10 Feng-Shui-Regeln für ein harmonisches Zuhause
Ganz gleich welchen Einrichtungsstil man bevorzugt, Feng-Shui-Regeln lassen sich auf jeden Wohnungstyp anwenden. Dabei kann man nicht nur mit bestimmten Farben, Formen und Materialien am richtigen Platz das Wohnklima positiv beeinflussen. Einen Überblick einiger Basisregeln beim Feng-Shui gibt dieser Beitrag.
Tipps und Ideen für eine gemütliche Wohnung gibt es hier: Deko-Ideen.
- Feng-Shui-Regeln im Überblick
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- 1. Licht als starke Kraft
- 2. Offene Türen und Durchgänge für guten Energiefluss
- 3. Lebensbereiche voneinander abgrenzen
- 4. Ordnung schaffen
- 5. Pflanzen sorgen für Gemütlichkeit
- 6. Spiegel reflektieren Lebensenergie
- 7. Weg mit toten Dekoelementen
- 8. Geschwungene Formen lassen Energie fließen
- 9. Richtige Ausrichtung der Möbel
- 10. Wasser als wichtiges Einrichtungselement
Bei Feng-Shui (chinesisch für Wind und Wasser) handelt es sich um eine Lehre, die darauf abzielt, sich mit seiner Umgebung in einem harmonischen Gleichgewicht zu befinden. Negative Energien sollen sich dabei nicht festsetzen und positive Energien ungehindert fließen können.
Das gelingt anhand bestimmter Regeln, nach denen man seinen Wohn- und Lebensraum gestaltet.
Feng-Shui kann dabei in vielen Bereichen angewendet werden, wie z. B. bei der Landschafts- und Gartengestaltung, der Planung von Grabstätten und dem Städtebau sowie bei der Hausarchitektur und Wohnraumeinrichtung.
Auch wenn die Lehre des Feng-Shui häufig mit Esoterik und Spiritualität in Verbindung gebracht und von manchen als Humbug bezeichnet wird, kann sie doch ein paar Anregungen geben, wie man sein Umfeld mit positiven Auswirkungen gestalten kann.
Feng-Shui-Regeln im Überblick
Beim Feng-Shui sind wenige Accessoires typisch. Diese sind dann jedoch umso besser aufeinander abgestimmt. So bietet es sich z. B. an, seine Wohnung mit ausgewählten Materialien entsprechend der Jahreszeiten zu dekorieren.
Wie man seine Wohnräume anhand der Feng-Shui-Regeln optimal gestaltet, erfährst Du im Folgenden.
1. Licht als starke Kraft
Räume sollten möglichst hell sein und viel Tageslicht hineinlassen. Gardinen, Vorhänge und Jalousien vor den Fenstern, die die Zimmer komplett abdunkeln, sind daher ungeeignet. Besser ist es, lichtdurchlässige Materialien zu verwenden.
Kommt von draußen nicht genug Licht in den Raum, können künstliche Lichtquellen zu Hilfe genommen werden. Das gilt auch für besonders dunkle oder unbelebte Zimmerecken.
2. Offene Türen und Durchgänge für guten Energiefluss
Weite Durchgänge und offene Türen sollen die Lebensenergie durch die ganze Wohnung fließen lassen. Hocker, Kommoden oder sonstige Möbel, die im Weg stehen und woran man sich leicht stoßen kann, sind gemäß der Feng-Shui-Regeln zu vermeiden.
Die Wohnungstür, das Bad und die Toilette bilden eine Ausnahme und dürfen natürlich abgeschlossen werden.
3. Lebensbereiche voneinander abgrenzen
Wohn-, Schlaf- und Arbeitsbereich sollte man weitestgehend voneinander trennen. Zum Ein- bzw. Durchschlafen wäre es nicht gerade förderlich, wenn man vom Bett aus auf einen möglicherweise noch vollgepackten Schreibtisch blickt.
Ist eine räumliche Unterteilung in den eigenen vier Wänden nicht möglich, können einzelne Bereiche mithilfe von bestimmten Farben und Trennelementen wie einem Paravent gegeneinander abgegrenzt werden.
Tipps zur Farbgestaltung einzelner Wohnbereiche gibt's hier:
4. Ordnung schaffen
Chaos und Unordnung schaffen nicht nur eine optische Unruhe in der Wohnung, sondern können auch das eigene Wohlbefinden aus dem Gleichgewicht bringen.
Regelmäßiges Aufräumen, das Ausmisten unliebsamer und unbenutzter Gegenstände sowie das Reinigen der Räume bringen Ordnung in das eigene Leben und wirken sich positiv auf die Glückseligkeit aus.
5. Pflanzen sorgen für Gemütlichkeit
Zimmerpflanzen sind viel mehr als nur ein schmückendes Dekoelement. Sie verbessern das Raumklima, filtern Schadstoffe aus der Luft und heben unsere Stimmung. Selbst Ecken und Plätzen im Raum, die für gewöhnlich wenig beachtet werden, kann durch Pflanzen neues Leben eingehaucht werden.
Damit Grünpflanzen und Blumen die Wohnung im Sinne von Feng Shui verschönern, ist eine entsprechende Pflege allerdings unumgänglich.
Beispiele für pflegeleichte Zimmerpflanzen liefert dieser Artikel:
Pflegeleichte Zimmerpflanzen: Diese Pflanzen sind robust und anspruchslos.
6. Spiegel reflektieren Lebensenergie
An der richtigen Stelle positioniert können Spiegel die Lebensenergie verstärken und für positive Effekte sorgen. Beispielsweise spiegeln sie Schönes wider oder lassen kleine Räume größer wirken.
Gegenüber von Eingangstüren sollten dagegen keine Spiegel angebracht werden, da sie Energie, die in den Raum gelangt, sofort reflektieren würden. Auch Besucher, die beim Betreten einer Wohnung in einen Spiegel schauen, könnten sich gleich wieder hinausgeworfen fühlen.
Im Schlafzimmer platzierte Spiegel sollen laut Feng-Shui-Regeln verbrauchte Energie zurückwerfen und somit den Schlaf negativ beeinflussen.
7. Weg mit toten Dekoelementen
Verblühte bzw. verwelkte Blumen und Pflanzen gehören aussortiert. Sie sehen nicht nur hässlich aus, sondern sind nach der Philosophie von Feng-Shui sogar Gegenspieler zur Lebensenergie.
Das gilt auch für andere kaputte Gegenstände und verdorbene sowie tote Dinge wie z. B. ausgestopfte Tiere, Schädel oder gerahmte Insekten.
8. Geschwungene Formen lassen Energie fließen
Geschwungene, abgerundete Formen sowie organische Materialien bilden einerseits einen harmonischen Ausgleich zu harten, kantigen Möbeln und lassen andererseits die Energie harmonisch entlang fließen. Man kann sich das gut an einem natürlichen Bachlauf vorstellen, der sich meist in verschlungenen Pfaden ergießt.
Ein ovaler oder nierenförmig geschwungener Couchtisch beispielsweise eignet sich nach den Feng-Shui-Regeln viel besser als ein eckiger.
9. Richtige Ausrichtung der Möbel
Vielen Menschen geht es so, dass sie sich unbehaglich fühlen, wenn sich hinter ihnen eine Tür befindet.
Deutlich wohler, sicherer und geborgener fühlt es sich an, wenn man eine Wand im Rücken und freien Blick zur Tür und/oder dem Fenster hat. Dieses Gefühl sollte man sich bei der Aufstellung von Möbeln zunutze machen und sie entsprechend positionieren.
Dabei sollte die Raummitte nicht zugestellt werden, da sie laut Feng-Shui das Zentrum der Energie ist.
10. Wasser als wichtiges Einrichtungselement
Bei der Wohnungseinrichtung sollten verschiedene Wasserelemente nicht vergessen werden. Sie stimulieren die Lebensenergie und sorgen für einen guten Fluss.
Hierfür kann man z. B. kleine Zimmerbrunnen, Wasserschalen oder ein Aquarium aufstellen. Selbst blaue Farben oder wellige Formen können hilfreich sein.
Tropfende Wasserhähne schwächen dagegen unsere Energie und sollten in Ordnung gebracht werden.
Fazit:
Wer nach Feng-Shui-Regeln lebt, gestaltet sein Wohnumfeld nach einem bestimmten Prinzip, um dadurch auf diverse Dinge in seinem Leben Einfluss zu nehmen - z. B. auf das Vermögen, das Glück der eigenen Kinder oder sein persönliches Schlafverhalten.
Aber auch alle, die nicht daran glauben, können sich der Feng-Shui-Lehre bedienen. Sie kann als eine Art Tippgeber für eine optimale Einrichtung der eigenen vier Wände genutzt werden und somit zu einer individuellen Wohlfühlatmosphäre beitragen.
Titelfoto: 123RF/liudmilachernetska