Wo sollte meine Katze nachts schlafen? Diese Orte eignen sich als Schlafplatz
Viele Menschen lassen ihre Mieze mit im eigenen Bett schlafen. Wer das nicht möchte, sollte auf die Eigenheiten seines Haustieres eingehen und ihm einen ebenso gemütlichen Schlafplatz zur Verfügung stellen.
Der durchschnittliche Schlafbedarf einer Katze liegt täglich insgesamt bei etwa 16 Stunden, wobei dies auch vom Alter, der Rasse, der Aktivität sowie äußeren Umweltbedingungen abhängig ist.
Den Großteil dieser Zeit verbringen sie allerdings nicht im Tiefschlaf, sondern eher in einer Art Ruhephase.
Beim kleinsten Geräusch werden sie wach, kontrollieren die Lage, indem sie die Ohren spitzen oder ein Auge öffnen und schlummern bei Entwarnung einfach weiter.
Wenn man die meiste Zeit des Tages schon mit faulenzen, ruhen und schlafen verbringt, sollte der Schlafplatz so richtig bequem sein.
Der TAG24-Katzenratgeber gibt nützliche Tipps rund um den Schlafplatz Deiner Katze.
Schlafplatz für Katzen: Was eignet sich dafür?
Viele Katzenbesitzer wissen, dass es nicht der Mensch ist, der seinem Stubentiger einen Schlafplatz zuweist, sondern sich diesen die Katze selbst aussucht.
Zudem hat jedes Tier seinen eigenen Charakter und somit auch unterschiedliche Ansprüche. Während die eine Katze liebend gern auf der Couch ihr Nickerchen hält, döst die andere bevorzugt auf dem obersten Brett des Kratzbaums.
Es gibt dennoch einige Anforderungen, die die Schlafstätte einer Katze grundsätzlich erfüllen sollte.
1. Ruhiger Ort
Um sich richtig entspannen zu können, sollte der Katzenschlafplatz vor allem ungestört liegen. Plätzchen mitten im Raum, mit viel Durchgangsverkehr oder hoher Lautstärke sind also völlig ungeeignet.
2. Geschützte Lage
Direkte Sonneneinstrahlung, Zugluft und Feuchtigkeit sollten beim Schlafplatz vermieden werden.
- Katzen mögen es zwar bekanntlich warm, neben einer möglichen Überhitzung droht an den wenig behaarten Stellen an Mund, Nase und Ohren aber ein Sonnenbrand.
- Sind Katzen ständigem Durchzug und Feuchtigkeit ausgesetzt, kann das ihr Immunsystem schwächen. Dadurch werden sie wiederum anfälliger für Atemwegserkrankungen, Erkältungen und andere Infekte.
3. Sicherheit
Katzen möchten einerseits versteckt liegen, aber trotzdem noch den vollen Überblick über ihre Umgebung haben. Das gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit.
4. Material
Ganz egal, wo sich letztlich der Stubentiger niederlässt, der Platz bzw. dessen Material sollte leicht zu reinigen, ohne Schadstoffe und widerstandsfähig sein, um den Katzenkrallen standzuhalten.
5. Gemütlichkeit
Samtpfoten liegen am liebsten kuschelig weich und warm. Außerdem gilt: je dünner das Fell der Katze ist, desto wärmer sollte die Schlafstätte sein.
Es kann also durchaus von Vorteil sein, die Vorlieben seiner Mieze zu kennen, um ihren Ruheplatz optimal auszustatten.
Beispiele für Katzen-Schlafplätze
Die idealen Ruhestätten für Katzen sind also vielfältig, zumal sie die Plätze auch je nach Laune oder Bedarf regelmäßig wechseln.
Hier einige Beispiele:
- die Höhle in einem Kratzbaum
- das oberste Brett eines Kratzbaums
- ein Körbchen unter dem Sofa
- eine Decke, unter der sie sich verkriechen können
- eine spezielle Auflage, die am Heizkörper angebracht wird
- ein Kissen auf der Fensterbank
- die Tagesdecke auf der Couch
Tipp: Große Kratzbäume bieten der Katze viele verschiedene Schlafplätze:
Tipp: Nimmt man ein Katzenbaby bei sich auf, kann dies anfangs gern mit im selben Bett schlafen. Frisch getrennt von der Mama und den Geschwisterchen muss es sich erst an die neue Umgebung und das Alleinsein in der Nacht gewöhnen.
Die Katze im eigenen Bett?
Prinzipiell ist es jedem Besitzer selbst überlassen, ob die Katze mit im eigenen Bett schlafen darf oder besser nicht, gelten sie doch als Seelentröster mit Beschützerinstinkt.
Unter bestimmten Bedingungen wird jedoch davon abgeraten:
- wenn ein Baby oder Kleinkind mit im Bett schläft
- bei einer vorliegenden Katzenhaarallergie
- bei Asthma
- wenn die Katze nicht stubenrein ist
- bei einer nachtaktiven Katze.
Darf der Stubentiger mit ins menschliche Nachtlager, sollte für ein hygienisches Umfeld Sorge getragen werden, insbesondere durch:
- eine Entwurmung der Katze
- das Ergreifen bestimmter Vorkehrungen gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe
- einen regelmäßigen Wechsel der Bettwäsche
- das regelmäßige Bürsten des Fells.
Fazit: Ganz egal, wohin sich die Katze zum Schlafen und Dösen zurückzieht, ihr Schlafrhythmus sollte unbedingt respektiert werden. Nur so kann sie sich die nötige Erholung und Regeneration holen.
Titelfoto: 123rf/springbuddies