem Jesuskind und Maria trinkt ihren Kaffee aus einem Starbucks-Becher."
Dieses Exemplar hat sich Littig von einem Freund aus den USA mitbringen lassen. "Und die Weisen bringen ihre Gaben ganz modern als Amazon-Prime-Boten."
Mehr als hundert verschiedene Krippen hat der Sammler zusammengetragen. Zu sehen gibt's die Liebhaberstücke Samstag und Sonntag im Heimatmuseum Großröhrsdorf (14 bis 18 Uhr).
Erste Krippe kostete halbes Monatsgehalt

Natürlich hat Littig auch die klassischen Krippen, wie sie bei vielen an Weihnachten aufgebaut werden. "Aber gerade auch die etwas anderen Ausführungen haben es mir angetan."
Ob gefilzte Varianten, mit Blechfiguren zum Einklappen in einem Zigarettenetui oder die Playmobil-Krippe, es gibt jede Menge zu sehen. Die allererste Krippe aus seiner Sammlung stammt übrigens von seiner Frau.
"Die hat sie 1962 von ihren Eltern geschenkt bekommen, 100 DDR-Mark hat die Krippe gekostet, damals ein halbes Monatsgehalt."
Auch im neuen Jahr ist die Sammlung noch einmal zu sehen, Infos gibt's direkt im Heimatmuseum.
