Ja, so sieht der gefährlichste Vogel der Welt aus. Neben Raubtieren und bestimmten Insekten wirken Vögel als Klasse meist nicht besonders bedrohlich. Das heißt aber nicht, dass keiner von ihnen tödlich sein kann.

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Außer in Filmen wie Alfred Hitchcocks "Die Vögel" wirken sie häufig nicht besonders bedrohlich. Einige Vögel können aber auch gefährlich sein und sogar zu Todesfällen führen.

Manchmal ist es enorme Aggressivität, die Todesopfer fordert, in anderen Fällen sind es körpereigene Waffen.

Es klingt erst mal sehr überraschend, ist es bei genauerer Betrachtung jedoch nicht. Schließlich sollen sie von den Dinosauriern abstammen.

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Welcher unter ihnen ist der gefährlichste Vogel der Welt und was genau macht ihn so bedrohlich?

Alles zur Vogelart, der man nicht begegnen möchte, verrät TAG24.

Der gefährlichste Vogel der Welt ist der Rothalskasuar (Casuarius unappendiculatus). Er wird auch Einlappenkasuar oder Goldhalskasuar genannt.

Bei ihm handelt es sich um einen Laufvogel, der zurückgezogen in nördlichen Fluss- und Küstenregenwäldern in Papua-Neuguinea frei vorkommt. Verwandte Arten leben auch in Australien.

Das Gefieder eines ausgewachsenen Kasuars ist vollständig schwarz. Markant sind vor allem das helmartige Horngebilde auf dem Kopf, das blaue Gesicht sowie ein roter bis gelber Hals und der Hautlappen daran.

Der Regenwaldbewohner hat lange, muskulöse Beine und kräftige Füße mit je drei starken Zehen - die inneren mit einer etwa zehn Zentimeter langen Kralle. Mit diesen kann der Vogel bis zu 50 Kilometer pro Stunde laufen.

Exemplare dieser Vogelart haben nur noch verkümmerte Flügel, sie können nicht fliegen.

Rothalskasuare erreichen als ausgewachsene Tiere eine Gesamthöhe von etwa 150 bis 180 Zentimetern. Weibchen sind dabei in der Regel größer als Männchen.

Mit einem Gewicht von etwa 55 bis 85 Kilogramm gehören sie zu den größten und schwersten Vogelarten.

Kasuare ernähren sich größtenteils von Früchten und Pilzen, Kleinsäugern und -vögeln, Eiern sowie Insekten. Aufgrund nicht verdauter Samen machen sie sich hervorragend als Samenverteiler.

Nennenswert ist auch das untypische Brüten. Als Bodennister bauen Rothalskasuare ihr Nest in einer Senke zwischen Wurzeln.

Besonders ist jedoch, dass Männchen die Eier ausbrüten und sich über einige Monate um die nestflüchtenden Nachfahren kümmern.

Mit ihren kräftigen Beinen können Kasuare stark zutreten und Feinde schwer verletzen. Das geht sogar über Knochenbrüchen hinaus.

Tritte des gefährlichsten Vogels der Welt sind vor allem wegen der zehn Zentimeter langen, dolchartigen Krallen extrem gefährlich. Auch der harte und spitze Schnabel darf nicht unterschätzt werden.

Wenn sie nicht von Menschen gefüttert werden, gelten Exemplare dieser Art allerdings eher als scheu. Sie werden nur bei Bedrohung und aus Notwehr aggressiv.

Obwohl Vögel dieser Art Menschen töten können, kommt es nur selten zu gefährlichen Zwischenfällen. Schließlich neigen solche Vögel nur bei Bedrohung zu aggressiven Handlungen. Es gibt zwei dokumentierte Todesfälle - der letzte stammt aus dem Jahr 2019.

Die im Normalfall wenig bedrohliche Art ist dagegen selbst vom Aussterben bedroht. Ihr Lebensraum geht zurück und sie werden von Menschen verdrängt. Zudem werden ihre Eier von Wildschweinen und Hunden gefressen, was den Rückgang des Bestands verstärkt.

Es soll nur noch knapp 1000 Rothalskasuare geben.

Mit dem Strauß kann ein weiterer Laufvogel für tödliche Verletzungen sorgen. Dieser ist sogar größer, schwerer und schneller als der Kasuar.

Die Harpyie gilt dagegen als gefährlichster Raubvogel. Dank ihrer starken Krallen kann sie beispielsweise so kräftig zupacken, wie ein Rottweiler zubeißen kann.

Mit Hunderttausenden Todesfällen ist das Haushuhn indirekt der tödlichste Vogel der Welt. Dazu kommt es wegen Salmonellen beim Verzehr, Campylobacter-Infektionen und der Vogelgrippe.

Fazit

Der Titel als gefährlichster Vogel der Welt wird in der Regel dem Kasuar zugesprochen. Sein relativ harmloses Aussehen lässt insbesondere Touristen die von ihm ausgehende Bedrohung unterschätzen. Deswegen kann es zu schweren Verletzungen kommen, wenn Kasuare sich aus Notwehr selbst verteidigen.

Dabei kam es leider auch schon zu Todesfällen.