Sexting-Tipps: So gelingt das prickelnde Gespräch

Sexy Worte, anrüchige Fantasien und prickelnde Flirts: All das lässt sich mittels Sexting vereinen. Das Kopfkino beginnt zu laufen und soll beim Gegenüber Lust auf mehr machen. Aus erotischem Sexting kann schnell ein pikanter Chat werden.

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Was ist Sexting überhaupt?

Sexting kann sehr reizvoll sein.
Sexting kann sehr reizvoll sein.  © 123RF/grinvalds

Bevor es in die Gefilde des digitalen Bettgeflüster geht, steht die Frage im Raum: Was ist Sexting genau? Sexting kann man sich als eine Art Dirty Talk via Smartphone vorstellen. Egal ob kurze oder lange Nachrichten: Man lässt der erotischen Fantasie freien Lauf und teilt seinem Gegenüber seine erotischen Wünsche mit.

Einerseits ist das unanständige Getexte schön anonym, aber andererseits hat man alles schwarz auf weiß. Zudem steht man vor der Herausforderung, seine intimen Gelüste in anheizende Worte zu kleiden. Schnell fragt man sich: "Wie fange ich einen sexy Talk an?" und "Was kann ich schreiben, um das Sexting weiter anzuheizen?"

Nur Lust statt Frust: In diesem Artikel erfahrt Ihr, warum Sexting so anturnend ist, erhaltet zehn Beispiele für sexy Nachrichten und bekommt fünf Regeln an die Hand, mit denen Sexting zwar heiß, aber nicht zu riskant wird.

Deshalb turnt der lustvolle Chat so an: 5 Gründe

Der Telefonsex von früher ist das Sexting von heute. Versaute Nachrichten über Whatsapp und Co. können das Blut schnell in Wallung versetzen. Warum? Alle sexy Worte lassen das Kopfkino starten und machen minutiös Lust auf mehr.

Ob in der Dating- oder Beziehungszeit: Sexting ist aufregend, prickelnd und löst einiges im Körper aus. Nachfolgend werden Euch fünf Gründe vorgestellt, warum Sexting so reizvoll und erotisch ist.

1. Teaser als Vorspiel

Sexy Texte können ein Anreiz sein, der Lust auf mehr macht. In den Medien gibt es immer einen Teaser, der den Appetit anregen soll. Man soll den Film schauen, das Produkt kaufen oder diesen Artikel lesen. Sexting kann demzufolge als Teaser verstanden werden, der sagt: "Wenn Du das verpasst, wirst Du es bereuen!"

Der digitale Dirty Talk kann ebenso ein anheizendes Vorspiel sein, das die Lust weckt, genau diesen Worten möglichst bald Taten folgen zu lassen.

Worte können - besonders nachts im Bett - ordentlich einheizen.
Worte können - besonders nachts im Bett - ordentlich einheizen.  © 123RF/stockme

2. Das Eis brechen

Das Eis zu brechen hat zweierlei Vorteile, denn einerseits kann man sich mittels Sexting langsam herantasten und andererseits ausloten, wie und ob das Gegenüber darauf einsteigt.

Ähnlich verhält es sich beim Dirty Talk, bei dem man sich gegenseitig auf vorerst verbaler Ebene sagt, was man Schmutziges im Sinn hat. Stößt das auf beidseitiges Interesse, fallen erst die Hemmungen, dann die Hüllen.

Tipps für einen gelungenen Dirty Talk

Möchtet Ihr Dirty Talk ausprobieren oder fest in Euer Liebesleben integrieren, wisst aber noch nicht so recht, wie Ihr vorgehen könnt? Dann ist dieser Artikel sicher hilfreich: Dirty Talk: Mit diesen Tipps gelingt das heiße Bettgeflüster.

3. Komplimente

Wer hört nicht gerne Komplimente? Schöne Augen, ein knackiger Po, ein toller Bauch oder wundervolle Haare: All diese Dinge können hervorragend im Sexting verarbeitet werden.

Sobald man Komplimente über seinen Körper bekommt, identifiziert man sich mit den lüsternden Worten und fühlt sich begehrt und das Kopfkino nimmt Fahrt auf.

4. Testphase starten

Sexting ist nicht nur unzüchtiges Getexte zwischendurch. Es ist vielmehr eine Testfahrt, die auslotet, ob man auf dasselbe Ziel zusteuert. Hat man die gleichen Vorstellungen? Teilt man ähnliche Fantasien? Kann man sich auf die andere Person sexuell einlassen?

Sobald die Chemie zwischen den Zeilen stimmt, werden aus Worten anheizende Bilder und aus diesen Bildern entwickelt sich große Lust auf die Realisierung dieses erotisierenden Chats.

5. Raum für Interpretationen und Inspirationen

Manchmal weiß man gar nicht, welch große Kreativität in einem steckt. Nicht allein die Worte des anderen können enorm anturnend sein, sondern ebenso die eigenen. Schließlich macht man sich Gedanken über seine Gelüste und Vorstellungen. Werden die gedanklichen Impressionen in erotische Worte gekleidet, überrascht man sich zuweilen selbst.

Anrüchige Zweideutigkeiten können zudem Interpretationsspielraum geben, der die kreative Ader des anderen herausfordert und möglicherweise für weitere sexy Inspirationen bei sich selbst sorgt.

Ein reizvolles Sexting sorgt häufig für explosive Höhepunkte, denn fürs Tippen benötigt man schließlich nur eine Hand ...

Sexting: 10 erotische Beispiele

Mit den richtigen Worten wird Sexting zum prickelnden digitalen Flirt.
Mit den richtigen Worten wird Sexting zum prickelnden digitalen Flirt.  © 123RF/deagreez

Um sich langsam vorzutasten oder auch komplett ranzugehen, ist Sexting prädestiniert. Man kann schreiben, was einem auf der Seele oder auch in der Leiste brennt.

Hier folgen zehn Beispiele, die mal mehr und mal weniger subtil sind:

1. "Ich hatte heute Nacht einen (feuchten) Traum mit Dir. Willst Du mehr wissen?"

2. "Ich hab mir Dessous gekauft. Neugierig?"

3. "Wenn ich mir vorstelle, wie Du mich berührst, dann bebt mein ganzer Körper."

4. "Ich kann es nicht erwarten, unsere Fantasien endlich in die Tat umzusetzen ..."

5. "Ich will mich berühren, während Du mir sagst, was Dich richtig scharf macht."

6. "Ich explodiere fast, wenn Du mich zwischen meinen Beinen streichelst - ich stelle es mir gerade vor ..."

7. "Wärst Du jetzt hier, würde ich Dich verwöhnen - die ganze Nacht ..."

8. "Ich will Dich tief in mir spüren" oder "Ich will tief in Dir sein!"

9. "Mach mich heiß, bis ich es nicht mehr aushalte!"

10. "Ich bin gekommen, aber ohne Dich ist es nicht dasselbe. Freu mich schon auf die nächste Runde."

Egal ob man sich erstmal herantastet oder bereits mittendrin steckt: Sexting entblättert oft verborgene Seiten in uns, die überraschen, inspirieren und aphrodisieren können.

5 wichtige Regeln für Sexting: so geht man auf Nummer sicher

Um die Fantasie anzuregen, bedarf es manchmal nur ein paar Worte. Egal ob man neugierig machen möchte oder richtig scharf machen will: Sexting ist aus dem heutigen Zeitalter nicht mehr wegzudenken.

Und genau da liegt manchmal die Crux: Das Internet speichert alles - Chats, Fotos und Videos.

Auch deshalb sollte man einige Dinge beachten, um sich selbst in Sicherheit zu wiegen und Spaß am Texting zu haben - ohne bitteren Nachgeschmack.

1. Lust zwischen den Zeilen zeigen

Der Beginn des Sexting darf weder zu forsch noch zu vage sein. Natürlich kann man die Konversation aufs Körperliche lenken, aber das sollte dann umspielt werden. Geht es im Chat vordergründig um die TÜV-Prüfung des Autos, sollte man Sätze wie "Was hast du gerade an?" vermeiden. Dein Gegenüber ist momentan mit den Gedanken ganz woanders und könnte antworten: "Meine blaue Jacke, warum?".

Um das Thema geschickter zu wechseln, wäre dieser Satz besser: "Erinnerst Du Dich an diese heiße Nacht in Deinem Auto? Wenn ich daran denke, werde ich ganz scharf ..."

Sobald Raum für Fantasien entsteht, wird der Partner oder die Partnerin nichts missverstehen, schmunzeln, zurückdenken und anfangen zu tippen.

Auch beim Sexting gilt: Grenzen bewahren und mit Fotos vorsichtig sein.
Auch beim Sexting gilt: Grenzen bewahren und mit Fotos vorsichtig sein.  © 123RF/deagreez

2. Tippfehler vermeiden

Beim Kennenlernen schneiden jene Menschen gut ab, die sich gut ausdrücken können. Ähnlich verhält es sich im (Erotik-)Chat. Rechtschreibfehler suggerieren Hektik, Desinteresse oder Unkenntnis. Ergo: Tippfehler machen unsexy und sind teilweise sogar schuld, dass es übers Flirten nicht mehr hinausgeht.

Natürlich können Tippfehler passieren, aber um diesen (falschen) Eindruck erst gar nicht entstehen zu lassen, sollte man seine Nachricht immer einmal Korrektur lesen, bevor man sie abschickt.

Angesichts der Autokorrektur ist das ebenfalls sinnvoll, denn so mancher Satz könnte extrem an Würze verlieren, wenn man das Smartphone über den Inhalt entscheiden lässt.

Tipp für Emojis: Um auch unschuldigen Sätzen etwas Anrüchiges zu verleihen, regen gekonnt gesetzte Emojis das Kopfkino an. Dennoch sollte man es mit Zwinkersmileys, Flammen, Explosionen, Auberginen, Pfirsichen, Zungen und Wassertropfen nicht übertreiben. Hier gilt: weniger ist mehr.

3. Vorsicht bei Fotos und Videos

"Schick mir mal ein Pic": Eine Aufforderung, die sowohl Männer als auch Frauen hinreichend kennen dürften. Ein Bild mag manchmal mehr sagen als Tausend Worte, aber hierbei ist Vorsicht geboten. Denn was mit dem Foto gemacht und wem es gezeigt wird, bleibt ungewiss. Ob Angeberei, Rachefeldzüge oder digitale Pannen: Versandte Fotos sind immer riskant.

Bei Videos ist es nicht anders, denn auch hier weiß man nie, wem das Video zugespielt oder wo es veröffentlicht wird.

Besonders bei einschlägigen Bildern oder Videos sollte man immer auf Anonymität achten. Das gelingt mit zwei einfachen, aber effektiven Tricks:

1. Gesicht und persönliche Merkmale (Muttermale, Tattoos etc.) sollten nicht sichtbar sein.

2. Brust und Intimbereich sollten (knapp) verdeckt werden. Das macht nicht nur interessanter, sondern schützt auch die eigene Privats- und Intimsphäre.

Wichtiges für Safer Sexting:

  • Bedenkt immer, dass dritte Personen Eure Nachrichten auch lesen könnten, sofern sie gezeigt werden.
  • Hacker könnten sich Zugriff auf Euer Handy und Eure Daten verschaffen.
  • Ihr könntet mit Euren Nachrichten sowie Bild- und Videodateien erpresst werden.
  • Personen unter 18 Jahren dürfen kein Sexting mit Volljährigen machen - diese machen sich damit strafbar.
  • Das Aufdrängen (erotischer) Fantasien ist ebenfalls strafbar - beidseitige Zustimmung ist wichtig!

4. Eigene Grenzen bewahren

Sobald man nach freizügigen Bildern gefragt wird, zucken viele Menschen innerlich zusammen. Das allein sollte schon ausreichen, um zu merken, dass man sich damit nicht wohlfühlt. Aber auch Worte oder Audionachrichten können Unwohlsein auslösen.

Egal durch was oder wen man an seine Grenzen stößt: Man sollte sie nicht überschreiten, wenn man es nicht wirklich möchte. Andernfalls nimmt das Sexting eine Wendung an, die nicht länger mit erotischem Knistern, sondern nur noch mit flattrigem Herzen einhergeht.

5. Auf den Empfänger achten

Eine Nachricht an die falsche Person zu schicken, ist vermutlich schon fast jedem passiert. Aber besonders beim Sexting kann das sehr unangenehm werden. Erotische Chats sind nicht nur sehr persönlich und intim, sondern können auch böse Konsequenzen nach sich ziehen. Wer beispielsweise zum Sexting einlädt und anstatt Armin "Arbeit" anwählt, könnte wenige Minuten später vor Scham im Boden versinken.

Deshalb gilt: Immer den Empfänger prüfen, bevor man den Falschen wissen lässt, dass man gerne mal wieder "auf dem Küchentresen verwöhnt" werden möchte.

Sexting eignet sich zum Flirten und in festen Beziehungen

Sexting eignet sich zum Flirten und für feste Partnerschaften ideal.
Sexting eignet sich zum Flirten und für feste Partnerschaften ideal.  © 123rf/andreypopov

Sexting kann das Flirten enorm bereichern, denn es ist eine erotische Möglichkeit, sexy Fantasien zu teilen, sich körperlich näherzukommen und auszuloten, ob die Vorlieben übereinstimmen.

Auch für feste Beziehungen ist Sexting ideal, um sich während des (Arbeits-)Tages auf heiße Momente am Abend einzustimmen. Es ist eine prickelnde Facette der gemeinsamen Sexualität, die immer wieder neue Perspektiven aufzeigt und das gemeinsame Liebesleben aufregend und würzig hält.

Dennoch sollte man auch in der Hitze des Augenblicks einen kühlen Kopf bewahren, um keine Schnellschüsse zu riskieren.

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Lest mit Bedacht Eure Texte Korrektur, checkt vorm Absenden den Empfänger, verschickt besser sinnliche und anonymisierte Bilder und lasst Euch von niemandem zu irgendetwas drängen, das Euch ein schlechtes Gefühl vermittelt. So bleibt Sexting das, was es sein soll: reizvoll, aufregend und absolut heiß.

Titelfoto: 123RF/grinvalds

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