Größtes Raubtier Deutschlands: Majestätische Jäger der Wildnis

Kennst Du das größte Raubtier Deutschlands? Erfahre mehr über die majestätischen Jäger in unseren Wäldern, Gebirgen und Gewässern.

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Die größten Raubtiere Deutschlands kehren langsam in ihre Lebensräume zurück.
Die größten Raubtiere Deutschlands kehren langsam in ihre Lebensräume zurück.  © 123RF / ricochet64

Auf den ersten Blick mag man nicht glauben, dass Deutschland die Heimat großer Raubtiere ist. Erst bei näherem Hinsehen offenbart sich, dass es auch hierzulande eine beeindruckende Vielfalt an Raubtieren in den Wäldern, Bergen und Gewässern gibt.

Die größten Raubtiere Deutschlands stehen meist am Ende der Nahrungskette. Sie spielen dadurch eine große Rolle in unseren Ökosystemen und beeinflussen die biologische Vielfalt.

Einige Arten der größten Raubtiere Deutschlands galten bereits als ausgestorben, allerdings haben sie sich auf beeindruckende Art und Weise ihren Platz zurück erkämpft und nun beständige Populationen gebildet.

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Wer die größten Jäger Deutschlands an Land und im Wasser sind und was sie so besonders macht, erfährst Du bei TAG24.

Größtes Raubtier Deutschlands: Die Kegelrobbe

Kegelrobben sind die größten Raubtiere Deutschlands.
Kegelrobben sind die größten Raubtiere Deutschlands.  © 123RF / fotokalua

Sie sind in der deutschen Nord- und Ostsee heimisch: Rund 6.500 Kegelrobben fühlen sich im deutschen Wattenmeer und vor Helgoland pudelwohl.

Nicht grundlos sind sie die größten Raubtiere Deutschlands, denn ausgewachsene Tiere haben eine Gesamtgröße von 2,5 Metern und ein Gewicht von bis zu 300 Kilogramm. Sie können ein stolzes Alter von bis zu 40 Jahren erreichen.

Ihr kegelförmiger Kopf verleiht den Tieren ihren Namen. Unterscheiden kann man Männchen und Weibchen an der Fellzeichnung: Männchen zeichnet ein dunkles Fell mit hellen Flecken aus und Weibchen ein helles Fell mit dunklen Flecken. Zudem sind Männchen meist größer und schwerer.

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Im Wasser können Robben eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Kilometern pro Stunde erreichen. Sind sie auf der Jagd, tauchen sie teilweise bis zu 400 Meter in die Tiefe und können dabei etwa 30 Minuten unter Wasser bleiben. Dabei werden manchmal Strecken von 30 bis 50 Kilometern zurückgelegt. Eine einzelne Robbe ernährt sich täglich von etwa zehn Kilogramm Fisch.

Wissenswert: Die Unterhautfettschicht der Robben nennt sich Blubber.

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Kegelrobben stark bejagt, da sie als direkte Konkurrenten zu Fischern gesehen wurden. Seit den neunziger Jahren gibt es ein Jagdverbot. Dadurch und durch die Reduktion von Umweltgiften konnte sich ein Bestand an der deutschen Nord- und Ostsee bilden.

Eine Unterart der Kegelrobbe, die Ostsee-Kegelrobbe, ist jedoch bis dato stark gefährdet. Das liegt unter anderem an Schadstoffen, die sich in der Ostsee befinden und zu Schäden an der Anatomie führt - z. B. an inneren Organen.

Größtes Landraubtier Deutschlands: Der Wolf

Wölfe kommunizieren hauptsächlich über das Heulen.
Wölfe kommunizieren hauptsächlich über das Heulen.  © 123RF / waitandshoot

Betrachtet man Raubtiere an Land, so hat der Wolf die Nase vorn: Bis zu 1,5 Meter Länge und eine Schulterhöhe von bis zu 90 Zentimetern kann ein ausgewachsenes Tier erreichen.

Bis zum Frühjahr 2000 galt der Wolf für etwa 150 Jahre in Deutschland als ausgestorben, doch seitdem wurden die ersten Wolfswelpen in Sachsen geboren.

Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland wieder Sichtungen von Wölfen, jedoch hat sich der Großteil der Population eher in östlicheren Regionen angesiedelt. Insgesamt wurden bis dato 173 Wolfsterritorien bestätigt und 128 Wolfsrudel, 35 Paare und zehn Einzeltiere gezählt.

Die Tiere stehen, wie auch die Kegelrobben unter Schutz, um ihre Rückkehr und Etablierung in Deutschland zu unterstützen.

Fazit

Die größten Raubtiere zu Wasser sind die Kegelrobben und zu Lande die Wölfe. Beide Arten stehen unter strengen Schutzmaßnahmen, da sie teilweise bereits in Deutschland als ausgestorben oder bedroht galten.

Sie spielen wichtige Rollen in unserem Ökosystem und fordern daher eine Balance zwischen Naturschutz und möglichen Konflikten mit Menschen heraus.

Titelfoto: 123RF / ricochet64

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