Erzgebirgsklinikum auf dem Weg zur Sanierung: Insolvenzplan bestätigt
Annaberg-Buchholz - Das Amtsgericht Chemnitz und die Gläubigerversammlung haben den Insolvenzplan des Erzgebirgsklinikums bestätigt.

Damit ist der Weg für eine zeitnahe Aufhebung des Insolvenzverfahrens frei, teilte die Geschäftsführung mit. Hiermit werde innerhalb der nächsten zwei Monate gerechnet.
Das Klinikum, zu dem Standorte in Annaberg-Buchholz, Stollberg, Olbernhau und Zschopau gehören, war voriges Jahr mit einem Millionendefizit in wirtschaftliche Schieflage geraten.
Ziel des Insolvenzplanes sei es, einerseits die Forderungen der Gläubiger bestmöglich zu befriedigen und andererseits den Fortbestand des Klinikums zu sichern.
Neben Umstrukturierungen ist auch der Wegfall von rund 50 Stellen geplant, davon 15 bis 20 durch betriebsbedingte Kündigungen im nichtmedizinischen Bereich.
Marcel Koch, Geschäftsführer der Erzgebirgsklinikum gGmbh, sagte: "Betrachtet man die aktuelle Ertrags- und Liquiditätsplanung, deutet alles darauf hin, dass wir den dann sanierten Geschäftsbetrieb ab der zweiten Jahreshälfte 2026 wieder kostendeckend führen können."
Titelfoto: Uwe Meinhold