Museen in Dresden: Diese Ausstellungen sind besonders schön

Dresden - Welche Museen in Dresden sollte man gesehen haben? Möchte man in Dresden ein Museum besuchen, hat man die Qual der Wahl.

Noch mehr Ausflugstipps und Ideen gibt's übrigens im Dresden entdecken: Ratgeber.

Einige der Dresdner Museen wie das Deutsche Hygiene-Museum sind besonders sehenswert.
Einige der Dresdner Museen wie das Deutsche Hygiene-Museum sind besonders sehenswert.  © dpa/Sebastian Kahnert

Wer glaubt, dass die Museen nur staubige Exponate und ewig lange Texte präsentieren, kennt die Dresdner Museumslandschaft schlecht.

Einzigartige Architektur, interaktive Ausstellungen und multimediale Konzepte sind ein paar der Aspekte, die einen Museumsbesuch in Dresden zu einem schönen Erlebnis machen.

Die Dresdner Museen ermöglichen ihren Besuchern eine Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt.

TAG24 stellt Dir einige der schönsten Museen in Dresden vor.

Beste Museen in Dresden

Eine kleine Auswahl der Dresdner Museen, bei denen das Zusammenspiel aus den Ausstellungen und dem Gebäude an sich besonders schön ist, präsentiert Dir dieser Artikel.

Hinweis: Die Angaben zu den Ausstellungen, Preisen und Öffnungszeiten stammen von März 2024 und sind ohne Gewähr.

Albertinum Dresden

Wer sich gerne meisterhafte Kunstwerke verschiedenster Epochen und von namhaften Künstlern wie Caspar David Friedrich und Gerhard Richter ansehen möchte, ist im Albertinum Dresden an der richtigen Adresse.

Die Galerie Neue Meister zeigt Kunst von der Romantik, dem Impressionismus, dem Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit bis hin zur Gegenwart. Außerdem gibt es Skulpturen aus der Sammlung ab 1800 zu bestaunen.

Das Wichtigste zum Albertinum Dresden:

  • Eintrittspreise: 12 Euro pro Person; 9 Euro für den ermäßigten Tarif, frei für Personen im Alter unter 17 Jahren
  • Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr; an Feiertagen gelten Sonderöffnungszeiten
  • Adresse: Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden
  • Website: albertinum.skd.museum
Die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung ab 1800 gibt es im Albertinum Dresden zu sehen.
Die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung ab 1800 gibt es im Albertinum Dresden zu sehen.  © 123RF/hypnocreative

Residenzschloss Dresden

Das Residenzschloss Dresden ist nicht nur durch den überdachten Innenhof eines der musealen Highlights der Landeshauptstadt Sachsens.

Der ehemalige Sitz des Dresdners Hofs, der Kurfürsten und Könige ist eines der ältesten Bauwerke Dresdens und beherbergt heute das Kupferstich-Kabinett, die Rüstkammer, das Münzkabinett, das Historische und das Neue Grüne Gewölbe sowie die Kunstbibliothek und andere Räumlichkeiten.

Die wichtigsten Informationen für den Besuch im Residenzschloss Dresden:

  • Preise Hausticket: 14 Euro pro Person; 10,50 Euro für den ermäßigten Tarif, frei für Personen im Alter unter 17 Jahren
  • Preise Zeitticket Historisches Grünes Gewölbe: 14 Euro pro Person; 10,50 Euro für den ermäßigten Tarif, frei für Personen im Alter unter 17 Jahren
  • Öffnungszeiten: mittwochs bis montags von 10 bis 18 Uhr; an Feiertagen gelten Sonderöffnungszeiten
  • Adresse: Taschenberg 2, 01067 Dresden
  • Website: skd.museum/besuch/residenzschloss

Tipp: In den Sommermonaten lohnt es sich, die 327 Stufen des Hausmannsturms hinaufzusteigen, um sich an einem schönen Blick über die Stadt Dresden erfreuen zu können.

Schon allein der Innenhof des Residenzschlosses Dresden ist sehenswert.
Schon allein der Innenhof des Residenzschlosses Dresden ist sehenswert.  © unsplash/Nodir Khalilov

Gemäldegalerie Alte Meister

Eines der berühmtesten Kunstwerke, die es in Dresden zu sehen gibt, ist die "Sixtinische Madonna" von Raffael, auf welcher auch die Dresdner Engel abgebildet sind. Dieses und viele weitere Bilder sowie zahlreiche Kunstgegenstände aus der Sammlung des sächsischen Kurfürsten August der Starke werden in der Gemäldegalerie Alte Meister ausgestellt.

Die Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800 sind im Galeriegebäude von Gottfried Semper im Dresdner Zwinger zu finden. In den Dauer- und Wechselausstellungen begibt man sich auf eine Reise durch sechs Jahrhunderte europäischer Malerei.

Die eindrucksvollen Räumlichkeiten, in welchen meisterhafte Kunstwerke und Skulpturen präsentiert werden, machen die Gemäldegalerie Alte Meister so besonders.

Wissenswertes zur Gemäldegalerie Alte Meister:

  • Eintrittspreise: 14 Euro pro Person; 10,50 Euro für den ermäßigten Tarif, frei für Personen im Alter unter 17 Jahren
  • Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr; an Feiertagen gelten Sonderöffnungszeiten
  • Adresse: Theaterplatz 1, 01067 Dresden
  • Website: gemaeldegalerie.skd.museum
Die "Sixtinische Madonna" und andere Meisterwerke kann man in der Gemäldegalerie Alte Meister bestaunen.
Die "Sixtinische Madonna" und andere Meisterwerke kann man in der Gemäldegalerie Alte Meister bestaunen.  © dpa/Sebastian Kahnert

Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Der menschliche Körper ist ein biologisches Meisterwerk, dessen Geheimnisse noch nicht vollständig gelüftet sind. Was man aber bereits zu seinen Funktionen, Prozessen und Besonderheiten weiß, können Interessierte in der interaktiv gestalteten Dauerausstellung "Abenteuer Mensch" im Deutschen Hygiene-Museum Dresden erfahren.

Die fast 2.000 Quadratmeter große Ausstellung ist in die sieben Themenräume "Leben und Sterben", "Essen und Trinken", "Sexualitäten", "Erinnern - Denken - Lernen", "Bewegung" und "Schönheit, Haut und Haar" gegliedert. Dort gibt es auch einzigartige Exponate wie den "Gläsernen Menschen" aus dem 20. Jahrhundert zu sehen.

Auch das imposante Museumsgebäude ist beachtenswert, denn es vereint den Bauhausstil mit monumental-klassizistischen Komponenten. Errichtet wurde der Bau von 1927 bis 1930 von Wilhelm Kreis. Zwischen 2002 und 2010 wurde das Gebäude von dem Architekten Peter Kulka umfassend modernisiert.

Die wichtigsten Fakten zum Deutschen Hygiene-Museum Dresden:

  • Eintrittspreise: 12 Euro pro Person; 6 Euro für den ermäßigten Tarif, frei für Kinder bis zu 16 Jahren
  • Öffnungszeiten: dienstags und sonntags sowie feiertags von 10 bis 18 Uhr
  • Adresse: Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
  • Website: dhmd.de

Tipp: Neben der Dauerausstellung präsentiert das Hygiene-Museum Dresden verschiedene Wechselausstellungen zu aktuellen gesellschaftlichen, politischen und sozialen Themen.

Eine Reise durch den menschlichen Körper kann man im Deutschen Hygiene-Museum Dresden erleben.
Eine Reise durch den menschlichen Körper kann man im Deutschen Hygiene-Museum Dresden erleben.  © Jörg Gläscher

Technische Sammlungen Dresden

Für Jung und Alt immer einen Besuch wert sind die Technischen Sammlungen Dresden. Das Museum verbindet Technik- und Industriegeschichte mit der neuesten Wissenschaft und Forschung.

Untergebracht ist das Technikmuseum und Science Center in den Ernemann-Werken, einem denkmalgeschützten Gebäudekomplex in Dresden-Striesen der ehemaligen Kamerafabrik.

In den verschiedenen Dauer- und Sonderausstellungen können sich die Besucher aktiv und durch zahlreiche Experimente mit den Phänomenen der Natur, den Grundlagen der Wissenschaften, den technischen Innovationen, den technischen Grundlagen der Gegenwart sowie der Entwicklung von Film und Fotografie auseinandersetzen.

Das Wichtigste zu den Technischen Sammlungen Dresden:

  • Eintrittspreise: 5 Euro für Erwachsene; 4 Euro für den ermäßigten Tarif; frei für Kinder unter 7 Jahren
  • Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr; samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 18 Uhr
  • Adresse: Junghansstraße 1-3, 01277 Dresden
  • Website: tsd.de
Selbst experimentieren und die Wissenschaften entdecken kann man in den Technischen Sammlungen Dresden.
Selbst experimentieren und die Wissenschaften entdecken kann man in den Technischen Sammlungen Dresden.  © Eric Münch

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr

Nicht nur ein schönes Fotomotiv, sondern auch interessante Dauerausstellungen und wechselnde Sonderausstellungen zu aktuellen Themen bietet das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden.

Der Schwerpunkt der 10.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche liegt auf der Frage, welche Ursachen und Folgen die Kriege und Gewalttaten des Menschen vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart haben.

Entworfen wurde das außergewöhnliche Gebäude des Militärhistorischen Museums in Dresden vom amerikanischen Architekten Daniel Libeskind, welcher z. B. auch als Berater bei der Planung des One World Trade Centers in New York beteiligt war.

Die Eckdaten des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr:

  • Eintrittspreise Dauerausstellung: 5 Euro pro Person; 3 Euro für den ermäßigten Tarif; frei für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
  • Öffnungszeiten: montags von 10 bis 21 Uhr; dienstags sowie donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr; letzter Einlass ist 30 Minuten vor Schließung
  • Adresse: Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden
  • Website: mhmbw.de
Nicht nur von Außen sehenswert ist das Militärhistorische Museum der Bundeswehr.
Nicht nur von Außen sehenswert ist das Militärhistorische Museum der Bundeswehr.  © 123rf/tupungato

Festung Xperience (Festung Dresden)

Ein Museum der besonderen Art ist Festung Xperience, wo man sich mithilfe von 360-Grad-Projektionen und 3-D-Soundtechnologie auf eine unvergessliche Reise durch die Geschichte Dresdens begibt.

Am besten fährt man von der Brühlschen Terrasse aus mit dem Aufzug hinab in die Festung Dresden, um in der 1.500 Quadratmeter großen Ausstellung die Geheimnisse der alten Gewölbe und des Herzogs Moritz von Sachsen zu ergründen.

Informationen zur Festung Xperience Dresden:

  • Altersempfehlung: geeignet für Kinder ab 6 Jahren
  • Eintrittspreise: 12 Euro pro Person; 10 Euro für den ermäßigten Tarif; 4,50 Euro für Kinder im Alter zwischen 6 und 16 Jahren
  • Öffnungszeiten: montags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr; letzter Einlass ist um 16.30 Uhr
  • Adresse: Brühlsche Terrasse, Terrassenufer, 01067 Dresden
  • Website: festung-xperience.de

Tipp: Die Festung Dresden ist nur zehn Minuten zu Fuß vom Dresdner Zwinger entfernt, wo man sich in der Zwinger Xperience ebenfalls auf eine multimediale Zeitreise begeben kann.

Der Aufzug auf der Brühlschen Terrasse bringt die Besucher hinab in die Festung Dresden zur Festung Xperience.
Der Aufzug auf der Brühlschen Terrasse bringt die Besucher hinab in die Festung Dresden zur Festung Xperience.  © DPA/Robert Michael

Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden

Kein Ort für bloßes Vergnügen, dafür aber umso wichtiger ist die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden. Die ehemalige Bezirksverwaltung der Staatssicherheit, politische Haftanstalt und Stätte der friedlichen Revolution, ist heute ein Ort der Erinnerung, Bildung und Begegnung.

Durch einen Besuch der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden lernt man die Schicksale der Opfer des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Dresden kennen. Außerdem erfährt man viel zu den Ursachen, Strukturen, Methoden und Folgen von Diktaturen sowie den ihnen zugrundeliegenden Ideologien.

Beim Gang durch das Gebäude bekommt man einen authentischen Eindruck mit einem beklemmenden Gefühl als Nachgeschmack, welches die Besucher die Geschichte hoffentlich nicht vergessen lässt.

Das Wichtigste zur Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden:

  • Eintrittspreise: 8 Euro pro Person; 5 Euro für den ermäßigten Tarif; frei für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren
  • Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr
  • Adresse: Bautzner Straße 112A, 01099 Dresden
  • Website: bautzner-strasse-dresden.de
Die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden ist ein Ort der Erinnerung, des Wissens und der Zusammenkunft.
Die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden ist ein Ort der Erinnerung, des Wissens und der Zusammenkunft.  © dpa/Arno Burgi

Weitere Empfehlungen und Geheimtipps für Museen in Dresden

Ist man auf der Suche nach besonderen Ausstellungen, kleineren Museen oder Orten fernab der üblichen Touristenplätze in Dresden, dann gibt es in der sächsischen Landeshauptstadt zahlreiche Möglichkeiten.

Eine Auswahl von Museen und Ausstellungsorten in Dresden, die nicht jeder kennt, findest Du im Folgenden.

Dresdens vielseitige Kunstwelt

Die Stadt Dresden war und bleibt wahrscheinlich auch zukünftig eine kulturgeprägte Stadt, in der viele künstlerische Strömungen aufeinandertreffen.

Von zeitgenössischen Ausstellungen und dem weltweit einmaligen 360-Grad-Panorama bis hin zu Volkskunst und Kunstwerken der Romantik ist in Dresden alles zu finden.

Museen für Kultur- und Kunstinteressierte:

Im Panometer Dresden gibt es einzigartige 360-Grad-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi zu sehen.
Im Panometer Dresden gibt es einzigartige 360-Grad-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi zu sehen.  © Thomas Türpe

Bedeutende Persönlichkeiten Dresdens

In Dresden waren einige Persönlichkeiten wohnhaft, deren kreatives Schaffen über die Stadtgrenzen hinaus von Bedeutung ist.

Die jeweiligen Dresdner Wohnhäuser und Wirkungsstätten sind heutzutage als Museen und Veranstaltungsorte zugänglich.

Museen bedeutender Persönlichkeiten:

Das Erich Kästner Haus für Literatur in Dresden ist als Museum und Veranstaltungsort öffentlich zugänglich.
Das Erich Kästner Haus für Literatur in Dresden ist als Museum und Veranstaltungsort öffentlich zugänglich.  © dpa/Arno Burgi

Geschichtsträchtige Orte

Zur Dresdner Historie gibt es unzählige Geschichten zu erzählen. In der ganzen Stadt verteilt finden sich Orte, die ihren Besuchern ein Stück Stadtgeschichte offenbaren.

Besondere Ausstellungsstätten in Dresden:

Hinweis: Informiere Dich vor Deinem Besuch auf der Website des Museums zu Öffnungszeiten, Führungen, Veranstaltungen und eventuell notwendigen Terminbuchungen.

Im Forum Polizei_Geschichte Sachsen begibt man sich auf eine virtuelle Reise durch die Geschichte der Kriminalistik.
Im Forum Polizei_Geschichte Sachsen begibt man sich auf eine virtuelle Reise durch die Geschichte der Kriminalistik.  © Petra Hornig

Fazit: Dresdens Museumslandschaft ist sehr vielfältig!

Die Museen in Dresden zeigen die verschiedenen Facetten der Stadt in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Von Kunst und Kultur bis hin zu Wissenschaft und Technik gibt es in Dresden für jeden Geschmack die passende Ausstellung.

Titelfoto: dpa/Sebastian Kahnert

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