Trockenblumen selber machen: Mit diesen Methoden & Pflege-Tipps klappt's
Mit nur wenig Aufwand kann sich jeder Trockenblumen selber machen. Sie sind wunderschön und dekorativ zugleich. Dabei benötigen sie nicht einmal viel Pflege, um uns trotzdem lange Zeit zu erfreuen.
Viele weitere trendige Deko-Tipps erhältst Du auf TAG24.
Das Wichtigste in Kürze
- Grundsätzlich können alle Blumen, Kräuter und Gräser getrocknet werden, wobei die schönsten Ergebnisse mit Pflanzen erzielt werden, die von jeher mit wenig Wasser auskommen.
- Für die Herstellung von Trockenblumen gibt es zwei Möglichkeiten, die Hänge- und die Press-Methode.
- Mit der richtigen Pflege bzw. einem idealen Standort kann man sich lange an seinen selbst gemachten Trockenblumen erfreuen.
Trockenblumen selber machen
Trockenblumen sind pflegeleicht, dekorativ und einfach herzustellen. Sie lassen sich in vielen DIY-Projekten verwenden und können bis zu mehrere Jahre halten. Mit diesen einfachen Methoden gelingt dir das Trocknen von Blumen perfekt.
So können beispielsweise besonders lieb gewonnene Blumensträuße von der Hochzeit oder einem Jubiläum haltbar gemacht werden. Aber auch mit einzelnen Blüten lassen sich so manche Gegenstände wunderbar verschönern.
Schnappe Dir Deine Lieblingsblumen sowie etwas Bastelmaterial und folge einfach der jeweiligen Do-It-Yourself-Anleitung.
Blumen trocknen mit der Hänge-Methode
Die Hänge-Methode ist ideal, um ganze Sträuße oder große Blumen zu trocknen.
Materialien
- Frische Schnittblumen
- Seil oder Holzstab
- Schere und Bindfaden
Achtung! Blumen, die bereits verwelkt sind und ihre Köpfe hängen lassen, eignen sich nicht mehr zum Trocknen und sollten vorher entfernt werden.
DIY-Anleitung für die Trockenblumen-Hänge-Methode
2. Schritt: Schneide die Stiele schräg an und stelle die Blumen für ein paar Stunden in frisches Wasser.
Dadurch können sie sich noch einmal gut vollsaugen, was später für eine bessere Stabilität sorgen soll.
3. Schritt: Binde die Blumenstiele zusammen und hänge sie kopfüber an einem trockenen, dunklen Ort auf.
Wichtig in diesem Schritt: Wenn man Blumen trocknen lässt, sollten sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Damit wird das Verblassen der Blüten verhindert.
5. Schritt: Lass sie je nach Blütengröße eine Woche bis zu einem Monat trocknen. Du kannst in regelmäßigen Abständen an Stielen und Blüten fühlen, inwieweit noch Feuchtigkeit in ihnen steckt.
6. Schritt: Fixiere die fertigen Trockenblumen mit Haarspray, um sie haltbar zu machen. Nun können die Trockenblumen ganz nach Belieben zum Basteln und Dekorieren weiter verarbeitet werden.
Trockenblumen selber machen mit der Press-Methode
Diese Methode eignet sich hervorragend für kleine Blüten oder einzelne Blätter.
Materialien
- Blüten, Blätter
- Schwere Bücher
- Papier
- Schere
Mit dieser Methode lassen sich zum Beispiel Handyhüllen, Seifen, Bilder, Karten, Anhänger und andere Accessoires dekorieren. Sogar in Eiswürfeln können Trockenblumen der absolute Hingucker sein. Hier sollte jedoch berücksichtigt werden, ob die Blume einen Eigengeschmack hat oder giftig bzw. essbar ist.
Trockenblumen pressen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
2. Schritt: Lege das Buch unter einen Stapel weiterer Bücher und lasse die Blüten für zwei Wochen pressen.
3. Schritt: Nach etwa zwei Wochen dürften die Trockenblumen fertig sein. Entferne die gepressten Blüten und nutze sie für Dekorationen wie Karten, Bilderrahmen oder andere DIY-Projekte.
Welche Blumen eignen sich als Trockenblumen?
Im Prinzip können alle Blumen und Gräser getrocknet werden. Allerdings fallen die Resultate bezüglich Farbpracht und Haltbarkeit je nach Art unterschiedlich aus.
Sehr schöne Ergebnisse lassen sich vor allem mit Pflanzen erzielen, die von Natur aus bereits weniger Wasser benötigen. Dadurch enthalten sie letztlich auch weniger Feuchtigkeit, trocknen besser und zerfallen nicht so schnell.
Folgende Pflanzen lassen sich besonders gut in Trockenblumen umwandeln:
- Astern
- Craspedia
- Dahlien
- Disteln
- Eukalyptus
- Ewige Gänseblümchen
- Hortensien
- Lavendel
- Mimosen
- Mohnblumen
- Nelken
- Pampasgras
- Rittersporn
- Rosen
- Schafgarbe
- Schleierkraut
- Sterndolden
- Stern-Skabiosen
- Strand-Flieder
- Strohblumen
Dabei ist zu berücksichtigen, dass Sorten mit einem weichen Stiel schneller trocknen und diejenigen mit festem Stiel etwas mehr Zeit benötigen.
Pflege-Tipps für selbst gemachte Trockenblumen
Selber getrocknete Blumen haben je nach Sorte und entsprechendem Umgang eine Haltbarkeit von etwa einem bis drei Jahren. Mit der richtigen Pflege kann man sich also noch lange an seinen selbst gemachten Trockenblumen erfreuen.
1. Tipp: Stelle sie an einen kühlen, trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
2. Tipp: Entferne Staub mit einem weichen Pinsel oder einem Föhn auf Kaltstufe.
3. Tipp: Vermeide Feuchtigkeit, da die Blumen sonst schimmeln oder ihre Form verlieren.
4. Tipp: Lassen die selbst getrockneten Blumen doch mal ihren Kopf hängen, kann es helfen, sie kopfüber über kochendes Wasser bzw. Wasserdampf zu halten. Das sorgt für neue Frische. Danach sollten sie allerdings wieder komplett durchtrocknen.
Für eine intensivere Farbe kannst du die Blumen in pflanzliches Glycerin einlegen. Dieses sorgt für mehr Flexibilität und Farbglanz.
Einen trendigen Strauß aus Trockenblumen selbst zu machen ist wahrlich kein Hexenwerk. Außerdem kann man lieb gewonnenen Blumensträußen so noch ein zweites Leben schenken. Wer nach dem Blumentrocknen dann noch auf die richtige Pflege achtet, darf sich lange an einer schönen Dekoration erfreuen.
Titelfoto: 123rf/andreyfrol