Wenn Meerschweinchen quieken, kann das aus verschiedenen Gründen geschehen. Welche das sind und worauf Halter und Halterinnen in diesem Zusammenhang achten sollten, verrät dieser Beitrag.

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Meerschweinchen gelten nicht gerade als ruhige Tiere, sondern sind äußerst kommunikativ. Obendrein besitzen sie von Natur aus eine sehr umfangreiche Lautsprache, mit der sie unter anderem ihren Gemütszustand zum Ausdruck bringen, vor Gefahr warnen oder sich mit Artgenossen unterhalten.

Eine typische Lautäußerung ist es beispielsweise, wenn Meerschweinchen quieken. Aber auch Grunzen, Gurren, Brummen und Pfeifen gehören zu ihrer Geräuschpalette.

Wer sein Haustier bereits gut kennt und dessen Körpersprache sowie die jeweilige Situation mit einbezieht, kann die Geräusche des Nagers entsprechend deuten und Rückschlüsse auf sein momentanes Befinden ziehen.

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So weisen laute, schrille Töne eher auf einen Erregungszustand hin, während tiefe Töne als Zeichen der Zufriedenheit angesehen werden können. Was genau es bedeutet, wenn Meerschweinchen quieken, wird im Folgenden erklärt.

Ein sehr typisches Geräusch bei Meerschweinchen ist das Quieken. Das kann jedoch mehrere Bedeutungen haben und sollte daher im Kontext mit dem Verhalten des Nagers bzw. der Begleitumstände betrachtet werden.

Häufig quieken Meerschweinchen dann, wenn sie hungrig sind. So möchten sie auf sich aufmerksam machen und gefüttert werden.

Doch Vorsicht: Wer seinem Meerie immer Frischfutter oder Leckerli gibt, wenn es danach ruft, fördert damit nicht gerade die Gesundheit des Tieres, sondern trägt eher zu dessen Fettleibigkeit und den damit einhergehenden Erkrankungen bei.

Den Nagern sollte jedoch grundsätzlich immer frisches Heu und Wasser zur Verfügung stehen. Das hängt nicht zuletzt mit ihrem Verdauungssystem zusammen. Aufgrund ihres sogenannten Stopfmagens benötigen sie regelmäßig Nachschub von oben, wodurch der Nahrungsbrei vorangetrieben wird.

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Das Quieken kann ebenso ein Ausdruck von Freude sein, z. B. dann, wenn Meerschweinchen gefüttert werden bzw. ihr Herrchen oder Frauchen nach Hause kommt und sie Geräusche wie das Öffnen der Kühlschranktür oder das Rascheln einer (Futter-) Tüte hören, was sie mit einer zeitnahen Fütterung bzw. einem Leckerli verbinden.

Selbst Meerschweinchen, die popcornen bzw. in der Gegend umherhüpfen oder miteinander spielen, geben quiekende Laute von sich. Ein freudiges Quieken klingt oft recht fordernd.

Hört sich das Quieken eher schrill an, ist das meist ein Zeichen von Panik oder Angst. Das kann unter anderem dann auftreten, wenn sich das Meerschwein allein gelassen fühlt oder seine Gruppenmitglieder sucht.

Auch wenn sich die Meeries in einer vermeintlich bedrohlichen Lage befinden, geben sie diese Laute von sich. Als Beispiel kann die Untersuchung in einer Tierarztpraxis genannt werden.

Können junge Tiere ihre Mutter nicht finden, quieken sie ebenfalls. Das klingt dann allerdings etwas leiser.

Je nach Situation quieken Meerschweinchen auch, wenn sie sich unwohl fühlen oder Schmerzen empfinden. Bemerkt man diese Laute z. B. während der Nager Kot oder Urin absetzt, kann das auf eine Krankheit hinweisen.

Da die Tiere instinktiv selten Schmerzen oder Schwäche zeigen, weil sie dadurch in freier Wildbahn leichte Beute für Jäger wären, sollten selbst kleinste Anzeichen einer Erkrankung ernst genommen und ein Tierarzt aufgesucht werden.

Meerschweinchen quieken ebenfalls, wenn sie ihre Gruppenmitglieder auf einen Feind aufmerksam machen wollen. In diesem Zusammenhang fungiert das Geräusch also als Warnlaut, der ein- bis zweimal ausgestoßen wird und die Artgenossen dazu aufruft, sich in Sicherheit zu bringen.

Fazit:

Die Lautsprache von Meerschweinchen ist äußerst vielseitig. Allein das Quieken kann mehrere Bedeutungen haben und sollte daher immer in Verbindung mit der entsprechenden Situation betrachtet werden.