Fühlst Du Dich in Deinem eigenen Zimmer eingeengt und unwohl? Das kannst Du ändern. Mit einigen Tricks kannst Du kleine Räume größer wirken lassen und Dein Zimmer wohnlicher gestalten.

Ob WG-Zimmer, Raum in der hart umkämpften Mietwohnung, oder im Eigenheim - nicht jedes Zimmer ist ein Platzwunder. Mit dem Gefühl von Enge und Chaos muss man sich allerdings trotzdem nicht zufriedengeben, da eine optische Raumvergrößerung auch ohne Wanddurchbruch möglich ist.

Auch nur wenige Quadratmeter lassen sich mit ein bisschen Tricksen geräumiger und wohnlicher machen, denn mit einigen Kniffen kann man Räume heller und größer wirken lassen.

Wie Du Deine kleine Dunkelkammer mit umsetzbaren Strategien in einen geräumig schönen Rückzugsort verwandelst, erfährst Du nun.

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Ob Farbe, Muster, besondere Möbel oder die richtige Dekoration: Die folgenden Tipps können Dir helfen, Dein Zimmer größer erscheinen zu lassen.

Trick 1: Einen bedeutenden Einfluss darauf, wie groß und geräumig das Zimmer wirkt, hat Farbe. Hast Du die Gelegenheit, das Zimmer zu streichen, solltest Du Dir einige Gedanken zu der passenden Wandfarbe machen.

Für kleine Räume eignen sich generell helle Farben, die das Tageslicht verstärken und das Zimmer heller und übersichtlicher wirken lassen.

Vor allem neutrale, Pastell- oder Naturfarben eignen sich zu diesem Zweck, aber auch helle Blau- oder Grüntöne können ein Gefühl von Weitläufigkeit ausstrahlen.

Weitere Informationen findest Du unter: Die besten Farben für Dein Schlafzimmer.

Trick 2: Natürlich gilt das nicht nur für die Wandfarbe, sondern auch für den Boden, die Decke sowie die Möbel. Für einen streckenden oder weitenden Effekt sollte daher auch der Boden in hellem Ton gehalten werden - die Decke idealerweise sogar noch heller als die Wand, um das Zimmer optisch in die Höhe zu strecken.

So lassen sich alleine schon ohne Einrichtung schmale Räume optisch vergrößern.

Trick 3: Eine wiederkehrende Strategie für größer scheinende Räume ist optische Ordnung. Diese erreicht man jedoch nicht mit einer Unmenge an verschiedenen Farben, denn viele Farben erzeugen viele Akzente, auf die man sich zu fokussieren versucht.

Aufwendige Muster lassen Wände daher etwas unübersichtlich aussehen und das Zimmer erdrückend wirken.

Trick 4: Dennoch musst Du nicht ganz auf gemusterte Wände verzichten. Versuche stattdessen, Dich bewusst auf kontrastarme und dezente Farbkombinationen und Muster zu fokussieren.

So können schlichte, senkrechte oder diagonale Streifen Dein Zimmer höher scheinen lassen.

Verwende dafür jedoch wenige verschiedene Farben und bleibe bestenfalls bei den Farben einer abgestimmten Farbpalette.

Trick 5: Bei einer niedrigen Decke kann beim Streichen der Wände auch am oberen Rand ein weißer, hellerer Zierstreifen gelassen werden, der die Wände höher wirken lassen soll.

Wem diese unauffälligen Farbakzente nicht genügen, kann Fototapete für seine Wände verwenden. Gerade solche mit weitreichenden Landschaften können beruhigen und den Raum scheinbar optisch etwas ausdehnen.

Trick 6: Wie erwähnt, sind auch die richtigen Möbel entscheidend. Jedoch können sie nicht nur farblich Einfluss auf die Raum- und Tiefenwahrnehmung haben. Zu viele Möbelstücke können das Zimmer auch überladen wirken lassen.

Versuche daher, Dich auf weniger, aber dafür auf größere Möbel zu konzentrieren, um das Zimmer geräumiger wirken zu lassen. Allerdings sollten diese trotzdem nicht sehr klobig sein.

Trick 7: Achte gleichzeitig darauf, nicht nur hohe Möbel in Deinem Zimmer unterzubringen. Neben hohen Regalen und Kommoden versperren auch hohe Stuhlkanten, hohe Kopfteile des Bettes und ähnliches den Blick in den Raum und lassen ihn einengend wirken.

Trick 8: Zudem spielen nicht nur die Möbel an sich eine Rolle, sondern auch ihre Positionierung im Zimmer.

Bei kleinen Zimmer bietet es sich an, die Möbelstücke an der Wand entlang zu platzieren, um freie Flächen im Zimmer zu schaffen.

Der Raum wirkt zudem optisch größer, wenn der Boden frei ist. Daher können Regale vermehrt an der Wand montiert werden, anstatt sie einfach ins Zimmer zu stellen, um die Bodenfläche maximal groß wirken zu lassen.

Trick 9: Generell profitieren kleine Räume auch von verstecktem Stauraum. Dieser ist allgemein essenziell in kleinen Zimmern, weshalb sich multifunktionale Möbelstücke anbieten. Dieser versteckte Stauraum sowie geschlossene Regale und Schränke lassen das Zimmer aber vor allem außerhalb des Blickfeldes unter der Augenhöhe weniger unordentlich und vollgestopft aussehen.

Trick 10: Es mag widersprüchlich klingen, aber gleichzeitig sorgen leichte, durchlässige Möbelstücke auf Augenhöhe für etwas Raum im Zimmer. Solche offenen Regale beispielsweise sollten dagegen allerdings nicht zu voll gestellt sein.

Trick 11: Bei der Einrichtung solltest Du auf jeden Fall auch die Raumhöhe ausnutzen. Das erlaubt zum einen natürlich mehr Stauraum, lässt den Raum jedoch auch höher wirken.

Trick 12: Dunkle Zimmer wirken schnell erdrückend, denn dunkle Ecken werden in der Regel verdrängt. Daher sorgen genügend Lichtquellen für ausreichend Licht und verbessern folglich die Wahrnehmung des kompletten Raums.

Trick 13: Anstelle von einer primären Lichtquelle kann indirekte Beleuchtung durch viele kleine Akzentbeleuchtungen gerade dunklere Ecken beleuchten und das Zimmer scheinbar ausdehnen. Punktuelle Beleuchtung lässt das Zimmer dagegen enger erscheinen. Auch klobige Deckenlampen oder tiefe Hängelampen sind nicht optimal, da sie erdrückend wirken können.

Besonders effektiv sind übrigens auch in Regale, Schränke oder andere Möbelstücke integrierte LED-Lampen. Diese erwecken oft den Eindruck, das Möbelstück stünde etwas abgerückt von der Wand, was jedoch nur eine optische Täuschung ist, die den Raum jedoch größer erscheinen lassen kann.

Trick 14: Auch dunkle, schwere Vorhänge können erdrücken. Um das zu verhindern, kannst Du luftige, lichtdurchlässige, große Vorhänge benutzen. Hänge diese höher auf als notwendig, und an den Seiten auch über die Ränder hinaus.

Dadurch verdecken sie das Fenster nicht zu sehr, lassen ausreichend Licht herein, und zudem die Zimmerwand höher und verlängert erscheinen.

Trick 15: Für eine wichtige, aber wenig überraschende Illusion sorgen Spiegel. Richtig positioniert, können sie den Raum scheinbar erweitern. Aber Achtung: Dabei kann auch einiges falsch gemacht werden und das Zimmer sogar noch überladener gemacht werden.

Platziere einen hohen Spiegel daher am besten in einer dunkleren Ecke und achte darauf, dass sich keine Unordnung in ihm spiegelt.

Trick 16: Auf Zimmerpflanzen muss man daher nicht unbedingt verzichten. Hohe, schmale Pflanzen, wie zum Beispiel der Drachenbaum und eine Yucca-Palme, können den Raum sogar etwas größer wirken lassen, da sie den Blick und die Aufmerksamkeit höher richten.

Trick 17: Generell sollten kleine, enge Wände nicht mit Bildern tapeziert werden. Wer aber auf Bilder nicht verzichten möchte, sollte dabei auf wenige große anstelle von einer Vielzahl kleiner Fotos setzen und diese eher strukturiert als willkürlich anordnen, beispielsweise in einem Raster.

Trick 18: Für ein geräumig scheinendes Zimmer willst Du optische Unruhe und Unordnung möglichst vermeiden, denn Unordnung lässt das Zimmer überladen und dadurch kleiner aussehen.

Daher ist eine allgemeine Grundordnung sehr wichtig.

Natürlich sollst Du dennoch dekorieren können, allerdings sollte sich diese Dekoration in Grenzen halten, um weite, freie und streckende Flächen nicht mit Krempel vollzustellen oder -hängen.

Es gilt also, Krimskrams nur mit Bedacht im Zimmer zu präsentieren.

Fühlst Du Dich in Deinem Zimmer etwas eingeengt, heißt das nicht gleich, dass Du ein größeres Zimmer benötigst. Mit einigen Tricks und Kniffen kannst Du Dein Zimmer etwas geräumiger und aufgelockerter gestalten.