Was ist das kleinste Säugetier der Welt? Es handelt sich um zwei Arten, die Meister der Anpassung sind und trotz ihrer winzigen Größe wichtige Aufgaben für das ökologische Gleichgewicht übernehmen.

Noch mehr Spitzenleistungen gibt's übrigens unter: Tierrekorde.

Das Tierreich ist unglaublich vielfältig. Darunter befinden sich auch besondere Mini-Rekordhalter, die sogar kleiner sind als ein Streichholz - z. B. in der Rubrik der Säugetiere.

Die Hummelfledermaus und die Etruskerspitzmaus sind die kleinsten Säugetiere der Welt.

Sie faszinieren Wissenschaftler vor allem durch unglaubliche Anpassungen in der Welt der Winzlinge.

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Beide Tierarten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie übernehmen spezifische Funktionen innerhalb der Nahrungskette und demzufolge in der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.

Wie winzig sind die kleinsten Säugetiere der Welt und was macht sie aus? Alles zur Hummelfledermaus und der Etruskerspitzmaus erfährst Du im Folgenden.

In Kalksteinhöhlen in Teilen von Myanmar und im Sai-Yok-Nationalpark Thailand ist die Hummelfledermaus (Craseonycteris thonglongyai), auch Schweinsnasenfledermaus genannt, zu Hause. Entdeckt und benannt wurde sie 1973 vom thailändischen Zoologen Kitti Thonglongya.

Die kleinste Fledermaus der Welt ist mit einer Körpergröße von etwa 2,9 bis 3,3 Zentimetern und einem Gewicht von 1,5 bis 2,0 Gramm gerade einmal so groß wie eine Hummel.

Sie hat eine Flügelspannweite von etwa 13 Zentimetern, für ihre Körpergröße ziemlich große Ohren, keinen Schwanz, eine Nase, die an einen Rüssel eines Schweins erinnert und braunes bis graubraunes, kurzes, dichtes Fell.

Die nachtaktive Fledermaus trägt zur Schädlingsbekämpfung bei, weil sie hauptsächlich Insekten frisst, die sie durch Echoortung jagt.

Am Tag schläft sie in kleinen Kolonien von etwa zehn bis fünfzehn Tieren in Kalksteinhöhlen. Dort findet man sie vor allem in kleinen Höhlen oder Spalten. Den Großteil der Zeit lebt sie allerdings allein, besitzt sogar ein eigenes Territorium, das sie gegenüber Artgenossen verteidigt.

Gefährdung der Schweinsnasenfledermaus

Entwaldung, Höhlentourismus und weitere Störfaktoren, die vom Menschen herbeigeführt sind, gefährden den ohnehin schon begrenzten Lebensraum der kleinen Säugetiere. Die Weltnaturschutzunion stuft die Schweinsnasenfledermaus daher als gefährdet ein.

Man bemühe sich aber um geeignete Schutzmaßnahmen wie Naturschutzgesetze, das Schaffen von Schutzgebieten oder gezielte Forschungen und Nachzuchtprogramme.

Neben der Hummelfledermaus gibt es auch an Land ein winziges Säugetier, das zu den kleinsten Säugetieren der Welt zählt: die Etruskerspitzmaus (Suncus etruscus).

Man findet die kleine Maus in wärmeren Klimazonen im Mittelmeerraum, Teilen Asiens und Nordafrikas. Dort baut sie ihre Nester aus Pflanzenmaterial - am liebsten in buschigen Gebieten sowie Feldern und Gärten.

Die Etruskerspitzmaus wird etwa 3,5 bis 5,0 Zentimeter groß und etwa 2,0 Gramm schwer.

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Ihr Aussehen ist durch eine spitze Schnauze, große Ohren und kleine, verborgene Augen charakterisiert.

Nahrung und Fortpflanzung einer Etruskerspitzmaus

Flink und unter ständiger Bewegung begibt sie sich auf Nahrungssuche und bevorzugt dabei kleine Insekten, Larven und wirbellose Tiere. Da sie einen schnellen Stoffwechsel und hohen Energieverbrauch hat, muss sie bis zu 25 Mahlzeiten täglich fressen. Ohne Nahrung könnte sie innerhalb weniger Stunden sterben. Sie ist ein Einzelgänger, was maßgeblich mit dem schwankenden Nahrungsaufkommen zusammenhängt.

Ausschließlich zur Paarungszeit im Frühjahr kommen Etruskerspitzmäuse zusammen. Weibchen können allerdings das ganze Jahr über trächtig sein. Sie bringen dann nach 27 bis 28 Tagen etwa zwei bis sechs Junge zur Welt. Ihre Lebensdauer beträgt circa zwei Jahre.

Fazit:

Die zwei kleinsten Säugetiere der Welt sind die Hummelfledermaus und die Etruskerspitzmaus. Mit einer Körpergröße von etwa drei Zentimetern gehören sie zweifelsohne zu den faszinierendsten Lebewesen auf unserem Planeten.