Deine Katze macht einen Buckel? Das sind die Gründe

Wer einen Stubentiger hat, wird sicherlich schon mal gesehen haben, wie die Katze einen Buckel macht, also ihren Rücken krümmt. Was lustig aussieht, kann teils bedenkliche Gründe haben.

Mehr Infos zu Eigenarten von Katzen gibt's unter: Katzenverhalten.

Es kommt häufig vor, dass Katzen einen Buckel machen.  © 123RF/artelli123r

Es ist allgemein bekannt, dass Katzen teils drollige Macken haben, die ihre Halter zum Verzweifeln und Menschen im Internet zum Lachen bringen. Eine dieser Eigenheiten ist der Katzenbuckel.

Grundsätzlich sind Katzen sehr beweglich. Ihre flexible Wirbelsäule ermöglicht es, dass eine gesunde Katze problemlos einen Buckel machen kann.

Je nach Situation kann der Katzenbuckel eine unterschiedliche Bedeutung haben. In jedem Fall sendet die Katze mit dieser Körpersprache eine Botschaft an ihre Umgebung.

Was es bedeuten kann, wenn die Katze einen Buckel macht, erklärt TAG24.

Anzeige

Katze macht Buckel - Gründe

Warum macht eine Katze einen Buckel beim Laufen, Streicheln oder Spielen? Gar nicht so leicht zu beantworten, weil dieses Katzenverhalten in total unterschiedlichen Punkten begründet sein kann.

Anzeige

1. Dehnung

Hat eine Katze lange gelegen, dann kann es sein, dass sie aufsteht, geht und einen Buckel macht. Den Rücken zu krümmen dient dann dazu, die Muskulatur zu lockern und sich zu dehnen.

2. Katze fühlt Angst oder Stress

Katzen, die Angst haben oder gestresst sind, nehmen eine Schutz- oder Verteidigungshaltung ein. Verängstigte Katzen erkennt man am aufgeplusterten Fell, an geweiteten Pupillen, an einem angehobenen Schwanz und eben an einem Katzenbuckel.

Scheint es so, als mache die Katze einen Buckel aus Angst, dann sollte man sie nicht bedrängen.

Verängstigte Katzen machen einen Buckel und gehen auf Distanz.  © 123rf/ewastudio

3. Wohlwollen

Macht eine Katze einen Buckel beim Streicheln und schnurrt, dann bedeutet das meistens, dass ihr die Zuwendung gefällt. Sie möchte, dass man ihr den Rücken krault. Wenn man eine Katze streichelt und sie das auch will, wirkt es sich positiv auf die Beziehung zur Mieze aus.

4. Spielverhalten

Manchmal macht eine Katze einen Buckel und läuft seitlich auf ihr Gegenüber zu, wenn sie in Spiellaune ist. Dieses Verhalten kann man bereits bei Kätzchen beobachten. Man nennt es auch Krabbengang.

Hat man den Eindruck, dass eine Katze spielen möchte, dann sollte man sich darauf einlassen. Erfüllt man die Bedürfnisse einer Mieze, kann man eine gute Beziehung zu ihr aufbauen.

Katzeneltern können bei Kätzchen beobachten, wie sie manchmal ihren Rücken krümmen.  © 123rf/archangel80889

5. Katze hat Schmerzen

Es ist möglich, dass eine Katze einen Buckel macht, wenn sie Schmerzen hat. Durch den gekrümmten Rücken schützen Katzen ihren Bauch. Wenn die Katze es aggressiv verhindert, dass man diesen anfasst, tut ihr wahrscheinlich etwas weh.

Hat man den Verdacht, dass eine Katze unter Schmerzen leidet, sollte man sie tiermedizinisch untersuchen lassen.

5. Angriffsbereitschaft

Begegnet eine Katze einem Artgenossen oder anderen Tieren und fühlt sich bedroht, kann es sein, dass sie einen Buckel macht, um größer, stärker und abschreckender zu wirken. Aufgestelltes Fell und Fauchen verstärken diesen Abwehreffekt.

Diese Körperhaltung signalisiert dem Gegenüber, dass die Katze eine Konfrontation nicht scheut und bereit ist, sich zu verteidigen. In solchen Fällen sollte man Abstand halten, damit man nicht angegriffen wird.

In bedrohlichen Situationen machen Katzen einen Buckel, um größer und abschreckender zu wirken.  © 123RF/nilsjacobi

Fazit: Der Katzenbuckel ist eine Botschaft an die Umgebung

Dass Katzen einen Buckel machen, ist grundsätzlich normal. Welche Bedeutung der Katzenbuckel hat, kommt auf die konkrete Situation an. Als Katzenhalter gilt es zu verstehen, ob sich eine Katze gerade wohlfühlt, ob sie Angst hat oder ob sie eventuell Schmerzen verspürt.

Wer erkennt, wie es der Katze gerade geht, kann entsprechend reagieren und das Wohlergehen der Samtpfote sichern.

Mehr zum Thema Katzenverhalten: