Viele können von den schön gestreiften und schillernden Blättern gar nicht genug haben. Umso besser, dass man sein eigenes Zebrakraut vermehren kann - ganz einfach und schnell.

Weitere hilfreiche Artikel findest Du im Zimmerpflanzenratgeber.

Das Zebrakraut (Tradescantia zebrina), manchmal auch Zebra-Ampelkraut, ist eine beliebte Blattschmuckpflanze. Während Blütenbildung bei ausreichend Licht zwar theoretisch möglich ist, kommt es dennoch selten dazu.

Das ist aber nicht weiter schlimm, denn die Blätter sind Blickfänger genug. Zebrakraut macht seinem Namen mit schönen silbrig, lila, grün gestreiften Blättern alle Ehre.

Zudem ist die tropische Zimmerpflanze in ihrer Vegetationsphase schnell wachsend. Die Triebe werden schnell lang und wachsen bei Hängepflanzen schnell Richtung Boden.

Spätestens wenn die Triebe langsam kahl werden, kann man eingreifen, um die Pflanze in Proportion zu bringen und für einen buschigen Wuchs zu sorgen.

Um sein Zebrakraut zu vermehren, kann man dann unter anderem auf Stecklinge setzen. TAG24 verrät, wie es ganz einfach geht.

Zebrakraut kann man ganz einfach mit Stecklingen vermehren. Am meisten eignet sich dazu der Frühling als Anfang der Wachstumsperiode, da die Pflanze wieder heller und wärmer steht. Prinzipiell ist das Vermehren aber das ganze Jahr über möglich.

Schritt 1: Dazu schneidet man einen gesunden Trieb mit einem scharfen Messer oder einer sauberen Schere von der Pflanze ab.

Schritt 2: Diesen gibt man in ein Glas Wasser. Entferne davor gegebenenfalls untere Blätter.
Alternativ kann ein Trieb ohne Wurzeln sofort in Erde gesteckt werden. Bis sich erste Wurzeln bilden, vergehen jedoch zwei bis drei Wochen. Die Wasserglas-Methode funktioniert schneller.

Schritt 3: Nach zwei bis drei Tagen bilden sich in der Regel erste kleine Wurzeln an den Blattknoten. Wechsle das Wasser alle paar Tage, damit keine Algen oder Beläge am Glas entstehen.

Schritt 4: Haben sich etwa drei Zentimeter lange Wurzeln gebildet, kann man die Triebe einpflanzen. Verwende dazu lockere und nährstoffreiche Blumenerde oder Zimmerpflanzenerde.

Damit die Pflanze später buschiger und dichter wirkt, können gleich mehrere Stecklinge in einen Topf gepflanzt werden.

Anstatt Stecklinge einzupflanzen, kann man Zebrakraut auch als Hydrokultur halten und ganz einfach im Wasserglas stehen lassen.

Junge, frisch verwurzelte Triebe sollten anschließend richtig versorgt werden, damit man das Zebrakraut effektiv vermehren kann. In Sachen Standort, Gießen und Düngen sollte man Fehler unbedingt vermeiden.

Die Wichtigkeit eines richtigen Standorts sollte man nicht unterschätzen. Am besten steht die Pflanze hell an einem Ost- oder Westfenster, jedoch nicht in praller Mittagssonne. Je dunkler und kontrastreicher die Blätter sind, desto mehr Licht benötigen und vertragen sie.

Zebrakraut bevorzugt Raumtemperatur, also rund 20 Grad Celsius. Im Winter kann es auch mal etwas kühler stehen bei 12 bis 15 Grad.

Etwa einmal wöchentlich sollte die Zebrina mit kalkfreiem Wasser gegossen werden, sodass die Wurzelballen immer leicht feucht sind. Dabei darf jedoch keine Staunässe entstehen.

Die Oberfläche darf zwischen den Gießvorgängen trocknen. Junge Pflanzen mit weniger ausgebildeten Wurzeln brauchen etwas mehr Wasser als ältere Exemplare.

Zusätzlich sollten die Blätter von Zebrakraut gelegentlich mit kalkarmem Wasser besprüht werden.

Zebrakraut kann während der Wachstumsperiode im Sommer zweimal und im Winter einmal im Monat gedüngt werden. Dabei sollte man der Pflanze das Düngemittel in schwacher Konzentration über das Gießwasser zugutekommen lassen.

Fazit

Mit wenigen einfachen Schritten lässt sich Zebrakraut vermehren. Auf diese Weise können gesunde Triebe an kranken Pflanzen gerettet oder die Pflanze buschiger gemacht werden.