Welche Museen in Berlin solltest Du gesehen haben?
Berlin - In Deutschlands Hauptstadt gibt es viele tolle Museen, die Touristen und Berliner gleichermaßen begeistern. Entdecke die Geschichte Berlins.
Weitere Ausflugstipps in der Hauptstadt findest Du im Berlin entdecken: Ratgeber.
Was die Zahl der Museen betrifft, wird Berlin dem Titel als Deutschlands Hauptstadt auf jeden Fall gerecht. Denn in Berlin gibt es insgesamt mehr als 175 Museen.
Da Berlins Museumslandschaft so groß ist, findet sich in der Regel für jeden Geschmack eine passende Ausstellung.
Es lohnt sich also allemal, einen Blick in die laufenden Ausstellungen der Berliner Museen zu werfen und diese auf ideale Optionen für die eigenen Interessen zu prüfen.
Wer noch auf der Suche nach einem Ziel für den nächsten Museumsbesuch in Berlin ist, der kann sich von diesem Artikel inspirieren lassen.
TAG24 stellt Dir sechs der besten Museen in Berlin vor.
Museen in Berlin
Wo gute Museen in Berlin zu finden sind, verraten Dir die Karte und die folgenden Museumstipps.
Hinweis: Die Angaben zu Ausstellungen, Preisen und Öffnungszeiten stammen von August 2024 und sind ohne Gewähr.
Deutsches Technikmuseum Berlin
Das Deutsche Technikmuseum in Berlin ist schon von außen sehenswert, weil die Fassade einen Rosinenbomber ziert. Wer das Museum besuchen möchte, sollte Zeit mitbringen, denn auf den 28.500 Quadratmetern gibt es viel zu sehen.
Zahlreiche Dauerausstellungen zu Themen wie Zucker, Pharmazie, Drucktechnik, Eisenbahn, Filmtechnik, Brauerei, Informatik, Schifffahrt, Schmuckproduktion, Straßenverkehr und Windenergie entführen Besuchende auf eine Reise durch die technische Entwicklungsgeschichte. Zudem gibt es einige Sonderausstellungen.
Deutsches Technikmuseum Berlin
- Preise Online-Ticket: 12 Euro pro Person; 6 Euro für den ermäßigten Tarif
- Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 9 bis 17.30 Uhr; samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 18 Uhr; letzter Einlass ist um 17 Uhr
- Adresse: Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin
- Website: technikmuseum.berlin
Alte Nationalgalerie
Eines der Highlights für alle Kunstinteressierten ist die Alte Nationalgalerie in Berlin, die das Stammhaus der Nationalgalerie ist. Als ein Teil des Bauensembles der Museumsinsel gehört die Alte Nationalgalerie zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Dort sind bedeutende Werke wie z. B. Sabine Lepsius' "Selbstbildnis", Caspar David Friedrichs "Der Mönch am Meer" und Edouard Manets "Im Wintergarten" sowie zahlreiche Skulpturen ausgestellt. Außerdem gehören Arbeiten von Adolph Menzel, Franz von Stuck, Claude Monet, Auguste Renoir und Auguste Rodin zu diesen Kunstsammlungen des 19. Jahrhunderts.
Alte Nationalgalerie Berlin
- Eintrittspreise: 12 Euro pro Person: 6 Euro für den ermäßigten Tarif
- Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 9 bis 21 Uhr
- Adresse: Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
- Website: smb.museum/alte-nationalgalerie
Neues Museum
Die Entwicklung der Menschheit von vor- und frühzeitlichen Kulturen bis hin zur Gegenwart ist eine faszinierende Geschichte, über die man im Neuen Museum Berlin einiges lernen kann.
Seit 2009 ist das modern umgebaute Museum wieder öffentlich zugänglich und ermöglicht allen Besuchenden ein authentisches Ausstellungserlebnis. Es ist das wichtigste Museum für die Kunst-, Museums- und Technikgeschichte des 19. Jahrhunderts in Berlin.
Das Neue Museum in Berlin besteht aus drei großen Sammlungen: dem Ägyptischen Museum mit der Papyrussammlung, dem Museum für Vor- und Frühgeschichte sowie der Antikensammlung. Eines der Highlights im Neuen Museum ist die Büste der Königin Nofretete.
Neues Museum Berlin
- Eintrittspreise: 16 Euro pro Person; 8 Euro für den ermäßigten Tarif
- Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 9 bis 20 Uhr; sonntags von 9 bis 18 Uhr
- Adresse: Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
- Website: smb.museum/neues-museum
Tipp: Am Museumssonntag, dem ersten Sonntag jedes Monats, gewähren mehr als 60 Berliner Museen freien Eintritt.
Museum für Naturkunde
Mit einem Bestand von mehr als 30 Millionen Objekten zur Entwicklung der Erde und des Lebens ist das Museum für Naturkunde in Berlin das größte Naturkundemuseum Deutschlands.
Es versteht sich selbst als Forschungsmuseum und Kommunikationszentrum, das die wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung um die Zukunft der Erde mitgestalten möchte.
Bei einem Besuch lernt man einiges zur Entwicklung des Sonnensystems sowie zur Evolution und Vielfalt des Lebens. In der Ausstellung werden auch Skelette, Mineralien sowie eingelegte und ausgestopfte Tierpräparate präsentiert.
Museum für Naturkunde Berlin
- Eintrittspreise: 11 Euro für Erwachsene; 5 Euro für den ermäßigten Tarif
- Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr; samstags und sonntags sowie feiertags von 10 bis 18 Uhr
- Adresse: Invalidenstraße 43, 10115 Berlin
- Website: museumfuernaturkunde.berlin
Tipp: Um lange Wartezeiten zu vermeiden und garantiert Einlass in das Museum zu bekommen, sollte man Tickets vor dem Besuch online kaufen.
Jüdisches Museum Berlin
Eines der wichtigsten Museen in Berlin und ganz Deutschland ist das Jüdische Museum. Allein die Dauerausstellung ist mehr als 3500 Quadratmeter groß und bringt den Besuchenden anhand von mehr als 1000 Objekten die jüdische Geschichte, Tradition und Kultur in Deutschland näher.
Der größte Raum des Museums präsentiert den Nationalsozialismus und das Kapitel "Nach 1945". Das Jüdische Museum Berlin reduziert sich jedoch nicht nur auf diese Zeit. Es gibt sehr viel mehr zu entdecken.
Bei der Wissensvermittlung kommen auch Kunstinstallationen, Hands-On-Stationen und Virtual Reality zum Einsatz. Besonders gelungen ist das Zusammenspiel aus den Räumlichkeiten des Libeskind-Baus und den Ausstellungsinhalten.
Jüdisches Museum Berlin
- Der Eintritt in die Dauerausstellung ist kostenlos.
- Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr; letzter Einlass ist 17 Uhr
- Adresse: Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
- Website: jmberlin.de
Deutsches Spionagemuseum Berlin
Eine unvergleichliche Zeitreise in die Schattenwelt der Spionage erleben alle Besuchenden des Deutschen Spionagemuseums in Berlin.
In der Ausstellung kann man lernen und ausprobieren, mit welchen trickreichen Methoden Agenten und Geheimdienste an Informationen gelangen. Zudem wird die Entwicklung der Spionagetechniken von biblischen Kundschaftern bis hin zur Gegenwart und Zukunft näher beleuchtet.
Zu den Highlights des Museums gehören Laserparcours, das Dechiffrieren von Geheimcodes und das Hacken von Websites. Das multimediale und interaktive Konzept der Ausstellungen macht den Besuch im Deutschen Spionagemuseum einzigartig.
Deutsches Spionagemuseum Berlin
- Eintrittspreise: 8 bis 20 Euro pro Person; 6 bis 14 Euro für den ermäßigten Tarif; frei für Kinder unter 6 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen
- Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 20 Uhr
- Adresse: Leipziger Platz 9, 10117 Berlin
- Website: deutsches-spionagemuseum.de
Auch wenn die sechs vorgestellten Museen sehr umfangreiche Ausstellungen präsentieren, vermitteln sie nur einen kleinen Eindruck der Berliner Museumslandschaft.
Hat man diese Museen in Berlin bereits gesehen, dann gibt es trotzdem noch zahlreiche lohnenswerte Alternativen.
Titelfoto: unsplassh/Alexander Van Steenberge