Unterwegs in Berlin-Mitte: Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen
Berlin - Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins findet man im Zentrum der Stadt. Welche der Sehenswürdigkeiten in Berlin-Mitte sollte man unbedingt gesehen?
Mehr Ausflugstipps für die Hauptstadt gibt's im Berlin entdecken: Ratgeber.
In Berlin-Mitte befinden sich die berühmtesten und die meisten Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt, sodass ein einzelner Tag wahrscheinlich nicht ausreicht, um sich alles anzusehen.
In Mitte stehen typische Berlin-Symbole wie der Fernsehturm, das Brandenburger Tor und Reste der Berliner Mauer. Nirgends liegen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft so nah beieinander wie in Mitte.
Wer die Kultur der Hauptstadt erleben will, kann sich unter anderem zahlreiche Museen und Theater in Mitte ansehen. Zu den absoluten Highlights zählen z. B. die Shows im berühmten Friedrichstadt-Palast.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Berlin-Mitte präsentiert Dir TAG24.
Die top drei Sehenswürdigkeiten in Berlin-Mitte
Viele der Sehenswürdigkeiten in Mitte sind absolute Touristenmagneten. Welche drei Highlights bei keinem Besuch in Berlin fehlen sollten, erfährst Du im Folgenden.
1. Brandenburger Tor
Der perfekte Ort für ein Selfie in Berlin ist das Brandenburger Tor. Das große Sandsteintor im Herzen der Stadt ist das Wahrzeichen Berlins und ein echter Touristenmagnet.
König Friedrich Wilhelm II. gab das Tor als prunkvollen Abschluss des Boulevards "Unter den Linden" in Auftrag. Der klassizistische Bau wurde von 1788 bis 1791 nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans gebaut.
Zur Zeit der Teilung Deutschlands konnten weder Menschen aus dem Westen noch aus dem Osten das Brandenburger Tor besichtigen. Mit dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 wurde es zum Symbol der Wiedervereinigung.
Tipp: Es bietet sich an, vom Brandenburger Tor aus in Richtung Tiergarten zu gehen. Dort kann man neben zahlreichen Skulpturen und Denkmälern die Siegessäule betrachten. Auch der Zoologische Garten ist sehenswert.
2. Denkmal für die ermordeten Juden Europas
In der Nähe des Brandenburger Tors liegt das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das auch kurz Holocaust-Mahnmal genannt wird. Dieses Mahnmal wurde am 10. Mai 2005 eröffnet.
Der New Yorker Architekt Peter Eisenman hat das Denkmal, bestehend aus 2711 Betonstelen, die auf einem rund 19.000 Quadratmeter großen Feld stehen, entworfen. Der Ort ist die zentrale Holocaustgedenkstätte Deutschlands.
Möchte man mehr über die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden erfahren, dann sollte man ergänzend zum Mahnmal den unter dem Stelenfeld gelegenen "Ort der Information" besuchen.
3. Reichstag Berlin
Das Reichstagsgebäude ist der Ort, wo der Deutsche Bundestag seit 1990 sitzt und an dem landespolitisch relevante Entscheidungen getroffen werden. Der Regierungssitz ist aber auch eine Attraktion für Berliner und Touristen.
Gebaut wurde der Reichstag nach den Plänen von Paul Wallot von 1884 bis 1894. Ein erster Umbau fand 1957 durch Paul Baumgarten statt. Der zweite Umbau nach den Entwürfen des britischen Architekten Sir Norman Fosters wurde von 1994 bis 1999 durchgeführt.
Besonders beliebt sind die gläserne Kuppel und die Dachterrasse des Reichstags, von der aus man einen fantastischen Blick über die Stadt hat.
Potsdamer Platz bis Berliner Mauer
Was Berlin ausmacht, das sieht, erlebt und versteht man besonders gut auf dem Potsdamer Platz. Wo Geschichte, Kultur, Gegenwart, Fashion, Gastronomie und Lifestyle aufeinandertreffen, fühlen Berliner und Touristen den Puls der Hauptstadt.
Durch den Bau der Mauer 1961 wurde der Potsdamer Platz geteilt und war 28 Jahre lang der breiteste Todesstreifen Berlins. Mit dem Fall der Mauer erlangte der Platz seine Zentralstellung zurück und entwickelte sich zu einem belebten Hotspot.
Nicht weit vom Potsdamer Platz entfernt liegt der Checkpoint Charlie, der einstige Grenzübergang zwischen Ost und West. Mehr über dieses bewegte Kapitel der deutschen Geschichte erfährt man im Mauermuseum, das sich gleich am Checkpoint Charlie befindet.
Auf dem Potsdamer Platz und an anderen Stellen in Berlin stehen Reste der Berliner Mauer, die ebenfalls an die Teilung Deutschlands erinnern.
Berliner Museumsinsel
Interessiert man sich für Museen, dann sollte man keinesfalls auf einen Besuch der Museumsinsel in Berlin verzichten.
Bei der Museumsinsel handelt es sich um den nördlichen und knapp einen Quadratkilometer großen Teil der Spreeinsel in Mitte, wo fünf der bedeutendsten Museen Berlins zu finden sind. Außerdem steht dort der Berliner Dom.
Zum Museumskomplex gehören das Alte Museum, das Neue Museum, das Pergamonmuseum, die Alte Nationalgalerie und das Bode-Museum.
Gendarmenmarkt
Einer der schönsten Plätze Berlins ist der Gendarmenmarkt, der Ende des 17. Jahrhunderts nach den Plänen von Johann Arnold Nering entstand.
Auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte gibt es viel zu sehen. Besonders der Deutsche Dom, der Französische Dom und das Konzerthaus sind sehenswert.
Es lohnt sich, die umliegenden Straßen zu erkunden, denn dort gibt es zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants zu entdecken.
Sehenswertes in Berlins Mitte
In Berlin-Mitte gibt es neben den bereits genannten Highlights noch viele weitere touristisch interessante Ausflugsziele. Ist man schon mal in diesem schönen Stadtteil, sollte man sich diese nicht entgehen lassen.
Alexanderplatz
Der Alexanderplatz bzw. Alex ist einer der belebtesten Orte Berlins. Inmitten des Trubels und der modernen Bauten finden sich auch einige Sehenswürdigkeiten wie die Weltzeituhr und der Brunnen der Völkerfreundschaft.
Man sollte aber stets auf der Hut sein, denn das Gebiet rund um den Alexanderplatz gilt als krimineller Hotspot, wo besonders nachts Vorsicht geboten ist.
Fernsehturm Berlin
Am Alex steht auch der Fernsehturm, eines der Wahrzeichen Berlins. Der Turm wurde 1969 eröffnet und ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands.
Wer möchte, kann mit dem Fahrstuhl in die Turmkugel fahren und den schönen Blick von der Aussichtsplattform in 203 Metern Höhe über Berlin genießen. Ein weiteres Highlight ist das Restaurant Sphere, welches sich in 207 Metern Höhe im Berliner Fernsehturm befindet und sich dreht, sodass man einen fantastischen Rundblick erhält.
Es empfiehlt sich, vom Fernsehturm aus an der St. Marienkirche und dem Neptunbrunnen vorbei über das Marx-Engels-Forum in Richtung Museumsinsel zu laufen.
Nikolaiviertel
Berlins ältestes und folglich erstes Wohngebiet ist das Nikolaiviertel. In diesem Teil der Stadt bekommt man eine Ahnung, wie Berlin früher einmal aussah.
Zwischen den kleinen, mit Kopfsteinpflaster gesäumten Gassen erhebt sich die Nikolaikirche, das älteste intakte Kirchengebäude von Mitte. Es steht unter Denkmalschutz und beherbergt ein Museum.
Im Nikolaiviertel gibt es einige Restaurants und Cafés, die zum gemütlichen Verweilen einladen.
Hackeschen Markt
Etwas versteckt liegen die Hackeschen Höfe, die durch kunstvoll gestaltete Fassaden der Gebäude und ein vielseitiges Angebot ein besonderes Flair ausstrahlen.
Der sogenannte Hackesche Markt ist ein Zentrum für die Design-, Mode- und Kreativszene Berlins. Neben zahlreichen Bars, Cafés und Restaurants findet man in diesem Teil Berlins viele Modeläden, Künstlerateliers und Designwerkstätten sowie Theater, Kinos und Varietés.
Wer außergewöhnliche Mode und Accessoires sowie Designobjekte sucht, wird im Hackeschen Markt sicherlich fündig.
In Berlin-Mitte reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die nächste, sodass ein Tag kaum ausreicht, um alle zu besichtigen. Es lohnt sich, ausreichend Zeit für die einzelnen Sehenswürdigkeiten einzuplanen, um sie ganz zu erfassen.
Titelfoto: unsplash/Norbert Braun