Monstera-Pflege richtig gemacht? Viele übersehen diese simplen Tricks

Wie oft muss man eine Monstera eigentlich gießen und wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen? Dieser Guide liefert alle wichtigen Tipps rund um die Monstera-Pflege für frisches Grün im eigenen Zuhause.

Weitere praktische Tipps findest Du im Zimmerpflanzen-Ratgeber.

Was muss man bei der Monstera-Pflege beachten?
Was muss man bei der Monstera-Pflege beachten?  © 123RF / marinakaiser

Die Monstera ist wohl eine der beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt - völlig zu Recht. Ihre großen, glänzenden Blätter mit den charakteristischen Einschnitten und Fenstern bringen etwas tropisches Flair in jede Wohnung.

Auch wenn sie extrem pflegeleicht ist, sollte man bei der Monstera-Pflege einige Punkte beachten, damit sie gesund bleibt und kräftig wachsen kann.

Die wichtigsten Faktoren, die man dabei beachten sollte, sind ein idealer Standort sowie korrektes Düngen und Gießen.

Welche Pflegefehler man außerdem vermeiden sollte und was zu tun ist, wenn eine Monstera doch mal schwächelt, steht im Folgenden.

Standort einer Monstera: Wo fühlt sie sich wohl?

Am wohlsten fühlt sich eine Monstera an einem hellen Standort, ohne direktes Sonnenlicht. Bei einer Temperatur um 20 Grad Celsius wächst sie prächtig.

In der Regel kommt die Pflanze auch mit etwas weniger Licht gut zurecht, jedoch wächst sie dann etwas langsamer. Verzichten sollte man auf einen Standort in praller Sonne, weil Blätter einer Monstera dadurch verbrennen können.

Da sie eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigt, sollte man einen Luftbefeuchter in ihre Nähe oder eine kleine Wasserschale auf die Heizung stellen. Alternativ kann man sie regelmäßig besprühen.

Wie oft muss man seine Monstera gießen?

Je nach Topf muss man eine Monstera unterschiedlich oft gießen.
Je nach Topf muss man eine Monstera unterschiedlich oft gießen.  © 123RF / detry

Wie oft man eine Monstera gießen sollte, hängt unter anderem von ihrer Größe, ihrem Standort und vom Material des Topfes ab.

Der Name der Monstera passt ziemlich gut zu ihr, weil sie ziemlich groß werden kann. Gerade beim Gießen sollte man dann beachten, dass die Erde gleichmäßig befeuchtet wird.

Eine gute Drainage ist essenziell für die Gesundheit einer Pflanze. Denn nur so kann man sicherstellen, dass ihre Wurzeln nicht faulig werden. Ist die Erde zu lang zu nass, kann Staunässe entstehen und das Risiko für Wurzelfäule steigen. Stelle also sicher, dass überschüssiges Wasser, das nach dem Gießen aus dem Topf herausläuft, weggekippt wird.

Gut zu wissen: Steht eine Monstera in einem Terrakotta-Topf, muss man sie wahrscheinlich öfter gießen als in einem Plastik-Topf.

Power für große Blätter: Monstera düngen

Von Frühling bis Herbst, also etwa von März bis Oktober, hat die Monstera einen erhöhten Nährstoffbedarf, da sie in dieser Zeit wächst. Dann sollte man sie vermehrt düngen.

Am besten eignet sich dafür ein flüssiger, organischer Grünpflanzendünger. Je nach Dosierungsempfehlung wird dieser ein- bis zweimal wöchentlich ins Gießwasser gemischt. Alternativ kann man einen Langzeitdünger verwenden, der meist als Stäbchen erhältlich ist und in die Erde gesteckt wird. Dieser entfaltet seine Wirkung über circa drei Monate.

Wenn eine Pflanze ihre Wachstumsperiode im November abgeschlossen hat, genügt es, sie etwa einmal im Monat zu düngen.

Monstera: Pflegefehler, die man vermeiden sollte

Die typischsten Pflegefehler bei einer Monstera und was man dagegen unternehmen kann, werden im Folgenden erklärt.

Falsche Erde für eine Monstera

Die richtige Erde ist für eine gute Monstera-Pflege sehr bedeutsam.
Die richtige Erde ist für eine gute Monstera-Pflege sehr bedeutsam.  © 123RF / evgennia

Auch wenn eine Monstera sehr pflegeleicht ist, ist es wichtig, dass sie in der richtigen Erde steht. So bleibt sie langfristig gesund und wächst stark weiter.

Die richtige Erde für eine Monstera sollte gut durchlässig sein, aber dennoch Stabilität bieten.

In der Regel ist ihr eine klassische Substratmischung für Zimmerpflanzen ausreichend. Diese enthält meistens einen Langzeitdünger, sodass sie nach dem Umtopfen erst mal keinen Dünger benötigt.

Man kann das Substrat auch selbst mischen. Wie das klappt, steht unter: welche Erde für Zimmerpflanzen?

Die Monstera bildet keine neuen Blätter

Wenn eine Monstera - vor allem in der Wachstumsperiode - keine neuen Blätter bildet, sollte man genauer hinschauen und sich auf Ursachenforschung begeben.

Zu wenig Licht

Vielleicht steht eine Monstera an einem Standort, der ihr zu dunkel ist? Sie kann dort zwar überleben, jedoch fehlt ihr Licht, um genügend Energie zur Blätterbildung aufzubringen.

Falsches Gießverhalten

Möglicherweise bekommt eine Monstera zu viel oder zu wenig Wasser. Beides stresst die Pflanze, sodass sie ihr Wachstum einstellt. Um den richtigen Zeitpunkt zu finden und eine korrekte Gießroutine zu entwickeln, sollte man die Erde regelmäßig kontrollieren.

Dazu steckt man einen Finger hinein und fühlt, ob die ersten zwei bis drei Zentimeter noch feucht oder bereits trocken sind. Sind sie trocken, kann man sie wässern.

Falsche Topfgröße

Nach einer starken Wachstumsperiode kann es sein, dass ein Topf wegen verstärkter Wurzelbildung plötzlich zu klein für die Monstera ist.

Im Folgejahr könnte das Wachstum dann weniger üppig ausfallen. Wenn man das beobachtet, sollte man kontrollieren, ob sich die Wurzeln schon zu stark im Topf ausgebreitet haben.

Lesetipp: Wenn eine Monstera zu groß für ihren Topf wird, sollte man sie umtopfen. Wie das geht, erfährst Du hier: Monstera umtopfen.

Schädlinge

Es gibt viele gemeine, kleine Tierchen, die die Gesundheit und das Wachstum einer Monstera beeinträchtigen können. Gehe auf die Suche nach dem jeweiligen Schadbild und behandle die Schädlinge, damit sich Deine Monstera erholen kann. Passende Methoden findest Du hier:

Nährstoffmangel

Selbst wenn man eine bewährte Gießroutine entwickelt hat, kann man schnell mal vergessen, die Pflanze auch mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen.

Man sollte eine Monstera ab dem Frühjahr auf jeden Fall regelmäßig düngen. Ansonsten bleiben neue Blätter vermutlich aus oder die Pflanze wächst dann nur sehr langsam.

Wer eine Monstera richtig düngt, verhindert Nährstoffmangel und dessen Folgen.
Wer eine Monstera richtig düngt, verhindert Nährstoffmangel und dessen Folgen.  © 123RF

Monstera-Pflege ist kinderleicht

Die Monstera-Pflege ist durch den pflegeleichten Charakter dieser Pflanzen ziemlich überschaubar. Wenn man einige Dinge beachtet und ihr ein wenig Aufmerksamkeit schenkt, kann man sich ganz einfach an einer gesunden, kräftigen Pflanze erfreuen.

Wichtig ist es nur, Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden. Wer bei Standort, Gießen, Düngen und Erde nichts falsch macht, hat keine Probleme, eine prächtige Monstera beim Wachsen zu unterstützen.

Titelfoto: 123RF / marinakaiser

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