Die erste gemeinsame Wohnung ist ein bedeutender Meilenstein einer jeden Partnerschaft. Aber wann ist das Timing richtig, um auch im gemeinsamen Liebesnest glücklich zu bleiben? Diese zehn Tipps helfen Euch, den idealen Zeitpunkt zu finden.

Viele weitere spannende Themen über die Liebe findet Ihr im Ratgeberbereich.

Man fühlt sich wohl miteinander, verbringt gerne und viel Zeit beieinander und will nicht mehr ohne einander: Der Zeitpunkt für die erste gemeinsame Wohnung scheint perfekt zu sein.

Bei einigen Paaren kommt der Gedanke ans Zusammenziehen bereits nach Monaten, andere brauchen mehrere Jahre für diesen Beziehungs-Meilenstein.

Es gibt zwar keine Faustregel für das perfekte Timing, aber Paare sollten ein paar Dinge beleuchten, bevor sie aus zwei Wohnungen eine gemeinsame kreieren. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass weniger die Dauer der Partnerschaft ausschlaggebend sein sollte, sondern vielmehr der Status, den die Beziehung erreicht hat.

Zimmerpflanzen-Ratgeber Weihnachtskaktus-Pflege: So sorgst Du für schöne Blüten im Winter

Seid Ihr schon so weit, zusammenzuziehen und glücklich zu bleiben? Die folgenden sieben Anzeichen sprechen dafür. Des Weiteren erfahrt Ihr, unter welchen Umständen eine gemeinsame Wohnung (noch) keine gute Idee ist.

Man spürt den Willen, einen bedeutenden Schritt in Richtung gemeinsame Zukunft zu schreiten: Zusammenziehen. Gleichzeitig spürt man die Sorge, alles könnte dann zerbrechen. Ist die Beziehung vielleicht doch noch zu fragil für eine gemeinsame Wohnung? Schließlich ist ein gemeinsamer Alltag mit einigem Konfliktpotenzial gespickt. Aber worauf kommt es an? Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Diese sieben Anzeichen deuten auf das richtige Timing für ein gemeinsames Liebesnest hin:

Während der "akuten Verliebtheitsphase" sieht man alles durch die bekanntliche rosarote Brille. Macken, Fehler oder unpassendes Verhalten des anderen werden quasi ausgeblendet.

Seid Ihr über diese Beziehungsphase hinaus und wisst genau, woran ihr beim anderen seid und worauf Ihr Euch einlasst, ist eine erste gemeinsame Wohnung eine gute Idee.

Schließlich habt Ihr bereits einen klaren Blick auf etwaige Probleme und wisst, wie Ihr gemeinsam Lösungen finden könnt.

Im Laufe einer Beziehung lernt man nicht nur die Persönlichkeit des anderen kennen, sondern auch seine Vorlieben und Vorstellungen vom Leben.

Decken sich die Vorstellungen, Wünsche und Ziele mit den Euren, steht das Zusammenziehen unter einem guten Stern. Sprecht offen darüber, wie und wo Ihr Euch ein gemeinsames Zuhause erschaffen möchtet: Stadt oder Land, minimalistisch oder komfortabel, modern oder klassisch? Diese Fragen sind wichtig, denn beide müssen sich gleichermaßen wohlfühlen, um sich in das gemeinsame (Alltags-)Leben einlassen zu können.

Gehen diese Vorstellungen drastisch auseinander, aber man will an der Liebe festhalten, ist vielleicht das Beziehungsmodell "LAT" das richtige für Euch. Wie das genau aussieht, verrät Euch dieser Artikel:

Getrennt wohnen, aber zusammen sein? So funktioniert die LAT-Beziehung

Habt Ihr Euch bereits gegenseitig bei Krankheit gepflegt? Kennt Ihr Euch gegenseitig ungeschminkt und schlecht gelaunt? Dann ist eine erste gemeinsame Wohnung eine nähere Betrachtung wert.

Denn sofern Ihr vertraut miteinander seid, Euch auch fernab von schicken Dates kennt und mit der schlechten Laune Eures Schatzes umzugehen wisst, seid Ihr ein Team, das bereit für den nächsten Schritt ist.

Ein gemeinsamer Urlaub ist der ultimative Beziehungstest. Hier ist aber nicht von einem verlängerten Wochenende mit Freunden die Rede. Besser sind zwei bis drei Wochen traute Zweisamkeit.

Habt Ihr diese 24/7-Probe bereits be- und überstanden und seid voller Liebe und Vorfreude auf den nächsten Urlaub nach Hause zurückgekehrt, ist die Zeit richtig, nach Wohnungen zu suchen und den nächsten Schritt zu gehen.

Anders als im Urlaub zeigt ein Probewohnen auch die Kompatibilität im Alltag. Schließlich warten hierbei nicht nur Strandentspannung, Ausflüge und üppige Abendbuffets auf Euch, sondern Beruf, alltägliche Verpflichtungen und Haushalt.

Ein Probewohnen soll für mindestens eine Woche stattfinden, in der man abwechselnd in beiden Wohnungen lebt. Sofern Ihr bereits ein Probewohnen absolviert habt, wisst Ihr, wie es sich zu Hause und als Gast anfühlt. Ist man nur Gast, zeigt man sich meistens nur von seiner besten Seite. Ist man hingegen zu Hause, zeigt man viel schneller auch seine authentische Seite.

Passt auch das ungefilterte Ich zum Du und umgekehrt, muss das Zusammenziehen nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Streit, Diskussionen und Konflikte gehören in jede Partnerschaft und sind vollkommen normal. Wichtig hier ist, wie mit diesen Disputen umgegangen wird.

Habt Ihr eine gesunde Streitkultur, geht auch in hitzigen Momenten respektvoll miteinander um und sucht gemeinsam nach Lösungen, mit denen Ihr beide zufrieden seid, kann Eure Liebe auch in einer gemeinsamen Wohnung weiter wachsen.

Denn ein gemeinsames Zuhause bietet einige Herausforderungen, die man meistern muss, um langfristig glücklich zu sein.

Eine gemeinsame Wohnung zeigt die Ambition einer gemeinsamen Zukunft. Die örtliche Bindung verdeutlicht, dass man mehr und mehr zu einer Einheit verschmelzen möchte und sich ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen will.

Weltenbummlerei und internationale Karrieresprünge sind kein Thema? Dann habt Ihr offensichtlich ähnliche Vorstellungen und Ziele für Euer gemeinsames Leben und Eure Gedanken an ein Zusammenziehen ergeben absolut Sinn.

Es gibt zahlreiche Gründe, die für eine gemeinsame Wohnung sprechen, aber auch etliche, die aufzeigen, dass die Zeit (noch) nicht reif ist. Bevor man also Wohnungen besichtigt und seine Möbel einlagert, sollte man gnadenlos ehrlich sich selbst sein und seine Beziehung reflektieren.

Denkt man aus den folgenden drei Gründen an das Zusammenziehen, ist eine gemeinsame Wohnung keine gute Idee:

Besonders in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München ist Wohnraum sehr teuer. Was bietet sich also besser an, als die Kosten zu halbieren und einfach zusammenzuziehen? Eine finanzielle Erleichterung sollte niemals der Grund für eine gemeinsame Wohnung sein, denn hierbei steht das Materielle über dem Emotionalen.

Besonders wenn einer der beiden aktuell in einer finanziellen Notlage steckt, entsteht zusätzlich eine finanzielle Abhängigkeit. Daraus resultiert häufig ein ungesundes Machtgefälle, das der Beziehung nachhaltig schaden kann.

Sofern Eifersucht und Kontrolle die Entscheidungsbasis für das Zusammenziehen ist, sollte man sich vom Gedanken an eine gemeinsame Wohnung sofort wieder verabschieden.

Denn in diesem Fall besteht die Motivation lediglich darin, den anderen besser kontrollieren zu können und leichter zu erfahren, was im Leben des anderen los ist.

Das ist mitunter die schlechteste Basis, im gemeinsamen Zuhause glücklich miteinander zu werden.

Ebenfalls schwierig wird es, wenn einer von Euch beiden nicht alleine sein kann und sich von der gemeinsamen Wohnung erhofft, fortan alles gemeinsam zu tun.

Ist man ständig beieinander, nur weil ein Part das unbedingt braucht, könnte diese Zweisamkeit schnell zu einem Beziehungsproblem werden. Denn sobald das Gefühl des Zwangs aufkommt, wird schnell der Fluchtimpuls spürbar.

Jeder von Euch sollte, auch und besonders in einer gemeinsamen Wohnung, weiterhin als eigenständiger Mensch existieren wollen und dürfen.

Wenn Menschen nicht alleine sein können, machen sie sich häufig emotional abhängig. Was das genau bedeutet und wie man wieder zurück in ein selbstbestimmtes Leben finden kann, erfahrt Ihr hier:

Bist Du emotional abhängig? Diese Zeichen sprechen dafür!

Egal, ob nach Jahren oder bereits nach Monaten: Wann ein Zusammenziehen sinnvoll ist, sollte immer aus dem Herzen und nicht mit dem Kopf entschieden werden.

Sobald man sich eine gemeinsame Zukunft wünscht, sich wirklich gut kennt, konstruktiv streitet, sein ungefiltertes Selbst präsentieren kann und bereits erfolgreich eine Testphase gemeistert hat, kann man mit einem guten Gefühl Wohnungen besichtigen und Umzugskartons packen. Das Timing der Liebe lässt sich nicht an Zeit, aber an aufrichtigen Gefühlen und ähnlichen Wünschen messen.