Dein Kaktus blüht nicht und Du fragst Dich warum? Das kann mehrere Gründe haben. Neben der Pflege sind auch Alter, Größe und Tageszeit ausschlaggebend für Blüten tragende Kakteen.

Pflegetipps und mehr gibt es im Ratgeber für Zimmerpflanzen.

Ein Kaktus blüht nicht, wenn er falsch gepflegt wird und sein Standort nicht optimal ausgewählt ist. Hierauf kann jeder Pflanzenliebhaber selbst Rücksicht nehmen.

Daneben gibt es aber noch andere Faktoren, von denen die recht unterschiedlichen Blühzeiten aller Kakteen abhängen. Viele kann man jedoch kaum beeinflussen.

Ein Punkt ist beispielsweise das Alter der jeweiligen Pflanze. Während manche Arten schon nach ein bis zwei Jahren blühen, tragen andere erst nach zehn Jahren Blüten.

Außerdem hat die (erreichbare) Größe der Sukkulenten einen entscheidenden Einfluss. Echinopsis-Arten sind z. B. schon als kleine Jungpflanzen blühfähig. Säulenkakteen dagegen bringen häufig erst ab einer bestimmten Größe Blüten hervor.

Selbst die Tageszeit spielt bei einigen Kakteen eine wesentliche Rolle. Die Königin der Nacht z. B. blüht nämlich nur nachts. Beim Bauernkaktus und dem Seeigelkaktus öffnen sich Blüten ebenfalls erst abends. Rebutia-Arten blühen hingegen tagsüber.

Kakteen gelten zwar als relativ pflegeleicht und anspruchslos, sollten jedoch keineswegs vernachlässigt werden. Denn damit ein Kaktus wachsen und Blüten bilden kann, ist die richtige Pflege das A und O.

Dein Kaktus blüht nicht? Dann liefern Dir die folgenden Punkte einen Überblick darüber, wie man seine Pflanze optimal pflegen und die Blütenbildung anregen kann.

Eine Liste blühfreudiger Kakteen gibt's hier:

10 farbenfroh blühende Kakteen für zu Hause.

Kakteen benötigen einen hellen Standort. Selbst direkte Sonneneinstrahlung können die meisten Sukkulenten gut vertragen. Optimal für das Pflanzenwachstum und die Blühfähigkeit ist daher ein Fensterplatz mit südlicher Ausrichtung. Soll ein Kaktus mitten im Raum stehen, wäre eine gute Pflanzenlichtlampe empfehlenswert.

Im Sommer können Kakteen sogar ins Freie auf den Balkon oder die Terrasse umziehen. Dabei sollten sie jedoch weder Zugluft noch zu viel Regenwasser und damit einhergehender Staunässe ausgesetzt werden.

Ein überdachter Platz ist daher ideal.

Kakteen sind dafür bekannt, Wasser speichern zu können. Ein Irrglaube ist es daher, sie nicht gießen zu müssen. Dabei kann eine ausreichende, regelmäßige Bewässerung dazu beitragen, das Pflanzenwachstum zu fördern und den Kaktus zum Blühen zu bringen.

Zur Orientierung kann man sich den Wurzelballen anschauen. Beim Gießen sollte die Erde ordentlich durchnässt werden. Die nächste Bewässerung erfolgt erst wieder, wenn der Wurzelballen trocken ist. Staunässe ist in jedem Fall zu vermeiden. Während der Ruhephase benötigt ein Kaktus keinerlei Wasser.

Ideal für die Sukkulenten ist möglichst kalkarmes, abgestandenes Leitungs- bzw. Regenwasser.

Über weitere Tipps zum Wässern von Kakteen informiert dieser Beitrag:

Kakteen gießen: So wässerst Du Deinen Kaktus richtig.

Ein Kaktus blüht nicht, wenn er nicht weiß, wann seine Blühzeit ist. Das hört sich vielleicht etwas merkwürdig an, passiert aber vor allem dann, wenn die Pflanze ganzjährig an ein und demselben Platz im Wohnzimmer steht, somit durchgehend meist hohen Temperaturen ausgesetzt ist und zudem regelmäßig gegossen wird.

Unter natürlichen Bedingungen durchlaufen Kakteen jedoch Wachstums- und Ruhephasen, woran sich auch jeder Besitzer halten sollte.

Während der Sommermonate kann der Kaktus gern an einem sonnigen Ort stehen. Im Winter (je nach Art von etwa Oktober bis März) mag er es dagegen hell und etwas kühler. Er sollte dann bei circa fünf bis maximal zwölf Grad Celsius platziert und trocken gehalten werden.

Ein weiterer Grund dafür, dass ein Kaktus nicht blüht, kann sein, dass er falsch oder gar nicht gedüngt wird. Gut ist es, dem Gießwasser für die Pflanzen etwas Düngemittel beizumengen und ihnen so während der Wachstums- und Blütezeit die notwendigen Nährstoffe zuzuführen. Dadurch wird die Knospenbildung angeregt, woraus sich Blüten entwickeln.

Die Düngung sollte im Frühling und Sommer etwa alle vier Wochen mit einem speziellen Kakteendünger erfolgen und kann ab September bzw. Oktober wieder eingestellt werden.

Wann es Zeit ist, einen Kaktus umzutopfen, ist unter anderem von seiner Wachstumsschnelligkeit abhängig. Es sollte jedoch spätestens dann erfolgen, wenn die Pflanze über den Rand ihres Topfes hinaus quillt. In der Regel genügt das alle zwei bis fünf Jahre.

Dabei sollte man dann gleich das Substrat austauschen und möglichst solches verwenden, das optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kakteenart angepasst ist.

Beim Umtopfen empfiehlt es sich, spezielle Kakteenhandschuhe zu tragen, um sich nicht zu verletzen.

Fazit:

Auch wenn Kakteen robust sind und kleine Pflegefehler schon mal verzeihen, sollte man die Pflanzen dennoch nicht sich selbst überlassen.

Wenn ein Kaktus nicht blüht, liegt es häufig daran, dass der falsche Standort gewählt, die Ruhezeit nicht eingehalten oder er verkehrt gegossen wurde.