Ist Reis wirklich so gesund? Forscher warnen nun vor hohem Krebsrisiko!
Manchester - Etwa drei Milliarden Menschen auf der Welt konsumieren Reis als ihr Grundnahrungsmittel Nummer eins. Nun schlagen britische Forscher Alarm! Sind die Getreidekörner etwa gar nicht so gut für uns?
Die Botschaft der Wissenschaftler ist klar: zu viel Reis kann tödlich sein.
So schaurig das klingt, desto schneller entschärfen die Forscher diese Aussage auch wieder. Es geht hierbei um den entscheidenden Faktor "zu viel".
Reis an sich ist weiterhin nicht ungesund. Jedoch muss das Maß stimmen. Wer über Jahre hinweg zu viel davon zu sich nimmt, läuft statistisch gesehen bedeutend häufiger Gefahr an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden.
Grund hierfür ist das im Reis enthaltenen Arsen. Rund 50.000 Todesfälle pro Jahr sind laut der Studien weltweit auf zu hohen Reis-Konsum zurückzuführen heißt es.
Eine Zahl, die auf die gesamte Weltbevölkerung umgemünzt zwar beinahe verschwindend gering scheint, jedoch auch nicht außer Acht gelassen werden sollte.
Hauptsache ausgewogen: Der Mix macht's
Professor David Polya von der Universität Manchester sagte dazu gegenüber der britischen "Sun", dass etwa ein Viertel der Briten, die regelmäßig zu viel Reis zu sich nehmen, "plausiblerweise einem höheren Risiko ausgesetzt sein könnten", an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden.
Für den Forscher ist klar, dass ein ausgewogener Mix aus verschiedenen Grundnahrungsmitteln die einfach und logische Konsequenz sind, um mögliche Krankheiten zu vermeiden.
Dies gelte im Grund genommen allgemein für das Thema Ernährung.
Wer dennoch viel und gerne Reis isst, der solle zumindest darauf achten, Reissorten mit einem geringeren Arsen-Gehalt zu sich zu nehmen.
Insgesamt soll es 19 Reispflanzen geben, wovon die meisten jedoch noch nicht domestiziert sind. Gerade in Asien und weiten Teilen Afrikas ist es eines der, wenn nicht sogar das bedeutendste Grundnahrungsmittel.
Nach Zuckerrohr, Mais und Weizen ist es in den Top 4 der in der Welt meist angebauten Nutzpflanzen.
Titelfoto: Julian Hilgers/dpa-tmn