Mit diesen 7 Tipps gelingt Euch eine liebevolle Kommunikation

Vertrauen, Verbundenheit und eine gemeinsame Konfliktlösungsstrategie sind wesentliche Eckpfeiler einer funktionierenden Partnerschaft. Die Basis hierfür ist eine gesunde Kommunikation. Denn nur wer wirklich miteinander redet, findet sich langfristig in einer intakten und glücklichen Beziehung wieder.

Viele weitere informative Beiträge über die Liebe gibt's im Ratgeber.

Was bedeutet Kommunikation in einer Beziehung?

Kommunikation ist wichtig für Vertrauen, Verbundenheit und Konfliktlösungen.
Kommunikation ist wichtig für Vertrauen, Verbundenheit und Konfliktlösungen.  © 123RF/deagreez

Kommunikation ist existenziell für eine glückliche und gesunde Partnerschaft. Denn sobald man richtig miteinander redet, ist der Grundstein für tiefes Vertrauen, starke Verbundenheit und eine positive Streitkultur gelegt.

Aber nicht nur der Austausch von Worten ist elementar für eine funktionierende Kommunikation in der Beziehung, sondern vor allem das Nonverbale. Denn wir Menschen kommunizieren zu etwa 70 Prozent durch Gestik, Mimik und unserem Verhalten miteinander.

Das ist mitunter der Grund, weshalb man manchmal "mit Blicken tötet" und durch "Schweigen spricht". Unsere Worte gehen manchmal derart konträr zu unserem Verhalten, dass dieses unsere wahren Gefühle entblößt.

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Um nicht von unserer nonverbalen Verständigung entlarvt zu werden und stattdessen auf eine transparente Kommunikation zu setzen, gibt es sieben Regeln, die für eine respektvolle, ebenbürtige und liebevolle Kommunikation in einer Beziehung sorgen können.

Wie kommuniziert man richtig in einer Beziehung? 7 Regeln

Sogenannte Ich-Botschaften machen deutlich, wie sich etwas in einem selbst anfühlt - noch transparenter geht es kaum.
Sogenannte Ich-Botschaften machen deutlich, wie sich etwas in einem selbst anfühlt - noch transparenter geht es kaum.  © 123RF/peopleimages12

Glückliche Paare berichten oft davon, sie können unbeschwert über alles reden. Singles äußern häufig den Wunsch, jemanden finden zu wollen, bei dem sie "ganz sie selbst sein und über alles sprechen können" wollen. Kommunikation ist das Fundament, auf dem das gemeinsame Glück fußt und sich stetig ausbaut.

Die folgenden sieben Kommunikationsregeln zeigen Euch, wie eine gesunde Kommunikation funktioniert und was sie in einer Partnerschaft auslösen kann.

1. "Ich-Botschaften" statt Kritik

Besonders wenn man sauer oder enttäuscht ist, neigt man schnell zu Kritik und Beschuldigungen. Aussagen wie: "Du kommst immer zu spät und lässt mich mit dem Essen warten!" manövrieren den Partner oder die Partnerin in die Defensive. Schnell entfacht ein Konflikt, weil er oder sie sich gezwungen sieht, sich zu verteidigen.

Eine sogenannte Ich-Botschaft wie: "Ich habe mir mit dem Abendessen große Mühe gegeben und bin traurig, weil es jetzt kalt geworden ist." sorgt hingegen dafür, dass der Schatz Eure Gefühle besser versteht und sich durch die Aussage nicht angegriffen fühlt. Augenblicklich entsteht eine größere Bereitschaft, dem Gesagten zuzuhören, sein eigenes Verhalten zu reflektieren und auf die Situation einzugehen.

2. Konstruktivität statt Generalisierung

Bei generalisierenden Worten wie "immer" und "nie" schrillen bei vielen Menschen sofort alle Alarmglocken. Man fühlt sich derart unfair behandelt, dass man sich augenblicklich verschließt und in den Verteidigungs- und Rechtfertigungsmodus wechselt.

Möchte man konstruktiv kritisieren, sollte man sachlich bleiben und nur die aktuelle Situation beleuchten. Bezugnehmend auf das oben genannte Beispiel könnte die Aussage also folgendermaßen lauten: "Schade, dass Du Dich heute verspätet hast. Sag mir bitte das nächste Mal Bescheid, dann fange ich später mit dem Kochen an."

Selbst wenn die Verspätung wiederholt auftrat - was er oder sie genau weiß -, erreicht man mit dieser Art von Aussage mehr Verständnis. Er oder sie wird gerne auf den Lösungsvorschlag eingehen und das nächste Mal Bescheid geben, wenn es später wird.

Ständige Streits, häufige Rechtfertigungen und ewige Nörgeleien können die Beziehung ernsthaft gefährden. Der folgende Artikel erklärt, wie man eine Partnerschaft retten kann, wenn sie droht zu zerbrechen:

Beziehung retten? Mit diesen 5 Tipps hat Eure Liebe noch eine Chance

3. Eigene Bedürfnisse klar benennen

Auch in langjährigen Partnerschaften kann man nicht immer wissen, was in dem anderen vorgeht. Und das muss man auch nicht. Viel wichtiger ist es, dass jeder seine eigenen Bedürfnisse klar benennt. So erreicht man gesunde Transparenz, die hilft, zu wissen, woran man bei dem anderen ist.

Kann man seine Gefühle schwer in Worte fassen, sollte man sich zunächst fragen, welche Bedürfnisse derzeit unerfüllt sind und was es benötigt, diese wieder zu befriedigen. Ist man in klarer Kommunikation mit sich selbst, kann man auch transparent zu seinem Schatz sein.

Wie es gelingen kann, sich selbst und seinem Schatz die Aufmerksamkeit zu schenken, die für eine glückliche Partnerschaft wichtig ist, verrät Euch dieser Artikel:

Rezept für eine glückliche Ehe: Diese 10 Zutaten dürfen nicht fehlen

4. Die Vergangenheit ruhen lassen

Den Moment leben und in die gemeinsame Zukunft schauen - die Vergangenheit ist vorbei.
Den Moment leben und in die gemeinsame Zukunft schauen - die Vergangenheit ist vorbei.  © 123RF/rawpixel

Insbesondere Paare mit viel Lebenserfahrung haben eine rege Vergangenheit - sowohl gemeinsam als auch jeder für sich. In einem Streit passiert es also schnell, vergangene Fehler oder Verletzungen wiederholt anzuführen. Mit welchem Zweck? Dieses Unter-die-Nase-reiben führt lediglich zu Schuld- oder Ohnmachtsgefühlen beim Partner oder bei der Partnerin. Oft löst es sogar großen Stress und Genervtheit aus. Das alles ist nicht zielführend für das Lösen eines zwischenmenschlichen Konfliktes.

Sofern Vergangenes noch eine Präsenz in der Gegenwart hat und Zündstoff für eine gemeinsame Zukunft darstellt, sollte man ehrlich zu sich selbst und seinem Schatz sein.

Nur An- und Aussprachen führen letzten Endes dazu, die Vergangenheit ruhen lassen zu können und nur noch nach vorne zu schauen - gemeinsam.

5. Nachfragen statt mutmaßen

Bei nonverbalen Zeichen wie Augenrollen, Seufzen und Kopfschütteln stellt man ganz schnell eigene Theorien über den Grund dieses Verhaltens auf. "Was ist? Was passt Dir wieder nicht?", ist eine Mutmaßung, die keinen Interpretationsspielraum zulässt. Sofort wird klar, man projizierte das Verhalten auf sich und der Konflikt steht in den Startlöchern.

Fragt man aber zunächst nach, lässt sich ein Streit verhindern, noch bevor er überhaupt entstehen kann. Eine Nachfrage wie: "Stimmt etwas nicht? Du wirktest gerade etwas genervt." macht zwar den eigenen Eindruck deutlich, zeigt aber gleichzeitig auch, dass man nicht vorschnell urteilt und respektvoll mit seinem Schatz umgehen möchte.

6. Lob und Komplimente aussprechen

Komplimente halten die Liebe frisch.
Komplimente halten die Liebe frisch.  © 123RF/timmcreative

Jeder Mensch freut sich über Wertschätzung und Respekt - besonders von seinem Partner oder seiner Partnerin. Spricht man sich gegenseitig Lob aus und geizt nicht mit Komplimenten, belebt das jede Beziehung.

Noch so kleine verbale Aufmerksamkeiten können der Seele und Partnerschaft derart guttun, dass man sich augenblicklich verbundener fühlt. "Mit dem Essen hast Du Dich selbst übertroffen!" ist beispielsweise eine Aussage, die Eurem Schatz sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert. "So schön, wie Du lächelst", ist dann ein Kompliment, das das Herz erwärmt und für liebevolle Stimmung sorgt - auf beiden Seiten.

7. Dankbarkeit zeigen

Es gibt zahlreiche Dinge, für die wir dankbar sein können und sollten. Unsere Partner und Partnerinnen gehören dazu, denn niemals sollte jemand als Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Besonders in langjährigen Partnerschaften schleicht sich dieses verletzende Gefühl bedauerlicherweise oft ein.

Damit dieser schmerzliche Verdacht gar nicht erst entsteht, kann man seinem Schatz regelmäßig danken - auch, oder besonders, für die vermeintlich kleinen Dinge.

"Es ist so süß von Dir, dass Du uns mein Lieblingsessen gekocht hast" und "Ich finde es so toll von Dir, dass Du mir Bescheid gegeben hast, dass es heute später wird." sind zwei kleine Aussagen mit einer großen Wirkung.

Fazit: Anerkennung und Empathie sind der Schlüssel einer gesunden Kommunikation

"Wir leben nur noch nebeneinander her", "Ich weiß gar nicht, ob er oder sie mich noch liebt" und "Ich kann nicht mehr mit ihm oder ihr reden" sind Aussagen, die große Probleme in der Partnerschaft aufzeigen. Die Basis dieser Problematik ist die mangelnde Kommunikation.

Umso deutlicher wird somit, wie wichtig eine transparente und liebevolle Kommunikation in der Beziehung ist. Zeigt man Anerkennung - verbal sowie nonverbal - und geht empathisch auf sich selbst und seinen Schatz ein, schafft man grenzenloses Vertrauen, tiefe Verbundenheit und eine gesunde Streitkultur - die perfekten Zutaten für schwindelerregendes Liebesglück.

Titelfoto: 123RF/deagreez

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