Rosen konservieren: So kannst Du die Schönheit dauerhaft bewahren
Kennt man die richtigen Techniken, lassen sich Rosen konservieren. Wie die schönen Blumen ein dauerhafter Blickfang und eine Erinnerung an besondere Momente bleiben, erfährst Du bei TAG24.
Weitere praktische Tipps gibt's unter: Deko-Ideen.

Rosen sind wunderschöne Blumen und ein Symbol für die Liebe. Meist als Geschenk in besonderen Momenten übergeben, möchte man, dass ihre Schönheit länger erhalten bleibt.
Es gibt zwar einige Tipps für langen Blütenzauber der schönen Schnittblumen, jedoch halten frische Rosen keine Ewigkeit. Man hat allerdings einige Methoden zur Verfügung, um Rosen zu konservieren. Je nachdem, für welche man sich entscheidet, kann man ihre Form, Farbe und Eleganz bewahren und so für Monate oder sogar Jahre haltbar machen, ohne dass sie ihre ästhetischen Reize verlieren.
Ob als emotionales Erinnerungsstück oder für dekorative Zwecke: Durch richtige Konservierung kann man Rosen für lange Zeit in ihrer vollen Pracht genießen.
Welche vier Methoden es dafür gibt und was man dafür benötigt, erfährst Du im Folgenden.
1. Rosen an der Luft trocknen lassen
Die wohl einfachste Variante, mit der man Rosen haltbar machen kann, ist, sie kopfüber aufzuhängen und an der Luft trocknen zu lassen.
Dazu benötigt man eine Schnur und einen trockenen, dunklen, gut belüfteten Raum, in dem man Rosen kopfüber an ihrem Stiel aufhängt. Die Dunkelheit sorgt dafür, dass Rosen so viel Farbe wie möglich behalten. Am besten ist es, wenn man die Rosen einzeln aufhängt. Es besteht aber auch die Option sie in kleinen Bündeln von maximal zehn Rosen zu trocknen.
Der Trockenprozess ist abgeschlossen, sobald die Rosen rascheln. Das sollte innerhalb von zehn bis 30 Tagen erfolgt sein.

Tipp: Man kann Rosen vor dem Trocknen mit Haarspray einsprühen. Dadurch bleiben sie etwas stabiler und farbintensiver. Außerdem werden sie stärker vor Feuchtigkeit geschützt und haben einen leichten Glanz.
2. Rosen mit Trockensalz konservieren
Wer noch mehr Wert auf den Erhalt der Farbe von Rosen legt, sollte Trockensalz - auch Silicagel oder Kieselgel genannt - ausprobieren. Am besten eignet sich dafür jenes in Pulverform, das man im Bastelbedarf oder online kaufen kann.
Für diese Methode benötigt man einen Behälter, der luftdicht verschlossen werden kann und groß genug ist, damit Blumen darin komplett mit Trockensalz umschlossen werden können.
1. Schritt: Einen passenden Behälter mit Trockensalz füllen.
2. Schritt: Eine Rose so hineinlegen, dass sie komplett von Silicagel bedeckt ist.
3. Schritt: Getrocknete Rose herausnehmen, sobald die Feuchtigkeit nach etwa drei bis fünf Tagen vollständig entzogen wurde.
Diese Methode eignet sich weniger, um ganze Sträuße zu trocknen, sondern eher für das Trocknen einzelner Rosen oder Blüten.
3. Rosen konservieren: Glycerin
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Diese Methode mit Glycerin, das in der Apotheke erhältlich ist, erfordert möglicherweise einige Versuche, bis sie wie gewünscht funktioniert. Da das Mischverhältnis hier ideal sein muss, empfiehlt sie sich nur, wenn man mögliche Fehlversuche in Kauf nimmt.
Wer es dennoch probieren möchte, geht wie folgt vor:
1. Schritt: Glycerin im Verhältnis von zwei zu eins mit lauwarmem Wasser vermischen.
2. Schritt: Rosen mit einer sauberen, scharfen Schere oder einem Messer anschneiden.
3. Schritt: Gemisch in eine Vase füllen und Rosen hineinstellen.
4. Schritt: Rosen nach etwa zwei bis drei Tagen herausnehmen, sobald kleine Tropfen auf den Blüten zu sehen sind.
Diese Tropfen deuten darauf hin, dass der Konservierungsprozess abgeschlossen ist. Rosen dürfen danach nicht mehr in Wasser gestellt werden.
Wird diese Methode korrekt durchgeführt, hat man das authentischste Ergebnis der Rosenblüten in Bezug auf Farbe, Form und Konsistenz der Blumen. Umso kürzer der Rosenstiel ist, desto besser funktioniert sie.
4. Rosen mit Wachs konservieren
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Gerade wenn man Kerzenreste übrig hat und einer Rose ein besonderes Aussehen verleihen möchte, kann man sie mit Wachs konservieren. Dafür benötigt man noch recht frische Rosen, die nicht zu trocken oder verwelkt sind. Dann hat man zwei Optionen.
- durchsichtiges Wachs, damit die Farbe einer Rose durchschimmert
- farbiges Wachs, um die Farbe einer konservierten Rose selbst zu wählen
Hat man sich entschieden, geht man wie folgt vor.
1. Schritt: Wachs bei niedriger Hitze in einem Wasserbad oder einem alten Topf schmelzen.
2. Schritt: Rose am Stiel halten und mit drehenden Bewegungen in das Wachs tauchen, bis sie gleichmäßig damit bedeckt ist.
3. Schritt: Die Rose dann in eine Vase stellen oder kopfüber aufhängen.
Man kann Rosenköpfe nach dem Wachsbad auch in kaltes Wasser tauchen, bevor man sie trocknen lässt. Das glättet die Oberfläche.
Der gesamte Vorgang kann wiederholt werden, falls die Wachsschicht noch zu dünn ist. Rosen, die mit Wachs überzogen wurden, halten mehrere Monate bis Jahre.
Tipp: Du kannst dem flüssigen Wachs etwas Duftöl hinzufügen. So verleihst Du einer konservierten Rose noch einen leichten, angenehmen Duft.
Fazit: Rosen konservieren und ihre Schönheit festhalten
Verschiedene Methoden wie das Trocknen, Wachs oder auch Trockensalz können Rosen konservieren. So bleiben ihre Schönheit über Monate oder Jahre sowie Erinnerung an besondere Momente dauerhaft erhalten.
Das Beste daran: Das Konservieren selbst ist bei den meisten Methoden überhaupt nicht schwierig.
Titelfoto: Midjourney / TAG24