Leipziger Zentrum: Die besten Sehenswürdigkeiten in der Leipziger Altstadt

Leipzig - In der Leipziger Innenstadt gibt es viel zu entdecken. Aber welche Sehenswürdigkeiten im Zentrum Leipzigs sollte man unbedingt gesehen haben?

Weitere Tipps zu Freizeitaktivitäten findest Du übrigens im Ratgeber "Leipzig entdecken".

Was sollte man im Zentrum von Leipzig unbedingt gesehen haben?
Was sollte man im Zentrum von Leipzig unbedingt gesehen haben?  © 123rf/marclschauer

Interessiert man sich für die ereignisreiche Geschichte der Stadt sowie besondere Architektur und Kultur, dann ist man im Zentrum von Leipzig an der richtigen Stelle.

In der Leipziger Altstadt sind noch einige Zeugnisse vergangener Zeiten sowie moderne Kunst zu finden. Das Schöne am Zentrum von Leipzig ist, dass man die meisten Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erkunden kann.

Mache Dich also gern auf den Weg und finde selbst heraus, ob Leipzig eine schöne Innenstadt hat.

Wo schöne Sehenswürdigkeiten des Leipziger Zentrums und weitere Highlights zu finden sind, verrät Dir TAG24.

Leipzigs Sehenswürdigkeiten im Zentrum

Wer Leipzig erkunden möchte, sollte das Zentrum keinesfalls auslassen. Welche Ecken der Altstadt besonders sehenswert sind, erfährst Du im Folgenden.

Augustusplatz im Leipziger Zentrum

Auf dem rund 40.000 Quadratmeter großen Augustusplatz im Zentrum von Leipzig gibt es zahlreiche Zeugnisse aus verschiedenen Jahrzehnten der Stadtgeschichte. Der Augustusplatz selbst wurde bereits im Jahr 1785 angelegt.

Eines der auffälligsten Gebäude auf dem Augustusplatz ist die Oper Leipzig, welche 1960 eröffnet wurde. Die Architektur weist Elemente des spätklassizistischen Vorgängerbaues des im Krieg zerstörten Neuen Theaters auf. An dessen Platz steht nun die Oper Leipzig.

Ein paar der noch erhaltenen Teile des Neuen Theaters sind an der Seite der Oper ausgestellt. Die "Tympanon-Fries" befinden sich gegenüber der Goethestraße 5.

Gegenüber der Oper steht das Gewandhaus zu Leipzig. Das "neue" Gebäude, das nach 57-monatiger Bauzeit 1981 eröffnet wurde, ist der einzige Konzerthausneubau der DDR. Es ist eine der Spielstätten des Gewandhausorchesters.

Vor dem Gewandhaus steht der Mendenbrunnen, die größte und prächtigste Brunnenanlage Leipzigs. Er ist der einzig erhaltene Teil des alten Platzensembles. Die Stiftende und Namensgeberin des Brunnens ist Marianne Pauline Mende (†74).

Der Mendenbrunnen im Stil der Neorenaissance wurde im Jahr 1886 eingeweiht und im Jahr 2015 aufwendig restauriert.

Der Mendebrunnen auf dem Augustusplatz ist die größte und prächtigste Brunnenanlage Leipzigs.
Der Mendebrunnen auf dem Augustusplatz ist die größte und prächtigste Brunnenanlage Leipzigs.  © 123RF/jikgoe

Weitere auffallende Gebäude auf dem Augustusplatz sind das Neue Augusteum, das Paulinum und die Universitätskirche St. Pauli der Universität Leipzig. Das kirchenähnliche Gebäude wurde von 2007 bis 2017 gebaut und erinnert an die 1968 gesprengte Paulinerkirche. An jedem Sonn- und Feiertag um 11 Uhr finden Gottesdienste in der Universitätskirche statt.

Einen wunderbaren Blick über die Stadt Leipzig hat man von der Aussichtsplattform "Panorama Tower" des City-Hochhauses. Zwischen 1968 und 1972 wurde der sogenannte "Uniriese" nach Entwürfen des Architekten Prof. Hermann Henselmann (†90) gebaut.

Kurz innehalten und nachdenken kann man bei der Demokratieglocke, dem Denkmal auf dem Augustusplatz. Geschaffen wurde die eiförmige Glocke aus Bronze vom Künstler Via Lewandowsky.

Diese Glocke gedenkt der Friedlichen Revolution und der entscheidenden Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989, die das Ende der DDR einläutete. Aus diesem Grund schlägt die Glocke montags um 18.35 Uhr zwölfmal.

Vom Augustusplatz aus bietet es sich an, die Grimmaischer Straße an der Bronzeplastik "Unzeitgemäße Zeitgenossen" vorbei in Richtung Thomaskirche zu laufen.

Auf dem Augustusplatz fallen unter anderem das City-Hochhaus und das Paulinum auf.
Auf dem Augustusplatz fallen unter anderem das City-Hochhaus und das Paulinum auf.  © 123RF/jikgoe

Tipp: Am Augustusplatz ist auch das Ägyptische Museum der Universität Leipzig im Kroch-Hochaus, dem ältesten Hochaus der Stadt, zu finden.

Kirchen in der Leipziger Altstadt

Eines der zentralen Gotteshäuser in der Leipziger Innenstadt ist die Nikolaikirche bzw. die Stadt- und Pfarrkirche St. Nikolai. Die älteste und größte Kirche des Leipziger Zentrums wurde in Folge der Verleihung des Stadt- und Marktrechtes an Leipzig im Jahr 1165 gebaut und dem Heiligen Nikolaus geweiht.

Wer sich für Geschichte und geistliche Angebote interessiert oder den Raum des Gebetes aufsuchen möchte, kann die Nikolaikirche Leipzig täglich besuchen. Abweichende Öffnungszeiten gelten zu Gottesdiensten, Andachten, Konzerten und anderen Veranstaltungen.

Die Thomaskirche Leipzig ist die zweite der beiden Hauptkirchen Leipzigs. Besonders bekannt ist die Thomaskirche als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs (†65), als Heimat des Thomanerchores und als Spielstätte des Gewandhausorchesters. Die architektonisch aufregend gestaltete Kirche mit neugotischem Jesusaltar ist regulär täglich für Besucher geöffnet. Es kann zu kurzfristigen Änderungen kommen.

Besonders zu empfehlen ist der Aufstieg auf den 68 Meter hohen Turm der Thomaskirche. Von dort aus hat man einen guten Panoramablick über die Stadt.

Tipp: Wer aufmerksam durch die Leipziger Innenstadt läuft, stößt auf fünf echte Gaslaternen: Vier der Laternen stehen auf dem Thomaskirchhof und die schönste steht am Neuen Rathaus.

Die Thomaskirche Leipzig ist für Besucher öffentlich zugänglich.
Die Thomaskirche Leipzig ist für Besucher öffentlich zugänglich.  © 123RF/draghicich

Sehenswertes im Leipziger Zentrum: Marktplatz

Auf dem Leipziger Marktplatz finden dienstags und freitags der Wochenmarkt Leipzig sowie saisonale Veranstaltungen wie der Ostermarkt, das Leipziger Weinfest und der Leipziger Weihnachtsmarkt statt.

Der Ort ist aber auch an veranstaltungsfreien Tagen sehenswert, denn dort befindet sich das Alte Rathaus, eines der Wahrzeichen Leipzigs. Das schöne Renaissancebauwerk beherbergt das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig.

Auf der Rückseite des Alten Rathauses erstreckt sich der Naschmarkt, an dessen Rand die Alte Handelsbörse steht. Im 17. Jahrhundert war die Börse im Stil des Frühbarocks ein repräsentativer Versammlungsort der Kaufleute. Gegenwärtig dient sie als Veranstaltungsort für Konzerte, Lesungen, Empfänge, Vorträge, Tagungen und private Feiern.

Vor der Alten Börse steht das 2,65 Meter hohe Goethedenkmal, das den Dichter als Studenten zeigt. Das Bronzestandbild wurde am 28. Juni 1903 enthüllt.

Auf dem Naschmarkt ist auch der Löwenbrunnen zu finden. Die Löwenplastiken wurden 1820 von Johann Gottfried Schadow (†86) und die Brunnenanlage 1918 von Hugo Licht (†82) gestaltet.

Tipp: Das Neue Rathaus ist ebenfalls sehenswert. Die Adresse lautet: Martin-Luther-Ring 4 in 04109 Leipzig.

Die Alte Handelsbörse findet man auf dem Leipziger Naschmarkt.
Die Alte Handelsbörse findet man auf dem Leipziger Naschmarkt.  © 123RF/jikgoe

Denkmäler in der Leipziger Altstadt

Neben den bereits erwähnten gibt es im Zentrum von Leipzig viele weitere Denkmäler, Skulpturen und Brunnen zu entdecken, die alle etwas über die Geschichte der Stadt verraten.

Gleich mehrere Denkmäler sind in dem Gebiet um die Moritzbastei und in der Lennéanlage zu finden. In der historischen Parkanlage, welche auch Schillerpark genannt wird, stehen das Schumann-Denkmal, das Koch-Denkmal, das Gellert-Denkmal, das Schiller-Denkmal und das Thaer-Denkmal.

Es kann eine schöne Route sein, von Denkmal zu Denkmal durch die Leipziger Altstadt zu bummeln.

Museen im Zentrum von Leipzig

Geht man gerne in Museen, dann wird man im Zentrum von Leipzig auf jeden Fall fündig. Neben den bereits genannten gibt es in der Innenstadt noch das Museum der Bildenden Künste Leipzig, das Museum in der "Runden Ecke", das Bach-Museum Leipzig und das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig.

Außerdem finden sich in der Leipziger Innenstadt zahlreiche Cafés und Restaurants, in denen man entspannt eine kulinarische Pause verbringen kann.

Fazit

Im Leipziger Zentrum gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die man bequem zu Fuß erkunden kann. Es lohnt sich allemal, die Altstadt zu besichtigen, um die unterschiedlichen Zeitzeugnisse zu entdecken.

So kann man die spannende Geschichte der Stadt Leipzig aus verschiedenen Perspektiven kennenlernen.

Titelfoto: 123rf/marclschauer

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