Die größten Schlösser der Welt ziehen ihre Besucher nicht nur durch ihre Größe in ihren Bann. Sie stehen für Macht, Reichtum und die unglaublichen Visionen ihrer Erbauer. Die spannendsten Fakten dazu gibt's von TAG24.
Weitere Superlative findest Du übrigens unter menschliche Rekorde.
Beeindruckende Architektur, historische Bedeutung und kulturelles Erbe: Seit Jahrhunderten faszinieren Schlösser die Menschheit.
Vor allem im Laufe der Geschichte dienten sie als herrschaftliche Residenzen für den Adel. Jedes Schloss spiegelt dabei die Epochen der jeweiligen Zeit wider.
Mittlerweile gelten sie als bedeutende Monumente der Geschichte und zeigen sich damit einhergehend als beliebte Touristenattraktionen.
Vor allem die größten Schlösser der Welt begeistern durch gewaltige Ausmaße, kunstvolle Bauweisen und weitläufige Anlagen. Sie erzählen ein Stück von der Geschichte der Herrscher und repräsentieren architektonische Meisterleistungen.
Alles zu Größe und Besonderheiten der riesigen Bauten erfährst Du im Folgenden.
Welches ist das größte Schloss der Welt?
Die größten Schlösser der Welt faszinieren auf einer riesigen Fläche mit Optik, Ausstellungen und prunkvollen Räumen. Dadurch ziehen sie jährlich Millionen von Touristen an. Welches von ihnen wirklich das Größte ist, verrät das Ranking von Platz fünf bis eins.
Platz 5: Schloss Mannheim (Mannheim, Deutschland)
Mit 60.000 Quadratmetern Nutzfläche landet das Schloss Mannheim auf dem fünften Platz der größten Schlösser Welt. Diese Fläche entspricht der Größe von mehr als acht Fußballfeldern.
Zusätzlich ist es auch das größte Barockschloss Deutschlands. Darauf befindet sich auf einer Länger von 440 Metern außerdem die Universität Mannheim. Zudem findet man das Schlossmuseum, die Schlosskirche und ehemalige Prunkräume darin.
Hier kann man sich auf eine historische Reise zur Geschichte des Barockschlosses begeben, dessen Grundstein 1720 unter Kurfürst Carl Philipp gelegt wurde.
Platz 4: Stockholmer Schloss (Stockholm, Schweden)
In der Altstadt von Stockholm befindet sich Platz vier der größten Schlösser der Welt: das Stockholmer Schloss mit stolzen 61.210 Quadratmetern und mehr als 600 Zimmern auf sieben Etagen.
Gebaut wurde es zwischen 1697 und 1760. Heutzutage dient es vor allem als Ort für formelle Veranstaltungen des Königs und als Touristenmagnet. Neben mehreren Museen gilt die Ablösung der Schlosswache als besonderes Highlight.
Der Palast wurde auf den Ruinen einer mittelalterlichen Burg errichtet, die 1697 bei einem Großbrand zerstört wurde.
Platz 3: Schloss Versailles (Versailles, Frankreich)
Schloss Versailles ist das meistbesuchte Schloss Frankreichs und landet mit einer Fläche von 63.154 Quadratmetern auf Platz drei der größten Schlösser der Welt.
In etwa 2300 Räumen befinden sich unter anderem der Nationalpalast, die königliche Residenz und ein Geschichtsmuseum sowie Prunkräume, private Gemächer, Kapellen, Theater und Bedienstetenquartiere. Für die Öffentlichkeit sind jedoch nicht alle Räume zugänglich. Jährlich wird es von etwa sieben Millionen Menschen besucht.
Der wohl bekannteste Raum ist der Spiegelsaal, auch Galerie des Glaces genannt. Auf einer Fläche von 75 Metern Länge und zehn Metern breite sind 375 Spiegelflächen gegenüber von 17 bodentiefen Fenstern angebracht.
Außerdem ist der Spiegelsaal ein Ort mit großer, geschichtlicher Bedeutung: Hier wurde König Wilhelm I. im Jahr 1871 zum Deutschen Kaiser ernannt. Zudem beendete der 1919 unterzeichnete Friedensvertrag von Versailles den Ersten Weltkrieg zwischen Deutschland und den Alliierten.
Übrigens: Das Schloss Versailles gehört seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Platz 2: Palacio Real (Madrid, Spanien)
Im Palacio Real in Madrid kann man außergewöhnliches Interieur und königliche Räume bewundern. Mohammed I., dem Umayyaden-Emir von Córdoba, wollte das maurische Grundgerüst ursprünglich als Festung Alcázar.
Philipp V., der erste Bourbonenkönig Spaniens, ließ schließlich ein neues Schloss auf den Fundamenten der maurischen Festung im barocken Stil errichten.
Im Laufe der Zeit entstand der Palacio Real als Schloss, wie man es jetzt kennt. Unter dem Einfluss verschiedener Könige wie Karl III., wuchs es auf eine Grundfläche von 123.000 Quadratmetern (etwa 17 Fußballfelder).
Für Besucher sind vor allem Prunkräume zugänglich. Dazu zählen die folgenden Highlights.
Thronsaal als größter Raum des Schlosses
Spiegelsaal, der jenem in Versailles ähnelt
Porzellankabinett
Gasparini-Salon
königliche Waffenkammer
Kapelle
königliche Küche
Gartenanlagen
Das Schloss bietet außerdem wechselnde Ausstellungen rund um Kunst, Geschichte und königliche Sammlungen an.
Platz 1: Palais du Louvre (Paris, Frankreich)
Mit einer Fläche von 210.000 Quadratmetern ist der Palais du Louvre in Paris das größte Schloss der Welt und fast so groß wie 30 Fußballfelder.
Das als größtes Museum der Welt bekannte Bauwerk diente früher als Festung der Stadt, ehe König Karl V. es im 14. Jahrhundert in einen Palast verwandeln ließ.
Dass der Louvre nun ein Museum ist, hatte im 16. Jahrhundert unter Henri IV. seine Wurzeln. Er ermöglichte Künstlerateliers in den Seitenflügeln des Schlosses. Unter Sonnenkönig Ludwig XIV. wurde der Ausbau des Palais du Louvre gefördert bis er nach und nach zu einem königlichen Palast wurde.
Nach der Französischen Revolution 1789 wuchs der Wunsch, dass Kunst und Kulturgüter dem gesamten Volk zugänglich gemacht und nicht nur dem König und Adel gehören sollen. Deswegen wurde der Louvre als neuer, öffentlicher Ausstellungsort auserkoren. Zur Eröffnung am 10. August 1793 wurden rund 500 Exponate im Muséum Central des Arts ausgestellt.
Die Sammlung des Louvre umfasst mittlerweile mehr als 554.000 Kunstwerke, von denen etwa 38.000 ausgestellt werden. Das wohl bekannteste Kunstwerk ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci.