Ein Kaktus wird weich und schrumpelig? So kannst Du ihn retten

Dein liebster Kaktus wird weich oder sogar schrumpelig? Wie man Ursachen erkennt, Fehler in der Pflege behebt und die robuste Pflanze noch rettet, erklärt TAG24.

Mehr Tipps zur richtigen Pflege gibt's im Zimmerpflanzenratgeber.

Wird ein Kaktus weich und schrumpelig, muss man die Ursache finden.  © Fotomontage: 123RF/hazratbilal, 123RF/madllen

Ein weicher Kaktus ist ein eindeutiges Warnsignal dafür, dass er entweder mit seiner Umgebung oder mit der Pflege nicht zurechtkommt.

Obwohl es sich bei Kakteen um sehr robuste Pflanzen handelt, die unter extremen Bedingungen überleben können, haben auch die Sukkulenten ihre Grenzen.

Wird ein Kaktus weich, kann das verschiedene Ursachen haben und vor allem noch weitere Symptome mit sich bringen.

Kakteen können dann matschig und faul werden oder dunkle Verfärbungen bekommen. Die Ursachen solcher Symptome sollte man so schnell wie möglich erkennen und behandeln.

Wenn man die Warnzeichen früh erkennt, kann man rechtzeitig eingreifen und einen Kaktus retten.

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Ein Kaktus wird weich und matschig

Ein weicher und matschiger Kaktus erfordert schnelles Handeln, weil er ansonsten eingehen könnte. Zuerst muss man die Ursache finden, um danach passende Maßnahmen zu ergreifen.

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Ursache

Kakteen werden oft weich, weil sie zu viel Wasser bekommen. In Kombination mit einem schlechten Drainagesystem oder ungeeigneter Erde kann Staunässe entstehen, die Wurzelfäule verursacht. Verfaulte Wurzeln können nicht mehr ausreichend Sauerstoff aufnehmen.

Das gesamte Kaktusgewebe wird dadurch beeinträchtigt, kann weich und ebenfalls faulig oder matschig werden.

Damit ein Kaktus nicht weich wird, muss man ihn richtig wässern.  © 123RF/voobino

Behebung

Kontrolliere die Wurzeln des Kaktus auf faule Wurzeln. Schneide diese mit einer sauberen, desinfizierten Schere ab. Wähle nun geeignete Erde für Zimmerpflanzen: Bei Kakteen sollte sie durchlässig sein, aber dennoch genügend Halt geben. Spezielle Kakteenerde oder eine Mischung aus Sand und Perlit eignen sich sehr gut.

Reduziere außerdem die Bewässerung und überprüfe vor jedem Gießen, ob das Substrat bereits trocken genug ist. Man sollte Kakteen gießen, sobald die oberen Zentimeter der Erde vollständig getrocknet sind.

Kaktus wird weich und schrumpelig

Bei einem weichen Kaktus, der zudem schrumpelig oder schlaff wird, sollte man die Pflege schnell genauer unter die Lupe nehmen.

Ursache

Weich, schrumpelig und schlaff wird ein Kaktus durch zu wenig Wasser und Feuchtigkeit. Da ein Kaktus Wasser speichert, kann es bei zu geringer Wasserzufuhr dazu kommen, dass Wasserspeicher aufgebraucht werden und er dadurch an Volumen verliert. Langanhaltende Trockenheit kann außerdem das Gewebe schädigen.

Weitere Ursachen können Temperaturstress durch extreme Hitze- oder Kälteperioden oder Luftmangel sein. Durch schlechten Luftaustausch bekommt ein Kaktus zu wenig Sauerstoff. Das sorgt für die genannten Symptome.

Bekämpft man Ursachen für weiche Kakteen richtig, können sie wieder gesund werden.  © 123RF / pasiphae

Behebung

Gieße den Kaktus öfter, achte jedoch darauf, dass keine Staunässe entsteht. Bei akutem Wassermangel kann man eine Schüssel mit Wasser füllen und den Kaktus hineinstellen, bis sich die Erde komplett mit Wasser befeuchtet hat. Lass den Kaktus danach für einige Minuten abtropfen. Dann kann er zurück in seinen Topf gestellt werden.

Stelle den Kaktus an einen Standort, an dem er keiner übermäßigen Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ein halbschattiger Platz oder ein Standort ohne Mittagssonne eignen sich optimal.

Kaktus wird weich und dunkel

Auch dass ein Kaktus weich und braun beziehungsweise dunkel wird, kann verschiedene Ursachen haben. Woran das liegt und was man dagegen unternehmen kann, steht unter: Kaktus wird braun.

Fazit: Man kann einen weichen Kaktus retten

Hat man einmal die Ursache dafür gefunden, warum ein Kaktus weich wird, kann man mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern.

Mit einem richtigen Standort und passender Bewässerung kann man Kakteen retten und vor dem Eingehen bewahren.

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