Geschwindigkeit, Kraft, Technik und mentale Stärke: alles Eigenschaften, die Läufer aus aller Welt brauchen, um sich in der Königsdisziplin der Leichtathletik zu messen - dem 100 Meter Sprint. Wer ist der schnellste Mensch der Welt?

Weitere Superlative gibt es unter "Menschliche Rekorde".

Usain Bolt ist seit 2009 der schnellste Mensch der Welt. Er hält den Weltrekord im 100-Meter-Sprint mit einer Bestzeit von 9,58 Sekunden. Bei der Weltmeisterschaft in Berlin stellte er im Finale diesen Rekord auf.

Er erreichte dabei eine absolute Spitzengeschwindigkeit von 44,72 Kilometern pro Stunde.

Sogar in der Disziplin des 200-Meter-Sprints sowie in der viermal 100-Meter-Staffel ist er seit 2009 Rekordhalter.

Der Jamaikaner ist außerdem der einzige Sprinter, der bei den Olympischen Spielen sowohl im 100-, als auch 200-Meter-Sprint ganze dreimal in Folge die Goldmedaille holte (2008, 2012, 2016).

2017 beendete Usain Bolt seine Karriere, nachdem er bei den Weltmeisterschaften in London teilgenommen hatte. Er gilt nach wie vor als einer der größten Leichtathleten der Geschichte.

Neben Usain Bolt auf dem ersten Platz gibt es noch weitere Männer, die gemessen am 100-Meter-Sprint, unglaubliche Zeiten und Geschwindigkeiten aufgestellt haben.

Mit einer persönlichen Bestzeit von 9,69 Sekunden auf 100 Meter landete der US-amerikanische Leichtathlet Tyson Gay 2009 auf Platz zwei der Rangliste der schnellsten Menschen der Welt. Seine Höchstgeschwindigkeit lag bei 44,64 Kilometern pro Stunde.

Tyson Gay musste während seiner Karriere mit einigen Rückschlägen kämpfen. Verschiedene Verletzungen minderten seine Chancen auf Spitzenwerte. 2013 wurde ihm außerdem die Einnahme von anabolen Steroiden nachgewiesen. Das hatte zur Folge, dass er ein Jahr von jeglichen Wettkämpfen ausgeschlossen wurde.

Nun ist er noch als Trainer aktiv und gibt als eine der Legenden der Leichtathletik sein Wissen und Können an die nächste Generation weiter.

2011 bekam Tyson Gay durch Yohan Blake Konkurrenz, indem jener bei der Weltmeisterschaft mit seiner Bestzeit von 9,69 Sekunden gleichzog.

Aufgrund seines harten Trainings und seiner Stärke bekam der Jamaikaner 2008 von Usain Bolt in einem Interview den Spitznamen "The Beast" verliehen.

Asafa gilt als der ehemalige Weltrekordhalter. Er stellte den früheren Rekord über die 100 Meter im Jahr 2005 mit einer Zeit von 9,77 Sekunden auf. 2008 konnte er seinen eigens aufgestellten Weltrekord noch einmal mit 9,72 Sekunden verbessern.

Auch er wurde 2013 ursprünglich für 18 Monate von Wettkämpfen ausgeschlossen, da Dopingtests positiv ausgefallen waren. Diese Sperre wurde jedoch auf sechs Monate verkürzt, da Powell beim internationalen Sportgerichtshof erfolgreich für eine Kürzung plädierte.

Besonders bekannt war er vor allem dafür, dass er es konstant schaffte, seine Läufe in unter zehn Sekunden abzuschließen.

2006 zog Justin Gatlin mit dem damaligen Weltrekordhalter Powell gleich und sprintete die 100 Meter ebenfalls in 9,77 Sekunden. Ebenso gewann der US-amerikanische Leichtathlet neun Weltmeistertitel.

Im Jahr seiner Rekordleistung erhielt Gatlin jedoch eine vierjährige Sperre, da er bereits seit 2001 immer wieder in Dopingskandale verwickelt war.

2012 hatte er schließlich sein Comeback und überzeugte bei den Olympischen Spielen sowie bei den Weltmeisterschaften.

Fazit

Die fünf schnellsten Menschen der Welt liegen im direkten Vergleich mit der gemessenen Gesamtzeit beim 100-Meter-Sprint nicht weit auseinander.

Usain Bolt ist jedoch seit 2009 an der Spitze. Mit 9,58 Sekunden und einer Spitzengeschwindigkeit von 44,72 Kilometern pro Stunde ist er der schnellste Mensch der Welt.