So musst Du ein Alpenveilchen pflegen: Mit diesen Tipps blüht es immer wieder!

Alpenveilchen bleiben mit der richtigen Pflege über Monate hinweg gesund und bereichern so jedes Zuhause mit farbenfrohen Blüten. Wie die Alpenveilchen-Pflege gelingt und was man beachten sollte, erfährst Du bei TAG24.

Weitere Tipps gibt's außerdem im Zimmerpflanzen-Ratgeber.

Alpenveilchen: Pflege und Standort für schöne Blüten

Mit der richtigen Pflege hat man jahrelang Freude an Alpenveilchen.
Mit der richtigen Pflege hat man jahrelang Freude an Alpenveilchen.  © 123RF / andron19821982

Alpenveilchen (Cyclamen) verschönern jeden Raum mit ihren eleganten Blüten. Durch ihre Blütezeit in der kalten Jahreszeit sind sie ein schöner Farbtupfer, wenn alles grau wird.

Besonders beliebt sind das Persische Alpenveilchen (Cyclamen persicum) und seine kompaktere Variante, das Mini-Alpenveilchen.

Die Knollenpflanze wirkt zunächst ziemlich robust, fordert jedoch klare Ansprüche, was ihre Pflege betrifft.

Standort

  • Temperatur zwischen 10 und 15 Grad
  • z. B. kühles Fensterbrett oder nicht beheiztes Zimmer
  • umso kühler, desto länger halten Blüten
  • dunkler, kühler Ort für Ruhephase von Mai bis Sommer
  • z. B. auf dem Balkon oder im Keller

Pflege

Bei guter Pflege kann die Pflanze sehr dicht wachsen. Dann kann es passieren, dass untere Blätter zu wenig belüftet werden und faulen beziehungsweise welken. Diese Blätter sollten für die Gesundheit der Pflanze und aus optischen Gründen entfernt werden. Dafür dreht man die Blätter mit der Hand aus der Knolle und zieht sie heraus.

Was man über Gießen, Düngen und Umtopfen wissen muss und welche Aspekte für winterharte Alpenveilchen im Garten wichtig sind, erfährst Du im Folgenden.

Alpenveilchen richtig gießen

Alpenveilchen sollte man nie von oben gießen.
Alpenveilchen sollte man nie von oben gießen.  © 123RF / Liudmilachernetska

Alpenveilchen sollten immer von unten gegossen werden!

Die Knolle reagiert sehr empfindlich auf Wasser und könnte schnell faulen. Es bietet sich daher an, das Wasser direkt in den Untersetzer zu gießen.

Alternativ kann man eine Schüssel mit Wasser füllen und den Topf hineinstellen, damit ein Alpenveilchen das benötigte Wasser aufsaugen kann. Nach etwa 15 Minuten darf die schicke Zimmerpflanze wieder in ihren Übertopf.

Der Wurzelballen sollte leicht feucht gehalten werden. Allerdings darf unter keinen Umständen Staunässe entstehen. Erst wenn die oberen Zentimeter der Erde angetrocknet sind, benötigt ein Alpenveilchen neues Wasser. Dafür eignet sich vor allem zimmerwarmes, abgestandenes sowie kalkarmes Wasser.

Alpenveilchen während der Blüte gießen

Während der Blütezeit, von September bis April benötigt das Alpenveilchen mehr Wasser. Hier sollte man immer auf äußere Umstände wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit achten. Generell empfiehlt es sich etwa ein- bis zweimal in der Woche zu gießen.

Alpenveilchen nach der Blüte gießen

Nach der Blütezeit geht das Alpenveilchen in eine Ruhephase und zieht sich in die Knolle zurück. Der Energiebedarf der Pflanze ist deutlich geringer, weshalb sie deutlich weniger Wasser braucht. Es reicht sie dann etwa alle zwei bis drei Wochen leicht zu bewässern.

Tipp: Man sollte die Knolle gelegentlich kontrollieren. Ist sie schrumpelig statt fest, deutet das auf Wassermangel hin.

Wie oft düngt man Alpenveilchen?

Alpenveilchen werden ausschließlich im Zeitraum ihrer Blütezeit gedüngt. Dafür verwendet man am besten einen organischen Flüssigdünger für Blühpflanzen, der in das Gießwasser gegeben wird. Damit düngt man es dann alle zwei Wochen.

Während der Ruhephase wird ein Alpenveilchen nicht gedüngt.

Alpenveilchen umtopfen

Beim Umtopfen von Alpenveilchen sollte man behutsam vorgehen.
Beim Umtopfen von Alpenveilchen sollte man behutsam vorgehen.  © 123RF / Liudmilachernetska

Das Alpenveilchen sollte jährlich, spätestens aber im Zwei-Jahres-Rhythmus umgetopft werden.

Idealerweise eignet sich dafür die Zeit nach der Ruhephase, kurz bevor neues Wachstum einsetzt. Wenn die Ruhephase beendet ist, schneidet man welke Blätter und Wurzeln mit einer sauberen Schere ab.

Der neue Topf sollte nur etwas größer als der alte sein und Drainagelöcher besitzen, um Staunässe zu verhindern. Aus diesem Grund sollte auch die Erde locker und gut durchlässig sein. Am besten eignet sich ein spezielles Substrat für Knollenpflanzen oder Blumenerde für Kübelpflanzen.

Die Knolle sollte dann so in den neuen Topf gesetzt werden, dass die oberen Zentimeter aus der Erde herausragen. Danach sollte die Erde etwas, aber nicht zu fest, angedrückt und angegossen werden.

Achte darauf, dass kein Wasser direkt über die Knolle kommt.

Alpenveilchen draußen pflanzen: Das sollte man beachten

Auch wenn man Alpenveilchen im Garten pflanzt, ist gut durchlässige Erde wichtig.
Auch wenn man Alpenveilchen im Garten pflanzt, ist gut durchlässige Erde wichtig.  © 123RF / westhimal

Bei Alpenveilchen gibt es winterharte Sorten, die sich für das Pflanzen im Garten eignen. Ein halbschattiger, geschützter Standort mit gut durchlässiger Erde ist für ein gutes Wachstum essenziell. Unter Gehölzen fühlen sich winterharte Sorten wie das Vorfrühlingsalpenveilchen oder das Herbstalpenveilchen besonders wohl.

Gerade im ersten Winter sollte man darauf achten, dass man Alpenveilchen einen Winterschutz bietet. Herbstlaub oder Fichtenreisig bieten sich besonders gut an, da sie vor Frost und Wintersonne schützen.

Die richtige Alpenveilchen-Pflege wird mit schönen Blüten belohnt

Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Pflege von Alpenveilchen in Bezug auf ihre Bedürfnisse essenziell.

Mit etwas Sorgfalt beim Gießen, Düngen, Umtopfen und dem richtigen Standort können Alpenveilchen über viele Jahre Freude bereiten.

Titelfoto: 123RF / andron19821982

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