Osterzweige: Mit den richtigen Zweigen den Frühling nach Hause holen
Warum stellt man einen Osterstrauß auf und welche Zweige sind geeignet? Wenn Du Dir diese Fragen stellst und nach ein wenig Inspiration zum Dekorieren der Osterzweige suchst, dann bist Du hier genau richtig!
Weitere Tipps findest Du übrigens im Wohnen & Deko-Ratgeber.
Welche Zweige eignen sich für einen Osterstrauß?
Bei der Zusammenstellung des Osterstraußes kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Man kann nur eine Art Zweige verwenden oder diese mischen. Besonders beliebt sind folgende:
- Weide
- Forsythie
- Haselnuss
- Kirsche
- Magnolie
- Birke
Während die Weide mit den kleinen Weidenkätzchen eher farbneutral ist, bringen die Haselnuss und die Birke frische Grüntupfer in Dein Zuhause. Wenn Du Dir etwas mehr Farbe wünscht, dann solltest Du auf die gelb blühende Forsythie, die Kirsche oder Magnolie setzen.
Achtung: Die Forsythien- und Magnolien- sowie Haselnusszweige sind für Menschen und Tiere giftig. Weidenzweige sind für Menschen ungiftig, können aber bei Katzen Vergiftungssymptome auslösen.
Bei Kirsch- und Birkenzweigen braucht man keine Rücksicht nehmen, sie gelten als ungiftig.
Tipp: Allergiker sollten besonders auf Haselnuss- und Birkenzweige verzichten, denn diese geben viele Pollen an die Luft ab.
Wann schneidet man Osterzweige ab?
Bei Zimmertemperatur brauchen die Zweige ungefähr drei Tage, bis sie blühen oder ihre Knospen öffnen. Daher schneidet man die Osterzweige traditionell am Gründonnerstag ab und stellt sie in die Vase.
Wer sich schon eher an den frischen Knospen und den zarten Blüten erfreuen möchte, der kann natürlich auch schon früher einige Zweige in einer Vase drapieren.
Osterzweige dekorieren - verspielt oder doch modern?
Egal ob minimalistisch oder verspielt, den Frühling kann man mit den verschiedensten Stilen einläuten. Je nach Einrichtung und Stimmung kann man mit verschiedenen Zweigen schöne Farbtupfer oder stilvolle Hingucker schaffen.
Bunte und verspielte Ostersträuße sind sehr beliebt. Um mehr Abwechslung hineinzubringen, kann man, wie auf dem Foto, verschiedene Zweige verwenden oder sogar auch Blumen zwischen diese stecken. Dafür eignen sich besonders gut Frühblüher wie Tulpen oder Osterglocken.
Auch mit bunten Ostereiern kann man weitere Farbtupfer setzen.
Wer keine bunten Akzente und farbige Ostereier mag, der kann auf minimalistische Dekoration setzen. Schlichte Brauntöne und Weidenkätzchenzweige eignen sich dafür besonders gut. Sie können sehr edel aussehen und verschmelzen auch mit einer sonst eher unaufgeregten Einrichtung.
Tradition der Osterzweige: Warum stellt man sie eigentlich auf?
Osterzweige stellte man ursprünglich auf, um die Auferstehung Jesu Christi zu versinnbildlichen. Mit der Zeit hat sich die Tradition allerdings vom Christentum gelöst. Der Osterstrauß wird nun oft aufgestellt, um den Frühling zu begrüßen.
Klassischerweise schmückt man die Osterzweige mit bemalten Ostereiern. Aber warum dekoriert man mit Eiern?
Das Ei steht einerseits für den leblosen Körper Jesu, symbolisiert andererseits dessen Wiedergeburt. Gläubige Christen färbten die Eier damals rot, um so das Leiden und Blut des Messias zu verdeutlichen.
Später dann wurde das Ei aus einem weiteren Grund ein Teil der Ostertradition. Denn nach der Fastenzeit, die bis zum Ostersonntag von den Christen eingehalten wurde, sammelten sich viele Eier an. Einen Teil dieser gaben die Menschen an die Kirche. Diese segnete dann die Eier und färbte sie ein, um sie von den ungesegneten Eiern zu unterscheiden.
So wurde das Ei zu einem Teil der Tradition und es entstand nach und nach der Brauch des Ostereier-Sammelns.
Osterzweige haben eine lange Tradition und sehen hübsch aus
Der Osterstrauß hat eine lange Tradition, die aus dem Christentum stammt. Sie wird seit Jahrhunderten weitergetragen. Auch wenn der ursprüngliche Grund mittlerweile oft nicht mehr im Vordergrund steht, ist der Brauch geblieben und ein fester Teil des Osterfests.
Titelfoto: 123rf/serezniy