Pflanzen fürs Bad: Top 10 Pflanzen für helle und dunkle Bäder
Eine wunderschöne Pflanze fürs Bad zu finden ist aufgrund des Raumklimas nicht ganz so einfach. Daher findest Du im Anschluss alles zu den perfekten grünen Mitbewohnern für helle und dunkle Badezimmer.
Mehr Tipps rund um die Gestaltung einer grünen Oase in Deinen vier Wänden findest Du in der Rubrik Zimmerpflanzen.
Zimmerpflanzen sind eine Bereicherung für jeden Raum. Sie sind nicht nur schön, sondern reinigen auch die Luft. Allerdings wächst nicht jede Pflanze an jedem Standort gleich gut.
Im Bad herrschen teilweise extreme Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen.
Dazu kommt, dass manche Badezimmer nur über ein kleines oder gar kein Fenster verfügen. Das führt dazu, dass sich nicht jede Pflanze in diesem Raum wohlfühlt.
Welche Pflanzen in hellen, aber auch in Bädern mit weniger Licht gut wachsen sowie ausführliche Pflegetipps findest Du im Anschluss!
Achtung: Einige der Pflanzen sind giftig und sollten nicht erreichbar für Kinder oder Haustiere sein. Den entsprechenden Hinweis findest Du unter den Pflegetipps für die einzelnen Pflanzen.
6 Pflanzen, die sich fürs Bad eignen
In vielen Bädern herrscht zeitweise eine hohe Luftfeuchtigkeit, außerdem schwanken die Temperaturen regelmäßig. Das sind besondere Bedingungen, die nicht jede Pflanze aushält. Doch diesen sechs Gewächsen macht das besondere Raumklima nichts aus:
1. Aloe Vera (Aloe barbadensis)
Die Aloe Vera ist eine bekannte Heilpflanze, die in der Kosmetik, aber auch in der alternativen Medizin Anwendung findet. Abgesehen davon ist sie eine beliebte Zimmerpflanze.
Sie gehört zu den Sukkulenten und benötigt bestimmte Standort- und Bodenverhältnisse.
Am liebsten steht die Aloe Vera an einem hellen, sonnigen Ort, der warm und feucht ist. Auch die direkte Sonne verträgt die Aloe barbadensis gut.
Sie ist pflegeleicht und benötigt nur wenig Wasser oder Dünger. Am liebsten wird die Aloe Vera von unten gegossen, gedüngt sollte sie nur höchstens alle zwei Monate werden.
Die Aloe Vera ist nicht nur dekorativ, sondern verbessert auch die Luft.
Das Blattinnere der Aloe Vera ist zwar essbar, die äußere Schicht ist allerdings giftig. Daher sollte von der Zubereitung Zuhause abgesehen werden.
2. Philodendron
Es gibt viele verschiedene Philodendron Arten mit verschiedenen Musterungen und Blattformen. Sie sind sehr beliebt und je nach Art auch pflegeleicht.
Die Pflanze mag einen hellen Standort, der gelegentlich einen direkten Lichteinfall hat.
Die Erde sollte dauerhaft feucht gehalten werden und alle zwei Wochen kann etwas Dünger dazugegeben werden.
Der Philodendron reagiert auf zu wenig Licht und die Blätter bekommen schnell welke Flecken. Daher sollte er nur in einem hellen Badezimmer einen Platz finden.
Die meisten Philodendron Arten sind giftig und sollten nicht verzehrt werden.
3. Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
Der Bogenhanf ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Es gibt über 50 verschiedene Arten und je nach Standort verändert sich ihre Farbe.
Steht die Sansevieria rifasciata in der Sonne, verfärbt sie sich in ein helles Grün. Steht sie in einer Ecke, mit weniger Licht, dann werden ihre Blätter dunkler. Allerdings sollte sie nie in direktem Licht stehen.
Da die Bogenhanf Pflanze ursprünglich aus der Wüste kommt, braucht sie nicht besonders viel Wasser. Vor dem erneuten Gießen sollte die Erde bereits etwas angetrocknet sein.
Düngen braucht man den Bogenhanf nur selten, höchstens alle zwei Monate.
Der Bogenhanf ist leicht giftig und sollte nicht verzehrt werden.
4. Nestfarn (Asplenium nidus)
Da der Nestfarn ursprünglich nicht auf der Erde wächst, sondern auf Bäumen, braucht er ein bestimmtes Substrat, um gut wachsen zu können.
Der Farn bevorzugt einen hellen Standort ohne direktes Licht mit hoher Luftfeuchtigkeit. Das Substrat sollte stetig feucht gehalten werden, wobei es auf keinen Fall zur Staunässe kommen sollte.
Die Pflanze sollte immer von unten gegossen werden, denn ihre Blätter sind sehr empfindlich. Düngen muss man die Pflanze kaum. Bis zu einem Jahr nach dem Umtopfen liefert das Substrat dem Farn genügend Nährstoffe.
Der Nestfarn ist ungiftig und auch für Haushalte mit Kindern und Haustieren geeignet.
5. Orchideen (Orchidaceae)
Die Orchideengewächse sind vielfältig und sehr beliebt. Die Blüten sind elegant und scheinbar perfekt. Allerdings ist diese Pflanze anspruchsvoll.
Sie wächst normalerweise nicht auf der Erde, sondern auf Bäumen, daher benötigt sie ein besonderes Substrat. Die Wurzeln wachsen oft aus diesem raus und sollten auf keinen Fall abgeschnitten werden. Man nennt sie Luftwurzeln.
Orchideen benötigen einen hellen Standort, aber keine direkte Sonne. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist ideal für die freien Luftwurzeln und daher bietet das Bad den optimalen Raum.
Anstatt die Orchidee zu gießen, sollte sie wöchentlich mit dem Wurzelballen in Wasser getaucht werden, um sich ausreichend vollzusaugen. Im Herbst ist es sinnvoll, die Pflanze alle vier Wochen zu düngen.
Orchideenarten sind in der Regel nicht giftig.
6. Bromelie (Bromeliaceae)
Die bunte Blüte der Bromelie bringt in jedes Bad etwas Farbe und sollte bei dieser Aufzählung nicht fehlen. Allerdings blüht jede Pflanze nur ein einziges Mal. Die Blütezeit kann sich über drei bis sechs Monate ziehen.
Sie ist sehr pflegeleicht und recht anspruchslos. Sie bevorzugt einen hellen Standort, im Winter sogar direkte Sonne. Dann wird die Farbe sehr intensiv und die Blüte geht richtig auf.
Die Erde sollte immer feucht gehalten werden, allerdings sollte man sie nicht übergießen. Alle zwei Monate kann man sie zusätzlich etwas düngen.
Die Bromelie ist nicht giftig und für jeden Haushalt geeignet!
4 Pflanzen für Bäder ohne Licht
Einige Bäder haben nur ein kleines Fenster oder gar keins und daher nur wenig Licht. Trotzdem kann auch in diesem Bad eine grüne Oase mit Pflanzen für dunkle Räume entstehen.
1. Zamie / Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia)
Die Zamie, auch Glücksfeder genannt, ist sehr pflegeleicht. Man sagt ihr nach, sie würde jedem Pflanzen-Anfänger seine Fehler verzeihen.
Am liebsten hat die Zamie einen Platz im Badezimmer mit indirektem Licht. Sie muss nicht besonders oft gegossen werden und man sollte Staunässe vermeiden.
Je mehr Licht die Pflanze abbekommt, desto schneller wächst sie.
Im Winter braucht die Glücksfeder fast gar kein Wasser, auch den Dünger sollte man von Oktober bis März weglassen.
In den restlichen Monaten kann die Zamie einmal im Monate gedüngt werden.
Die Zamie ist giftig und sollte auf keinen Fall verzehrt werden.
2. Efeutute (Epipremnum aureum)
Die Efeutute bevorzugt einen halbschattigen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Das macht sie perfekt für Bäder mit wenig Licht. Je mehr Licht sie abbekommt, desto präsenter wird ihre Musterung. Aber auch ohne Licht kommt die Pflanze gut zurecht.
Auch diese Pflanze ist für Pflanzenanfänger geeignet, denn auch sie verzeiht fast jeden Fehler in der Pflege.
Die Efeutute braucht nicht besonders viel Wasser. Bevor sie erneut gegossen wird, sollte die Erde oberflächlich etwas angetrocknet sein.
Gelegentlich, circa zweimal im Monat, kann man die Efeutute zusätzlich etwas düngen.
Die Efeutute ist giftig und sollte für Kinder und Haustiere nicht erreichbar sein.
3. Bergpalme (Chamaedorea elegans)
Dadurch, dass die Bergpalme so robust ist, ist sie eine sehr beliebte Zimmerpflanze.
Besonders im Badezimmer fühlt sie sich wohl und die hohe Luftfeuchtigkeit macht den Standort für sie ideal.
Der perfekte Standort ist halbschattig bis schattig, daher kann sie auch in Bädern mit wenig Licht gut wachsen.
Im Sommer sollte die Erde der Bergpalme dauerhaft feucht gehalten werden, trotzdem sollte man Staunässe unbedingt vermeiden. Sie muss in der warmen Jahreszeit nicht gedüngt werden. Im Winter braucht die Palme kaum Wasser, dafür aber alle paar Wochen ein wenig Dünger.
Dass die Bergpalme giftig ist, ist nicht bekannt. Daher ist sie kinder- und haustierfreundlich.
4. Einblatt (Spathiphyllum)
Die Spathiphyllum ist eine pflegeleichte Pflanze, die perfekt in jedes Badezimmer passt. Die hohe Luftfeuchtigkeit bietet das optimale Raumklima für das Einblatt.
Nicht nur in hellen Badezimmern kann die Pflanze stehen, auch in dunkleren Ecken fühlt sie sich wohl. Bei den richtigen Umweltbedingungen blüht sie zwischen Juni und September.
Die Erde des Einblatts sollte nie ganz austrocknen und feucht gehalten werden. Am besten wird mit kalkarmem Wasser gegossen und während der Blüte wöchentlich gedüngt. Außerhalb der Blütezeit braucht die Pflanze kaum Dünger.
Das Einblatt filtert schädliche Stoffe und verbessert so die Luft.
Allerdings ist die Pflanze giftig für Menschen und auch Tiere. Nicht nur der Verzehr, auch der Hautkontakt kann zu einer Reaktion führen.
Es gibt viele schöne Pflanzen fürs Badezimmer
Ob tief grün oder mit einer wunderschönen Blüte, es gibt viele verschiedene Pflanzen, die für Pflanzen-Anfänger, als auch Experten geeignet sind und sich im Badezimmer richtig wohlfühlen.
Befolgst Du die Pflegetipps, wirst Du von Deiner Pflanze lange etwas haben und Dein Bad verwandelt sich zu einer grünen Oase!
Titelfoto: 123RF/liudmilachernetska