Dein Kaninchen macht Geräusche wie eine Taube - ist es genervt oder fühlt es sich bedroht? Hat es Schmerzen oder ist es doch rundum zufrieden? TAG24 hat eine mögliche Erklärung.

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Im Vergleich zu vielen anderen Haustieren, wie beispielsweise Meerschweinchen oder Wellensittiche, gehören Kaninchen eher zu einer ruhigen Art, die sich bedeutend weniger und seltener durch irgendwelche Laute bemerkbar machen.

Tun sie es doch, hängt es oftmals mit der jeweiligen Situation zusammen. Möchte man die Geräusche seiner Langohren also besser verstehen, sollte man möglichst auch deren Körpersprache mit einbeziehen.

Ihre Geräuschpalette reicht von Zähneknirschen, Grunzen, Fiepen und Gurren bis hin zu Fauchen, Knurren, Winseln und Schreien - alles Laute, mit denen die Mümmler sowohl positive als auch negative Emotionen zum Ausdruck bringen.

Weißt Du, was es z. B. bedeutet, wenn ein Kaninchen Geräusche wie eine Taube macht? Sei gespannt und erfahre mehr dazu in diesem Beitrag.

So merkwürdig es sich auch anhören mag, aber viele Besitzer und Besitzerinnen berichten davon, dass ihre Hasen manchmal gurren. Im ersten Moment sind sie meist ratlos und fragen sich, ob sie sich vielleicht verhört haben oder doch eher ein Vogel in der Nähe dafür verantwortlich ist.

Auch Dein Kaninchen macht Geräusche wie eine Taube und Du möchtest wissen, ob und was es damit zum Ausdruck bringen will?

Eine gute Nachricht vorab ist schon einmal, dass dieses Gurren in der Regel nichts Schlimmes zu bedeuten hat. Wenn Kaninchen solche Geräusche von sich geben, ist das normalerweise ein Signal dafür, dass sie in Paarungsbereitschaft sind.

Wird allerdings insbesondere bei Weibchen zusätzlich ein aggressives Verhalten beobachtet, kann das möglicherweise auf eine Scheinschwangerschaft hindeuten. In diesem Fall müssen auch die äußeren Umstände berücksichtigt werden. Wenn die Häsin beispielsweise nur Kontakt zu kastrierten Männchen hat, kann eine echte Schwangerschaft wohl eher ausgeschlossen werden.

Sind die Anzeichen einer vermeintlichen Schwangerschaft nach etwa einer Woche noch immer nicht verschwunden, sollte zur Sicherheit ein Tierarzt aufgesucht werden.

Fühlen sich die Langohren wohl, sind zufrieden und glücklich, weil sie z. B. gerade gestreichelt werden, etwas fressen, miteinander spielen, paarungsbereit sind oder einfach nur ganz entspannt daliegen, äußern sie das eher durch leise Laute.

Das können unter anderem folgende sein:

• leises Zähneknirschen
• Grummeln
• Grunzen
• Gurren
• Fiepen
• Glucksen
• Seufzen.

Andererseits gibt es auch einige Lautäußerungen, mit denen Kaninchen ihren Unmut zum Ausdruck bringen, weil sie sich eventuell dazu gezwungen sehen, ihr Revier zu verteidigen oder sie ihre Artgenossen nicht mögen. Außerdem können sie so signalisieren, dass sie krank sind und vielleicht sogar Schmerzen haben.

Geräusche für unglückliche Tiere sind beispielsweise diese:

• lautes Zähneknirschen
• Fauchen
• Knurren
• Winseln
• Niesen
• Schreien.

In diesen Fällen ist es ratsam, möglichst schnell zu versuchen, sein Langohr zu beruhigen.

Nehmen die Laute nicht ab oder werden noch andere ungewöhnliche Auffälligkeiten beobachtet, sollte sicherheitshalber ein fachkundiger Tierarzt aufgesucht werden.

Fazit:

Für gewöhnlich sind Kaninchen eher leise Haustiere. Geben sie doch mal ein Geräusch von sich, können viele erfahrene Halter und Halterinnen vor allem im Zusammenhang mit der Körpersprache relativ gut deuten, ob sich das Langohr gerade wohlfühlt oder nicht.