Ein selbst gemachter Traumfänger ist ein echter Blickfang für jedes Zimmer. Das dekorative Kunstwerk dient einigen Menschen sogar als Schutz vor schlechten Träumen. Wie Du so einen Traumfänger basteln kannst, offenbart dieser Artikel.

Es wird angenommen, dass Traumfänger in ihrer typischen Form ursprünglich von den "Ojibwe", einer der indigenen Ethnien Nordamerikas, stammen. Mittlerweile sind diese Relikte in vielen Teilen der Welt beliebt. Für die einen ist es ein spirituelles, für die anderen eher ein dekoratives Objekt.

In den Legenden variiert die Funktionsweise der Traumfänger ein wenig. Sei es die "Traumfalle", welche schlechte Träume fängt und nur die guten zur schlafenden Person lässt, oder das "Spinnennetz", in welchem nur die schönen Träume verbleiben. Ähnlich wie bei Glücksbringern kann ein Traumfänger funktionieren, wenn Du daran glaubst.

Bastle Dir Deinen persönlichen Traumfänger als Schutz oder Highlight für Dein Schlafzimmer. Das kleine Kunstwerk ist auch ein schönes Geschenk.

Mit einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst Du Deinen eigenen Traumfänger basteln.

Weitere Ideen für Dein Zuhause findest Du im "Wohnen- und Deko-Ratgeber".

Traumfänger passen zu jeder Einrichtung, wenn bei dessen Gestaltung das Farbkonzept und der Stil (z. B. Bohemian) der Wohnung bzw. des Zimmers eingehalten werden.

Einen Traumfänger zu basteln ist einfach, erfordert aber ein wenig Geschick und vor allem Geduld. Es ist sehr hilfreich, wenn Du Dir vorab genau überlegst, wie der Traumfänger aussehen soll.

Sollen die Perlen eine bestimmte Reihenfolge haben? Willst Du den Rand, das Netz oder die Federn mit Farbverlauf? Lege Dir alles entsprechend bereit. Teste auch, ob die gewählten Perlen auf den Faden passen.

• Ring aus Holz, Metall oder Plastik (Größe nach Wahl)
  
• Faden, z. B. Wolle oder Garn
• Perlen und Anhänger
• Federn, z. B. Huhn, Pfau oder Gans
• Heißkleber
• Nadel zum Auffädeln der Perlen

1. Schritt: Du fängst mit dem Netz an. Verknote den Faden für das Netz am Ring. Wickle den Faden von vorne nach hinten um den Ring, sodass eine Schlaufe entsteht (siehe Bild eins). Ziehe das Ganze fest.

2. Schritt: Schlinge den Faden nun in gleichmäßigen Abständen um den Ring, bis Du eine Runde herum bist. Je kleiner die Abschnitte sind, desto schöner sieht das Netz aus, aber je mehr Abschnitte Du hast, desto länger dauert es.

3. Schritt: In der zweiten Runde schlingst Du den Faden um die Mitte eines Fadenabschnittes der ersten Runde.

4. Schritt: So arbeitest Du Dich Runde für Runde nach innen. Wichtig ist, dass der Faden schön straff gezogen wird, damit das Netz nicht zu locker wird. Zwischendurch kannst Du Perlen auf den Faden ziehen. Bist Du in der Mitte angelangt, dann wird der Faden verknotet.

5. Schritt: Nun kannst Du noch die Federn mit Bändern an der unteren Hälfte des Traumfängers befestigen. Sehr schön sieht es aus, wenn die Bänder zu den Außenseiten hin kürzer werden.

Der typische Traumfänger besteht aus einem Ring mit Netz, worin sich die Träume verfangen sollen. Das Loch in der Mitte des Netzes soll die guten Träume hindurchlassen. Unten am Ring sind Federn mit Schnüren befestigt, welche die guten Träume zur schlafenden Person leiten sollen.

Ursprünglich wurden Traumfänger aus natürlichen Materialien hergestellt. Der Ring bestand meist aus Weide. Das Netz wurde aus einer Darmschnur, einem Sehnenfaden oder Pferdehaar geflochten. Die Federn stammten von Eulen.

Gestaltet wurde das Ganze mit Leder, Perlen, Samen, Edelsteinen, Schmuck sowie bedeutungsvollen und heiligen Gegenständen, welche den Traumfänger energetisch an die jeweilige Person anpassen sollten.

Traumfänger gibt es in unzähligen Varianten, sodass Deiner Kreativität bei der Gestaltung eines Traumfängers keine Grenzen gesetzt sind.

1. Idee: Wer kein Netz flechten möchte, kann dieses durch gehäkelte Spitzendeckchen ersetzen. Frage, ob jemand in Deiner Familie welche übrig hat. Auch in Secondhand-Läden, auf Trödelmärkten oder im Internet sind solche Deckchen zu finden.

2. Idee: Anstelle der Federn kannst Du auch Quasten, Makramee-Federn, Spitzenband oder Stoffstreifen am Traumfänger befestigen.

Komplettes Kreativset für DIY-Makramee-Traumfänger

3. Idee: Bastel Dir einen XXL-Traumfänger. Als Ring kannst Du dafür z. B. das Rad von einem alten Fahrrad oder einen alten Hula-Hoop-Reifen benutzen.

4. Idee: Bringe Deinen Traumfänger durch eine Lichterkette zum Leuchten.

5. Idee: Gestalte Ringe in verschiedenen Größen und verbinde diese zu einem längeren Traumfänger mit mehreren Ebenen.

6. Idee: Variiere die Form des Traumfängers. Beispielsweise kannst Du drei Stöcke zu einem Dreieck zusammenbinden und dieses dann als Traumfänger gestalten.

Mit diesen Tipps und Ideen kannst Du und Deiner Kreativität freien Lauf lassen und Deinen eigenen Traumfänger basteln.

Wenn Du Dir selber einen Traumfänger machen möchtest, dann lass Deiner Kreativität freien Lauf. Auch der Besuch im Bastelladen kann sehr inspirierend sein.

Den Traumfänger selber zu basteln, verleiht ihm nicht nur einen persönlichen Touch, sondern der Prozess an sich ist eine meditative Beschäftigung.