Spiele für Kinder gibt es zu Hauf. Sie fördern nicht nur die Kreativität und Motorik, sondern stärken auch das Selbstwertgefühl und Verantwortungsbewusstsein. TAG24 stellt Dir 15 verschiedene Kinderspiele für drinnen vor - da kommt der Spaß garantiert nicht zu kurz.

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Manchmal hat man einfach nicht die Möglichkeit, nach draußen zu gehen, wo sich die Kinder so richtig austoben können. Das muss aber noch lange nicht bedeuten, dass drinnen Langeweile angesagt ist.

Es gibt etliche Möglichkeiten, Kinder zu beschäftigen. Sei es das Malen, Kneten, Puzzeln, Basteln oder auch Singen und Tanzen als typische Ideen. Dabei gibt es noch viele andere tolle Kinderspiele für drinnen, die bestens dafür geeignet sind, die Zeit zu vertreiben.

Egal ob ruhig oder etwas lauter, kreativ oder aktiv - die meisten Spiele können sowohl allein als auch mit mehreren jüngeren und älteren Kindern bzw. den Eltern und Großeltern ausgelebt werden. Hier heißt die Devise: einfach ausprobieren und Spaß haben.

Natürlich kann man in den eigenen vier Wänden nicht genauso herumtoben wie es draußen auf dem Spielplatz oder im Garten möglich wäre. Dennoch gibt es ein paar Spiele, bei denen sich die Kinder aktiv beteiligen können.

Im Prinzip handelt es sich dabei um das klassische Versteckspiel, welches etwas abgewandelt ist. Das Besondere bei der Gespensterjagd ist, dass es im Dunkeln gespielt wird. Dafür eignen sich dunkle Zimmer oder Kellerräume. Fenster können gern noch etwas abgedeckt werden.

Ein Kind wird zum Geist ernannt und darf sich verstecken. Alle anderen dürfen ihn mit einer Taschenlampe suchen. Wer das Gespenst innerhalb einer vorher festgelegten Zeit entdeckt hat, darf sich als nächster Geist verstecken.

Luftballons können auf verschiedene Weise ins Spiel eingebunden werden. Zum Beispiel können sich die Mitspieler den Ballon zuwerfen, ohne dass er den Boden berühren darf. Oder man versucht, den Luftballon so lange wie möglich auf dem Kopf zu balancieren.

Bei mehreren Kindern können sich auch Zweier-Teams bilden, die sich den Luftballon jeweils zwischen sich klemmen - entweder Bauch an Bauch, Rücken an Rücken oder Stirn an Stirn - und dann zu einem Lied tanzen oder einen kleinen Wettlauf absolvieren müssen. Dabei darf der Ballon nicht herunterfallen.

Dieses Spiel bedarf zwar ein wenig Zeit an Vorbereitung, macht aber vielen Kindern Spaß. Es werden mehrere Zettel an verschiedenen Stellen in der Wohnung verteilt, wobei jedes Blatt einen Hinweis auf das nächste Versteck enthält.

Bei kleineren Kindern kann das zum Beispiel ein Bild sein, bei größeren auch ein zu lösendes Rätsel. Am Ende der Suche findet das Kind/die Kinder dann einen Schatz. Das können ein paar Süßigkeiten oder eine andere kleine Aufmerksamkeit sein.

Spiele müssen nicht immer laut sein oder mit viel Bewegung in Zusammenhang stehen, um sie gern anzuwenden. Bei kreativen Spielen können die Kinder gern mal ihren Kopf anstrengen und ihrer Fantasie so richtig freien Lauf lassen.

Wie wäre es mit einer kleinen Theatervorführung? Hier hat man sogar verschiedene Möglichkeiten. Entweder es werden vorhandene Puppen bzw. Kuscheltiere verwendet oder die Figuren werden vorher selbst gebastelt. Es können sogar die Kinder als kleine Schauspieler auftreten.

Vor Beginn sollte sich eine kleine Szene ausgedacht und die entsprechenden Rollen sowie Figuren zugeteilt werden. Jeder hat jetzt ein paar Minuten Zeit, sich Gedanken über das Thema zu machen. In der Zwischenzeit kann eine kleine Bühne "aufgebaut" werden.

Beim klassischen Puppentheater reicht es zum Beispiel, wenn man ein paar Stühle nebeneinander stellt und eine große Decke über die Lehnen hängt. Wollen die Kinder dagegen selbst eine Rolle verkörpern, können sie sich vorher noch verkleiden. Und dann heißt es: Manege frei!

Die meisten Kinder lieben es, sich zu verstecken. Eine Burg im eigenen Zimmer zu besitzen, bietet dafür doch eine ideale Möglichkeit. Es werden dafür nur ein paar Decken, Kissen, Stühle oder Kartons benötigt, die so zusammen gebastelt werden, dass sich eine Art Höhle ergibt.

Wer ein altes, ausgedientes Bettlaken besitzt, kann darauf zum Beispiel eine Burgmauer malen. Alte Pappen können auseinander genommen und mit Klebeband verbunden werden. Mit einem Teppichmesser können sowohl in die Pappwände als auch ins Bettlaken kleine Fenster geschnitten werden. Aber auch mit Filzstiften kann man Fenster, Türen oder sonstiges aufmalen.

Klingt ziemlich simpel, macht aber irre viel Spaß. Es setzen sich einfach zwei Spieler mit etwa einem Meter Abstand gegenüber und schauen sich in die Augen. Dabei versucht jeder den anderen nur durch Verziehen des Gesichts bzw. lustige Grimassen zum Lachen zu bringen. Gute Laune ist nach diesem Spiel garantiert.

In vielen Situationen ist es unangebracht, sich über andere lustig zu machen. Nicht so bei bestimmten Kinderspielen. Hier darf man gern auch mal über jemand anderen lachen.

Hierbei werden einem Kind die Augen verbunden, sodass es nichts mehr sehen kann. Außerdem bekommt es einen Holzlöffel, Stock oder Ähnliches in die Hand. Nun muss es auf Knien nach einem versteckten Kochtopf suchen, indem es mit dem Löffel auf den Boden schlägt.

Die Mitspieler können dem suchenden Kind die Richtung weisen, indem sie "heiß" oder "kalt" rufen. Wenn das Kind den Topf gefunden hat, kann es einmal ordentlich mit dem Löffel draufschlagen und Krach machen. Als kleine Belohnung findet es noch einen Snack unter dem Topf.

Achtung, hier besteht Kleckergefahr, deshalb sollte die Kleidung möglichst geschützt werden.

Für dieses Spiel setzen sich zwei Kinder dicht hintereinander. Während der Vordermann, welcher das zu fütternde "Raubtier" ist, eine Regenjacke verkehrt herum umgehängt bekommt, schlüpft das hintere Kind in die Ärmel der Jacke. Alternativ kann das "Raubtier" auch einfach seine Arme auf dem Rücken verschränken, sollte aber dennoch eine Schürze oder ein altes Shirt tragen.

Nun wird das vordere Kind von dem hinteren Kind gefüttert. Welche Lebensmittel dabei verwendet werden, ist jedem selbst überlassen. Etwas einfacher sind beispielsweise kleine Obst- oder Gemüsestücke in den Mund des "Raubtiers" zu schieben. Schwieriger wird es da schon bei Spaghetti oder gar Suppe.

Bei diesem Spiel können kleine sowie große Kinder und selbstverständlich auch Erwachsene ihren Tast- bzw. Geschmackssinn unter Beweis stellen. Dafür werden einer Person die Augen verbunden und anschließend verschiedene Gegenstände gereicht, die sie erfühlen muss. Alternativ gibt man dem Spieler ein paar Lebensmittel, die er durch Schmecken erraten muss. Dafür eignen sich beispielsweise diverse Brotaufstriche oder kleine Stücke von Käse, Wurst, Obst und Gemüse.

Nicht jedes Kind benötigt ständig Action, um die nötige Beschäftigung zu erhalten. Ganz im Gegenteil, ruhige Kinderspiele können für einen gewissen Ausgleich sorgen und entspannend wirken. Der Spaß kommt dabei trotzdem keineswegs zu kurz.

Hierfür erhält jeder ein Blatt Papier. Zu Beginn wird sich darauf geeinigt, welches Motiv gemalt werden soll, das kann ein Mensch, Haus oder Tier sein, ganz egal. Jetzt malt jeder den ersten Teil des Motivs - am Beispiel Mensch wäre das der Kopf. Anschließend faltet man das Blatt so zusammen, dass der gemalte Teil nicht mehr zu sehen ist.

Nun wird das Papier weitergereicht und der Nächste zeichnet wieder einen Teil des Motivs - am Beispiel Mensch ist das der Hals. Wieder wird das Blatt zusammengefaltet und weiter gegeben. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis das Motiv fertiggestellt ist. Wenn alle fertig sind, wird das Papier wieder auseinander gefaltet und gestaunt, welch lustiges Bild entstanden ist.

Bei der Pantomime können alle ihr schauspielerisches, kreatives Geschick unter Beweis stellen, indem bestimmte Begriffe nur mit Mimik und Gestik dargestellt werden. Dabei wird kein einziges Wort gesprochen. Es gibt unzählige Beispiele, was alles pantomimisch beschrieben werden kann - Berufe, Tiere, Gegenstände, Alltagssituationen usw. Allerdings sollte bei diesem Spiel darauf geachtet werden, dass Begriffe gewählt werden, die möglichst alle Mitspieler kennen. Außerdem sollten kleinere Kinder auch Geräusche verwenden dürfen.

Ähnlich wie beim Puppentheater können beim Schattenspiel vorher Figuren gebastelt werden, mit denen jeder dann kleine Szenen vorführen kann. Für kleine Gegenstände bzw. Bilder genügt es meist, wenn diese in den Lichtkegel einer Taschenlampe gehalten werden. Bei größeren Darstellungen sollte man eher ein Bettlaken aufhängen und dieses von einer Seite beleuchten.

Natürlich dürfen auch die eigenen Hände, Füße sowie andere Körperteile ihren Einsatz finden, um tolle Motive an die Wand zu zaubern. Daraus kann sogar ein Ratespiel gemacht werden. Wer erkennt die meisten Bilder?

Spielerisch etwas Lernen passt nicht zusammen? Und ob! Wie Mary Poppins im gleichnamigen Film aus dem Jahr 1964 bereits sagte: "Ob Spiel oder nicht, das liegt bei euch. Denn seht ihr, in jeder Arbeit, merkt euch das, steckt auch ein kleines bisschen Spaß. Versteh' den Spaß und schnapp, die Arbeit klappt."

Kaum ein Kind räumt gern nach einem tollen Spielenachmittag auf. Dabei gibt es eine clevere Möglichkeit, wie Aufräumen durchaus etwas Spaß machen kann. Benötigt wird dazu nur ein Farbwürfel, der von jedem Kind abwechselnd geworfen wird. Je nach gewürfelter Farbe sucht jeder einen entsprechenden Gegenstand und bringt diesen an seinen richtigen Platz.

Es wird so lange "gespielt" bis alle herumliegenden Spielsachen aufgeräumt sind. Positiver Nebeneffekt ist nicht nur ein sauberes Zimmer, die Kinder lernen gleichzeitig auch die verschiedenen Farben besser kennen.

Etwas zu Backen mag vielleicht kein klassisches Kinderspiel sein, ist aber auch ein guter Zeitvertreib und macht obendrein jede Menge Spaß. Die Kinder können den Teig kneten, formen, Figuren ausstechen, verzieren und bestimmt auch mal naschen.

Alternativ kann auch ein Salzteig hergestellt werden, aus dem die fantastischsten Formen gestaltet werden können. Nachdem die Figuren richtig durchgetrocknet sind, können sie noch ganz nach Belieben bemalt oder anderweitig verziert werden. Aber Achtung! Der Salzteig ist nicht zum Verzehr geeignet.

Viele tolle Backrezepte gibt es übrigens auf der entsprechenden Themenseite.

Das hört sich im ersten Moment vielleicht nicht sehr spielerisch an, aber gerade kleine Kinder sind dazu relativ einfach zu bewegen. Es darf nämlich ausgiebig im Wasser geplanscht werden. Dafür benötigt man nur eine Waschschüssel, einen Schwamm, etwas Seife und natürlich Spielzeug, welches eine kleine Reinigung vertragen kann. Schon kann es losgehen.

Anschließend werden die Gegenstände zum Trocknen beiseite gelegt oder ähnlich wie in einer Autowaschanlage trocken geföhnt. Allerdings sollte dies je nach Alter des Kindes nur unter Aufsicht eines Erwachsenen erfolgen.

Viele Kinderspiele lassen sich ohne großen Aufwand sowie kostspielige Ausgaben vorbereiten und bereiten auch an regnerischen Tagen jede Menge Spaß - für kleine und große Kinder.