Mit diesen 6 Tipps lässt sich Bindungsangst überwinden

In Sachen Liebe steht man sich oft selbst im Weg: Die Angst, verletzt oder gar verlassen zu werden, lähmt die Gefühle und man kann oder will sich nicht richtig öffnen. Schlussendlich boykottiert man damit seine eigene Beziehung. Es ist zwar ein herausfordernder Weg, aber man kann Bindungsangst überwinden. Wie das gelingen kann, erfahrt Ihr jetzt.

Im Ratgeberbereich über Liebe und Partnerschaft findet Ihr noch weitere spannende Beiträge.

Wie kann man Bindungsangst überwinden?

Frei von Ängsten lieben: für viele Menschen eine Herausforderung.
Frei von Ängsten lieben: für viele Menschen eine Herausforderung.  © 123rf/martinan

Fast jeder Mensch strebt nach Liebe. Der Mensch will glücklich sein, sich verlieben und aufrichtig geliebt werden. Und genau bei Letzterem liegt oft die Crux: Wird man ehrlich geliebt oder könnte es schon bald vorbei sein?

Die Angst, das Herz könnte in absehbarer Zeit in Trümmern liegen, kann derart lähmend sein, dass es erst gar nicht vollständig geöffnet wird.

Leidet man an Bindungsangst, kann man zwar Beziehungen eingehen, sie aber nie richtig vertiefen. Manchmal geht das so weit, dass man selbst der Grund für eine Trennung ist. Das wiederum schürt die Angst, dieser Schmerz könnte sich in der nächsten Partnerschaft wiederholen.

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Kann man Bindungsangst überwinden oder ist das eine Abwärtsspirale der Emotionen? Erkennt man seine Bindungsangst, arbeitet an sich selbst und öffnet sich für neue Wege, kann dieses Zusammenspiel dazu führen, dass man schon bald in der Lage ist, sein Herz fühlen und sprechen zu lassen. TAG24 hat sechs Tipps für Euch, wie das gelingen kann.

Lesetipp vorweg : Um erstmal zu begreifen, welche Hintergründe und Anzeichen für eine Bindungsangst sprechen, kann Euch dieser Artikel unterstützen:

Beziehungsunfähig? Diese Anzeichen und Ursachen deuten darauf hin

6 Tipps, um Bindungsangst zu überwinden

Überwindet man seine Bindungsängste, kann eine glückliche Beziehung entstehen.
Überwindet man seine Bindungsängste, kann eine glückliche Beziehung entstehen.  © 123RF/vadimgozhda

Um seine Beziehungsunfähigkeit überwinden zu können, sollte man sich zuallererst eingestehen, dass man derzeit unfähig ist, eine feste Partnerschaft einzugehen.

Ist das gelungen, können die folgenden sechs Tipps effektive Lösungsansätze sein, um seine Beziehungskompetenz zu erhöhen und (wieder) Glück in einer festen Partnerschaft zu spüren.

1. Selbstreflexion

Bin ich beziehungsunfähig? Sollte die eigene Antwort ein klares Ja sein, ist bereits der Weg hinaus aus der Bindungsangst geebnet. Denn ungefilterte Selbstreflexion ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Nun sollte man weiter in sich gehen und die tieferen Gründe für seine Beziehungsunfähigkeit eruieren.

Erst wenn man die Ursache dafür beseitigt hat, ist man wieder in der Lage, eine feste Partnerschaft einzugehen und in ihr aufzugehen.

2. Eigene Ansprüche überdenken

Sind die eigenen Ansprüche an eine Beziehung oder den Partner bzw. die Partnerin unrealistisch hoch, sollten sie dringend überdacht werden. Sind sie nicht vielleicht deshalb so hochgesteckt, damit man einen Grund hat, sich nicht auf ihn oder sie einzulassen?

Perfektion gibt es nicht, aber eine perfekte Verbindung zu einem nicht perfekten Menschen.

3. Selbstbewusstsein stärken

Es heißt nicht grundsätzlich: Nur wer sich selbst liebt, kann jemand anderes lieben. Schließlich setzt eine glückliche Beziehung ein gesundes Selbstwertgefühl voraus. Demzufolge sollte man sich seine eigenen Stärken aktiv vor Augen führen. Eine faktische Liste kann dabei helfen.

Ist man unsicher, können Freunde und Familie unterstützen - sie haben bestimmt viele großartige Eigenschaften zu verkünden.

4. Prioritäten setzen

Ist der Mensch in seiner aktuellen Lebensphase nicht bereit für eine feste Partnerschaft, dann sollte man sich das eingestehen und dazu stehen. Egal, ob Karrieresprünge, ein zufriedenes Single-Dasein oder die Arbeit an sich selbst:

Vielleicht ist momentan nicht der richtige Zeitpunkt für traute Zweisamkeit. Das ist völlig okay.

5. Kontaktaufnahme beginnen

Ein wichtiger Schritt ist das emotionale Öffnen für einen anderen Menschen.
Ein wichtiger Schritt ist das emotionale Öffnen für einen anderen Menschen.  © 123rf/golubovy

Zu viel Arbeit, so viele Freunde und kaum Zeit für Sport: Das mag sein, sind aber größtenteils Ausreden, um den Schritt aus der Komfortzone nicht wagen zu müssen.

Nur wer sich dort hinauswagt, kann auch wirklich etwas verändern. Soll das der Beziehungsstatus sein, muss man über seinen Schatten springen und sich der (Single-)Welt öffnen. Online-Dating, Hobbys, Veranstaltungen oder das Nachtleben:

Es gibt viel zu entdecken.

6. Gedankenkarussell stoppen und im Hier und Jetzt sein

Zu viele negative Gedanken, Ängste, Sorgen und Ängste können nicht nur inneren Druck und Unzufriedenheit auslösen, sondern auch positiven Erfahrungen im Weg stehen.

Das alte beziehungsunfähige Ich hinter sich zu lassen, ist schwer, aber ein wichtiger Schritt, das fortwährend laufende Gedankenkarussell zu stoppen und die Gegenwart zu genießen.

Schließlich soll die Vergangenheit nicht die eigene Zukunft trüben.

Fazit: Bindungsangst proaktiv entgegenwirken und Liebe leben!

Sich zu öffnen und mit Leib und Seele zu lieben, kann durchaus beängstigend sein. Denn wer sich öffnet, macht sich verletzlich. Dennoch sollte man genau abwägen, ob sich das Risiko nicht doch lohnt. Denn auch wenn man zu leiden droht, ist der Gewinn immens groß: Liebe.

Kaum ein Gefühl ist so macht- und kraftvoll wie die Liebe. Bindungsangst zu überwinden ist ein langer innerer Prozess, der mit befreienden Gefühlen der Selbstliebe und einer unverwechselbaren Verbundenheit mit einem besonderen Menschen belohnt werden kann.

Titelfoto: 123rf/martinan

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