Pilzbefall oder zu trocken? Warum bekommt meine Monstera braune Flecken?
Bekommt eine Monstera braune Flecken, ist das nicht nur unansehnlich, sondern auch ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Was genau dahintersteckt, erfährst Du hier.
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Das Fensterblatt (meist Monstera deliciosa oder Monstera adansonii) ist für seine exotischen und dekorativen Blätter bekannt.
Schade ist es, wenn die Monstera braune Flecken an den Blatträndern oder mitten auf den Blättern bekommt. Pflanzenliebhaber sind dann verständlicherweise schnell beunruhigt. Haben Monsteras schwarze Flecken, ist das schließlich ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.
Verschiedene Ursachen können dafür verantwortlich sein. Manche sind schlimm, andere weniger.
Konnte man den Grund ermitteln, lässt sich die Zimmerpflanze in der Regel retten und man kann Flecken mit der richtigen Monstera-Pflege vorbeugen.
Wie das Fensterblatt kräftig grün und vital bleibt, kannst Du im Folgenden nachlesen.
Warum bekommt die Monstera braune Flecken?
Für Flecken auf Monsterablättern können folgende Bedingungen oder Pflegefehler verantwortlich sein. Diese sind oft nicht eindeutig und daher nicht ganz einfach zu identifizieren. Versuche, einige Ursachen auszuschließen, um das Problem richtig zu behandeln.
Zu viel oder zu wenig gegossen
Hat eine Monstera braune Flecken und einen gelben Rand, ist nicht selten Wurzelfäule durch Staunässe das Problem. Erkennbar ist sie an schwerer, nasser Erde und faulen Wurzeln.
Vertrocknete Flecken und trockene Erde sprechen dagegen für einen Wassermangel.
Zu niedrige Luftfeuchtigkeit
Gießen reicht nicht immer: Trockenheitsbedingte braune Ränder und Flecken entstehen auch bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit, nämlich langfristig bei unter 50 Prozent.
Für optimales Raumklima hat die tropische Pflanze es am liebsten ganzjährig warm bei 20 Grad Celsius und höherer Luftfeuchtigkeit.

Sonnenbrand oder Lichtmangel
Etwas einfacher zu ermitteln ist vielleicht das Problem eines falschen Standorts. Sowohl pralle Sonne als auch Lichtmangel können für dunkle Flecken auf Blättern sorgen.
Sonnenbrand äußert sich durch verbrannte, braune Flecken, aber auch bei Lichtmangel verkümmern die Blätter, verblassen oder bekommen gelbe bis braune Flecken.
Falsche Nährstoffversorgung
Bei einer Überdüngung, beispielsweise beim Düngen von gerade gekauften oder neu eingetopften Pflanzen, erleiden Wurzeln Schäden, die Verbrennungen ähneln und sich durch braune Flecken auf einer Monstera äußern können.
Auch Kalium- oder Magnesiummangel können für Verfärbungen wie braune, dunkle Blattränder und Flecken sowie gelbe bis braune Flecken zwischen Blattadern sorgen.
Schädlinge und Krankheiten
Bei nicht optimaler Pflege ist eine Monstera anfällig für Spinnmilben, Thripse und Co. Sie können Blätter und Wurzeln angreifen und für dunkle Flecken sorgen. Man erkennt sie an folgenden Hinweisen.
- kleine orangefarbenen Flecken
- weiße Gespinste
- klebrige Blättern
- kleine, saugende Schädlinge
Außerdem drohen bei übermäßiger Feuchtigkeit Pilzinfektionen wie die Augenfleckenkrankheit (Spilocaea oleaginea). Diese Blattfleckenkrankheit erkennt man an kleinen dunklen Flecken, die nach außen heller werden.

Was kann man gegen braune Flecken auf der Monstera tun?
Hat man den Grund für Flecken auf Monsterablättern gefunden, kann man Krankheiten und Schädlinge bekämpfen und die Pflanze noch retten.
Mit dem Aufrechterhalten angemessener Bedingungen sowie der regelmäßigen Pflege und Kontrolle kann man Krankheiten und Co. verhindern und den braunen Flecken auf der Monstera vorbeugen.
Monstera: Braune Blätter abschneiden?
Sichtbar von Pilzen und Schädlingen infizierte und bereits stark beschädigte Blätter sollten schleunigst abgeschnitten und entsorgt werden, damit sich Pilze nicht auf der gesamten Pflanze ausbreiten können.
Krankheiten und Schädlinge bekämpfen
Zusätzlich können Pilzinfektionen wie die Augenfleckenkrankheit mit einem Fungizid behandelt werden.
Muss man häufige Schädlinge wie Thripse, Spinnmilben oder Schildläuse bekämpfen, kann man natürliche Mittel wie Brennnesseljauche und Neemöl oder chemische Lösungen verwenden.

Monstera richtig gießen
Eine Monstera muss alle ein bis zwei Wochen gegossen werden, sodass die Erde zwischendurch trocknen kann.
Bist Du Dir unsicher, kannst Du die Erde mit dem Finger testen. Bleibt feuchte Erde daran kleben, wenn man ihn einige Zentimeter in die Erde steckt, kann man mit dem Gießen noch etwas warten.
Um Staunässe zu verhindern, ist eine Drainageschicht wichtig - beispielsweise aus Blähton.
Optimales Raumklima schaffen
Als tropische Pflanze bevorzugt die Monstera eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 Prozent. In trockenen Räumen können Luftbefeuchter oder Schalen mit Wasser helfen. Effektiv ist es auch, die Pflanze regelmäßig mit einem Wasserzerstäuber zu besprühen.
Mehr Tipps dazu gibt's unter: Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Geeigneter Standort für die Monstera
Um Sonnenschäden oder Wachstumsprobleme durch Lichtmangel zu verhindern, sollte man eine Monstera an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz stellen.
Pralle Sonne kann den Blättern zusetzen, indirektes Sonnenlicht an einem warmen Standort tut der Pflanze allerdings gut.

Monstera richtig düngen
Zur Monstera-Pflege gehört das Düngen mit einem Grünpflanzendünger mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Wie oft man düngen muss, hängt von der Pflanze und vom Dünger ab.
In der Wachstumsphase kann jedoch etwa alle zwei Wochen Flüssigdünger ins Gießwasser gegeben werden.
Fazit
Das Fensterblatt begeistert mit seinen großen ästhetischen Blättern - zumindest so lange sie gesund und kräftig sind. Mit der richtigen Pflege kann man verhindern, dass die Monstera braune Flecken bekommt.
Titelfoto: 123rf/kutanya