Wann und wie man einen Elefantenfuß umtopfen sollte
Alle paar Jahre, wenn ein Topf immer enger und Erde immer fester und undurchlässiger wird, sollte man seinen Elefantenfuß umtopfen.
Weitere Tipps zu Pflegemaßnahmen gibt's im Zimmerpflanzenratgeber.

Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata), manchmal auch Flaschenbaum genannt, ist nicht nur bei Menschen, die ihren grünen Daumen gerade erst entdeckt haben, eine beliebte Zimmerpflanze.
Sie ist pflegeleicht und wächst langsam. Daher kann man das robuste Spargelgewächs phasenweise mal sich selbst überlassen.
In ihrem charakteristischen Stamm speichert die sukkulente Pflanze Wasser. Da dieser immer dicker wird, benötigt ein Elefantenfuß gelegentlich mehr Platz und frisches Substrat.
Wann und wie man einen Elefantenfuß umtopfen sollte, kannst Du im Folgenden nachlesen.
Wann sollte man den Elefantenfuß umtopfen?
Wie oft?
Ein Elefantenfuß wächst relativ langsam. Alle drei bis fünf Jahre ist es dennoch an der Zeit, die Zimmerpflanze umzutopfen.
Anzeichen
Notwendig wird das, sobald der Stamm in der Breite den ganzen Topf einnimmt oder der Wurzelballen die Pflanze schon aus dem Topf drückt.
Zeitpunkt
Das Umtopfen bietet sich vor allem im Frühjahr an - etwa von Februar bis März. Beschädigte Wurzeln könnten dann zum Anfang der Wachstumsphase besser regenerieren als zu einem anderen Zeitpunkt.
Wenn man einen Elefantenfuß kürzlich gewässert hat, sollte man noch etwas warten und die Erde trocknen lassen. Trocken löst sich altes Substrat leichter von Wurzeln.

Wie lässt sich der Elefantenfuß umtopfen?
Gerade bei großen und schweren Exemplaren ist das Umpflanzen nicht immer einfach. Eventuell kann es ratsam sein, eine zweite Person um Hilfe zu bitten. Um die Hände vor scharfen Blatträndern zu schützen, kann es außerdem sinnvoll sein, Handschuhe zu tragen. Alle weiteren Schritte folgen.
Elefantenfuß umtopfen: Welche Erde eignet sich?
Die optimale Erde für einen Elefantenfuß ist nährstoffarm sowie locker und durchlässig. Staunässe wäre nämlich fatal für das Gewächs. Es eignet sich zum Beispiel Sukkulenten- oder Kakteenerde.
Wer die passende Erde selbst herstellen möchte, verwendet dazu zwei Teile Blumenerde und einen Teil Sand.
Perlite können den Mix zusätzlich auflockern und dafür sorgen, dass Wasser eingespeichert wird.
In welchen Topf pflanzt man ihn?
Wird ein Elefantenfuß umgetopft, sollte man sich nicht für einen zu großen Topf entscheiden. In zu großen Töpfen fokussiert sich die Pflanze auf die Wurzelbildung statt auf die Ausbildung des oberen Pflanzenteils.
Er sollte daher nur etwa so groß sein, dass zwischen Stamm und Rand des Gefäßes etwa zwei bis drei Zentimeter Platz ist.
Beim Elefantenfuß handelt es sich um einen Flachwurzler. Es reicht also ein flaches Gefäß, in dem Erde schneller trocknet, wodurch das Risiko für Staunässe reduziert wird. Außerdem ist der markante Stamm in einem flachen Topf optisch schöner.
Wichtig ist ein Abzugsloch. Eine zusätzliche Drainageschicht aus Tongranulat oder Blähton kann dennoch sinnvoll sein. Der Topf sollte außerdem stabil und standfest sein.

Elefantenfuß umtopfen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Bevor Du beginnst, lege eine Plane oder Zeitungspapier aus, um Verschmutzungen oder Schäden durch den Umgang mit der gegebenenfalls größeren Pflanze zu verhindern.
Schritt 2: Stören die Blätter, binde sie behutsam zusammen, solange Du Deinen Elefantenfuß umtopfst.
Schritt 3: Hebe ihn nun aus dem Topf. Löst er sich nicht vom Gefäß, lege ihn vorsichtig hin und rolle ihn langsam, während Du immer wieder etwas gegen den Rand klopfst. Im schlimmsten Fall muss der Erdballen mit einem Messer von der Topfwand gelöst werden, ohne jedoch dabei Wurzeln zu beschädigen.
Schritt 4: Einmal aus dem Topf befreit, schüttelt man die Pflanze leicht, sodass alte Erde abgeschüttelt wird.
Schritt 5: Entferne dann alle kranken oder toten Wurzeln.
Schritt 6: Fülle den neuen Topf zu einem Drittel mit frischer Erde.
Schritt 7: Platziere den Elefantenfuß mittig im Topf.
Schritt 8: Fülle den neuen Topf anschließend mit weiterem Substrat auf, sodass der Wurzelballen vollständig in der Erde ist, die Stammbasis jedoch nicht von ihr bedeckt ist. Bestenfalls sollte ein kleiner Gießrand von etwa zwei Zentimetern unter Topfrand bleiben.
Schritt 9: Drücke die Erde fest und gieße den umgetopften Elefantenfuß leicht an.

Umtopfen lässt einen Elefantenfuß wunderbar gedeihen
Wird der Stamm zu breit, muss man einen Elefantenfuß umtopfen. Am richtigen, hellen Standort gedeiht er nach neun einfachen Schritten wieder ohne aufwendige Pflege.
Titelfoto: 123RF/olla79