Beliebte Schlafpositionen von Katzen und ihre Bedeutung
Die Schlafposition einer Katze kann einiges über ihr Befinden, ihre Stimmung und sogar das Verhältnis zu ihren Bezugspersonen widerspiegeln. In diesem Beitrag erhältst Du ein paar Anregungen dazu, was die Schlafposition Deiner Katze bedeuten kann.
Noch mehr Infos gibt's unter: Katzenverhalten.
Katzen schlafen in den unterschiedlichsten Positionen, die zum Teil niedlich, unbequem oder auch recht lustig aussehen. Wer sich jedoch etwas genauer mit dem Thema befasst, kann anhand der Schlafposition einer Katze erkennen, wie ihr momentaner Gemütszustand ist.
Ist der Mieze warm, friert sie, fühlt sie sich wohl oder hat sie Schmerzen bzw. ist sie krank? All das kann der Vierbeiner seinem Herrchen oder Frauchen sozusagen im Schlaf verraten.
Im Allgemeinen kann man bereits davon ausgehen, dass einer eng zusammen gerollten Katze vermutlich kalt ist. Sind dagegen alle Gliedmaßen ausgestreckt, ist ihr eher warm.
Allerdings sollte man immer auch das sonstige Verhalten einer Fellnase im Blick behalten. Denn nicht alle Schlafpositionen lassen sich genau einer Stimmung oder körperlichen bzw. gesundheitlichen Verfassung zuordnen.
Katze liegt auf dem Rücken - Fühlt sie sich wohl?
Wenn eine Katze ihre empfindliche Bauchseite ungeschützt zeigt, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie sich rundum wohl und zufrieden fühlt. Sie scheint absolutes Vertrauen in ihre Bezugsmenschen gefasst zu haben und fühlt sich sicher.
Richtig entspannte Katzen schlafen so:
- Rückenlage
- Seitenlage
- mit ausgestreckten Gliedmaßen
- auf ihrer Bezugsperson
Das Ausstrecken der Vorder- und/oder Hinterbeine kann außerdem ein Anzeichen dafür sein, dass dem Vierbeiner zu warm ist und er über die Pfoten versucht, Körperwärme abzugeben und sich abzukühlen.
Schlafposition einer Katze: Dann ist sie in Lauerstellung
Einige Liege- und Schlafpositionen einer Katze deuten darauf hin, dass sie in Lauerstellung bzw. Alarmbereitschaft ist.
Sie benötigt zwar einerseits eine Ruhephase, dennoch lässt sie ihre Umgebung nicht aus dem Blick und ist jederzeit für eine Reaktion wie beispielsweise einen Sprung bereit.
Katzen in Alarmbereitschaft schlafen so:
- halb geschlossene Augen
- teilweise aufrecht
- Sphinx-Stellung: Brust und Bauch liegen am Boden, Vorder- und Hinterbeine angewinkelt unter oder am Körper
In so einer Haltung schlafen Katzen üblicherweise nicht. Da dieser lauernde Zustand aber äußerst ermüdend sein kann, fallen der einen oder anderen Mieze doch mal die Augen zu - allerdings nur so lange, bis sie eine Bewegung oder ein Geräusch registriert.
Wie sieht die Schlafposition einer kranken Katze aus?
Ist einer Mieze kalt, sie fühlt sich nicht wohl, möchte in Ruhe gelassen werden oder ist sie womöglich krank, rollt sie sich häufig eng zusammen.
Ziel dieser Schlafposition ist es unter anderem, sich aufzuwärmen und so wenig Körperwärme wie möglich abzugeben.
Eine Katze, der es nicht gut geht, schläft häufig so:
- eng zusammengerollt
- Kopf an den Körper geschmiegt
- Kopf zwischen den Pfoten oder mit einer Pfote abgedeckt
- Schwanz um den Körper gelegt
- versteckte Schlafposition für Nickerchen
So eine Körperhaltung bietet nicht nur eine gewisse Sicherheit, sondern auch die Möglichkeit, leicht verletzliche Körperteile besser zu schützen.
Sucht sich eine Katze zudem vermehrt Verstecke als Schlafplatz, kann das auf Stress hindeuten und ihr Gesamtverhalten sollte genauer beobachtet werden.
Schlafposition einer Katze, wenn sie Geborgenheit sucht
Fellnasen, die in den folgenden Positionen schlafen, befinden sich zwar in einer entspannten Gemütslage, scheinen aber dennoch nach etwas Sicherheit, Nähe oder Beruhigung zu suchen. Das erkennt man unter anderem daran, dass sie ihre Bauchseite nicht frei bzw. ungeschützt liegen lassen.
Beispiele für eine bequeme Schlafposition:
- Bauchlage mit ausgestreckten Vorder- und Hinterpfoten
- Brustseitenlage mit angewinkelten Gliedmaßen
- auf einer Bezugsperson
- unter einer Decke
- eingezwängt in einer Kiste
Mehrere Katzen, die gut miteinander auskommen, schlafen oft auch zusammen. Das gibt ihnen ein zusätzliches Gefühl von Geborgenheit und Wärme.
FAQ: Weitere Schlafpositionen von Katzen
Warum schläft eine Katze mit der Pfote über dem Gesicht?
In dieser Schlafposition versucht eine Katze womöglich, Störfaktoren wie Licht oder Lärm auszublenden. Sie kann sich bereits in einem tiefen Schlafzustand befinden oder aber in Lauerstellung. Denn auch wenn ihre Augen abgedeckt sind, kann sie mit ihren Ohren noch Geräusche wahrnehmen.
Wann schläft eine Katze mit dem Gesicht nach unten?
Bei dieser Schlafposition sollte man eine Katze und ihr sonstiges Verhalten möglichst genau im Auge behalten, weil diese Haltung auf eine Erkrankung hinweisen kann. Es kann sein, dass die Katze vielleicht zu schwach ist, um ihren Kopf anzuheben. Werden weitere Symptome wie stumpfes Fell, Zittern und Appetitlosigkeit beobachtet, sollte man einen Tierarzt konsultieren.
Fühlt sich die Katze wohl, wenn sie auf der Seite liegt?
Ja. Oft schlafen Katzen, die völlig entspannt sind und sich sicher fühlen auf der Seite. Das kann man unter anderem daran erkennen, dass sie ihre empfindliche Bauchseite frei liegen lassen.
Katze schläft auf mir - Was hat das zu bedeuten?
Schläft eine Katze auf dem Schoß ihrer Bezugsperson, genießt sie deren Nähe, fühlt sich geborgen und sicher. Zugleich wird sie dadurch gewärmt. Ebenso kann die Fellnase ihr Frauchen oder Herrchen aufsuchen, wenn sie ein wenig Beruhigung nötig hat.
Fazit
Manchmal schlafen Katzen in Positionen, die für Menschen seltsam und unbequem aussehen. Während einige Vierbeiner einfach nur niedliche Eigenheiten in ihrem Schlafverhalten entwickeln, können diese bei anderen Artgenossen auf gesundheitliche Probleme hinweisen.
Zeigt eine Katze plötzlich ungewöhnliche Schlafpositionen und werden weitere Veränderungen bemerkt, sollte zur Abklärung besser eine Tierarztpraxis aufgesucht werden.
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