Beste Stadtteile: Berlin bietet die pure Vielfalt!
Berlin - Deutschlands Hauptstadt ist eine quicklebendige Metropole, in der sich mehr als 3,5 Millionen Einwohner tummeln. Viele sind dabei extrem stolz auf ihren Heimat-Kiez, aber welche sind denn die besten Stadtteile? Berlin wurde von TAG24 unter die Lupe genommen.
- Wie viele Stadtteile hat Berlin überhaupt?
- Neue Heimat gesucht: Welcher Berliner Stadtteil soll es sein?
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- 1) Günstig wohnen in Berlin: Hellersdorf und Buch locken
- 2) Gehobene Stadtteile: Berlin kann auch schick sein
- 3) In Berlin-Mitte gibt's einiges zu sehen
- 4) Neukölln und Kreuzberg: von Brennpunkten zu Highlights
- 5) Pankow ist wohl der beste Stadtteil für Familien
- 6) Beste Stadtteile Berlins für Partygänger? Ab nach Friedrichshain-Kreuzberg
- Fazit: Unter den Berliner Stadtteilen ist für jeden was dabei
Wie viele Stadtteile hat Berlin überhaupt?
Berlin ist bunt. Hier lebt der Ur-Berliner direkt neben Zugezogenen aus anderen Regionen Deutschlands oder dem Ausland. Einen Ort zu finden, der mehr Vielfalt bietet als die "Muddastadt", dürfte schon schwierig sein.
Gerade deswegen ist Berlin nicht gleich Berlin. Die eine Gegend ist von Einfamilienhäusern geprägt, wohingegen die nächste im Zeichen markanter Plattenbauten steht.
Logisch also, dass die verschiedenen Viertel auch unterschiedlich gute Rufe genießen. Da fällt es extrem schwer, die Frage nach den besten Stadtteilen Berlins eindeutig zu beantworten.
Ganz besonders, weil es so viele von ihnen gibt. Nimmt man die Berliner Bezirke, dann sind es nur zwölf. Zählt man aber die kleineren, einzelnen Ortsteile der Hauptstadt, dann muss man 97 Kandidaten für den Titel als besten Stadtteil in Betracht ziehen - ganz schön knifflig.
Mehr Wissenswertes rund um die Hauptstadt findet Ihr im Berlin entdecken: Ratgeber von TAG24.
Die wichtigsten Infos für Schnellleser:
- In der Hauptstadt findet jeder ein passendes Plätzchen.
- Die Wahl des einen besten Stadtteils in Berlin ist extrem schwierig.
- Für günstiges Wohnen bieten sich Außenbezirke an.
- Berlin hat auch einige schicke Stadtteile.
- Mitte ist ein echtes Highlight.
- Neukölln und Kreuzberg sind auf dem Vormarsch.
- Pankow ist vor allem für Familien attraktiv.
- Feierwütigen stehen mehr als genug Optionen zur Verfügung.
Neue Heimat gesucht: Welcher Berliner Stadtteil soll es sein?
Wer sich für ein Leben in der Hauptstadt entscheidet, der dürfte seine neue Heimat nicht willkürlich auswählen. Stattdessen soll natürlich der passende Wohnort für die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse her.
Auch aufgrund individueller Ansprüche ist es extrem schwer, eine generelle Aussage für die Kategorie "beste Stadtteile Berlin" zu treffen. Feierwütige Menschen haben z. B. andere Erwartungen an ihre Wahlheimat als eine junge Familie.
Und selbst dabei lassen sich kaum pauschale Aussagen treffen. Die eine Familie will Trubel, die andere womöglich ihre Ruhe. Anhand möglicher Beweggründe lassen sich aber Tendenzen annehmen.
Ein Thema, an dem man dabei nicht vorbeikommt, ist das Geld. Wer will schon die Hälfte seines monatlichen Budgets für die Miete verfeuern? Also hält man Ausschau nach einer möglichst günstigen Wohnung.
1) Günstig wohnen in Berlin: Hellersdorf und Buch locken
Was alle wollen, können sich viele nicht mehr leisten. Im Herzen Berlins sind die Mietpreise größtenteils derartig hoch, dass eine zentral gelegene Wohnung für Menschen mit geringem Einkommen nicht bezahlbar ist. Was bleibt, ist der Fokus auf die Außenbezirke.
Sucht man in erster Linie nach einer günstigen Wohnung, dann sind z. B. Hellersdorf im Osten oder Buch im Norden die besten Stadtteile Berlins. Vor allem für Menschen, die kein Problem mit etwas Fahrzeit bis ins Zentrum haben, dürften sie attraktiv sein.
2) Gehobene Stadtteile: Berlin kann auch schick sein
Klar ist allerdings ebenso, dass nicht jeder nur nach der günstigsten Möglichkeit Ausschau hält. Für ein Leben in gehobeneren Stadtteilen sind viele Menschen bereit, ganz schön tief in die Tasche zu greifen.
Zu den edleren Gegenden zählt z. B. Zehlendorf im Südwesten der Stadt. Dort lebt es sich mit vielen Einfamilienhäusern und sogar Villen ganz schön schick und gleichzeitig etwas ruhiger. Der Wannsee und der Schlachtensee sind echte Highlights des beliebten Stadtteils.
Nicht ganz so weit draußen, aber ebenso teuer und nobel ist es größtenteils in Wilmersdorf. Hier lassen sich in der Regel wohlhabende Menschen nieder, die gern mal auf dem Ku'damm oder im KaDeWe shoppen gehen.
3) In Berlin-Mitte gibt's einiges zu sehen
Von Sehenswürdigkeiten übersät darf natürlich das Zentrum der Stadt nicht vergessen werden. Mit klassischen Berlin-Symbolen wie dem Fernsehturm und dem Brandenburger Tor ist Mitte ein absoluter Touristenmagnet.
Die Gegend hat allerdings noch viel mehr zu bieten. Wer kulturelle Highlights erleben will, kann in den Genuss dutzender Museen kommen oder sich z. B. eine Show im berühmten Friedrichstadt-Palast anschauen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass vor allem das Gebiet rund um den Alexanderplatz als krimineller Hotspot gilt. Besonders nachts fühlt sich hier nicht jeder sicher.
4) Neukölln und Kreuzberg: von Brennpunkten zu Highlights
Abgesehen davon, dass Berlin als Ganzes extrem viele Zuwanderer anlockt, haben dabei vor allem auch Neukölln und Kreuzberg zugelegt.
Natürlich sind die beiden Stadtteile nicht frei von etwas unschöneren Ecken. Wenn man ehrlich ist, gibt's die aber selbst in den insgesamt edleren Teilen der Hauptstadt. Das ist eben Berlin.
Dennoch konnte Neukölln beispielsweise den Ruf des sozialen Brennpunkts weitestgehend ablegen. Immer mehr Menschen wollen in den hippen Ortsteil ziehen, um seine Vorzüge zu genießen: gut gelegen und noch nicht allzu teuer.
Ähnliches gilt für Kreuzberg, das sein schlechtes Image abgelegt und deutlich an Attraktivität zugelegt hat. Viele Wohnhäuser wurden auf Vordermann gebracht, Familien ziehen hier her.
Geblieben ist die multikulturelle Seite, die viele begeistert und jedes Jahr mit dem Karneval der Kulturen einen Höhepunkt feiert.
Man könnte fast sagen: In Kreuzberg trifft sich die ganze Welt! Die zunehmende Beliebtheit sorgt jedoch auch für höhere Wohnkosten.
5) Pankow ist wohl der beste Stadtteil für Familien
Obwohl es mittlerweile viele Familien nach Kreuzberg zieht, eilt einer anderen Gegend ein noch familiärerer Ruf voraus. Etliche Schulen und Kitas sowie extrem viele Spielplätze machen aus Pankow ein Paradies für junge Familien!
Zum Bezirk Pankow gehört im Übrigen auch das angesagte Prenzlauer Berg. Mit vielen schönen Wohnhäusern und Freizeitangeboten lockt der Stadtteil Familien an. Die Kulturbrauerei und etlichen Bars sind aber auch ein Magnet für alle, die Lust aufs Feiern haben.
6) Beste Stadtteile Berlins für Partygänger? Ab nach Friedrichshain-Kreuzberg
Die Möglichkeit, das Berliner Nachtleben in Clubs und Bars zu genießen, gibt es bekanntermaßen in vielen Stadtteilen der Hauptstadt.
Allerdings sticht vor allem der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg heraus. Hier machen sich in beiden Ortsteilen gefühlt jeden Abend unzählige Feierwütige auf den Weg in Tanzlokale und Co.!
Fazit: Unter den Berliner Stadtteilen ist für jeden was dabei
Egal, ob man trotz des städtischen Trubels zwischendurch seine Ruhe haben möchte, oder man sich permanent ins Abenteuer stürzen will, Berlin bietet genügend Optionen.
Die vielen verschiedenen Ecken sind quasi nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Dass man in einem Moment eine wunderschöne Grünanlage genießen und im nächsten in einen aufregenden Club einkehren kann, das macht die "Muddastadt" aus.
Jeder Stadtteil hat seine ganz eigenen Vorzüge. Deswegen kann man im Prinzip nicht den einen besten Stadtteil Berlins küren. Wer in Erwägung zieht, seine Heimat hierher zu verlegen, der sollte am besten einmal selbst in diese grandiose Stadt eintauchen, um seine ganz eigene Lieblingsecke kennenzulernen.
Titelfoto: 123RF/jakobradlgruber, DPA, Wolfgang Kumm/dpa (Bildmontage)