Sind Bananen schädlich für Katzen?
Wer eine Katze hält und schon einmal eine geschälte Banane in ihrer Reichweite hatte, konnte vielleicht beobachten, wie sie die Banane frisst oder zumindest interessiert daran schnuppert. Ob Katzen Bananen fressen dürfen, erfährst Du in diesem Artikel.
Mehr Infos zu Verträglichkeiten und Futter von Katzen gibt's unter: Katzenernährung.
Dürfen Katzen Bananen fressen?
Das Fruchtfleisch einer Banane enthält keine Stoffe, die für Miezen giftig sind. Also dürfen Katzen Bananen fressen. Sie können diese allerdings nur schwer verdauen.
Das Verdauungssystem einer Katze ist darauf ausgelegt, Fleisch bzw. proteinreiche Nahrung zu verdauen. Obst und Gemüse sind für Katzen nur schwer verdaulich, weshalb sie nur geringe Mengen davon fressen sollten.
Möchte man eine Katze mit Bananen füttern, dann muss man deshalb auf Vieles achten, um dem Tier nicht zu schaden.
TAG24 erklärt, was genau man beachten muss, wenn eine Katze Banane frisst.
Ist Banane für Katzen gesund?
Für Menschen kann eine Banane ein guter Energielieferant sein, die den Körper mit Kalium, Magnesium und Vitamin B6 versorgt. Die Frage, ob Bananen gut für Katzen sind, lässt sich nur bedingt bejahen.
Bananen liefern zwar Mineralstoffe und Vitamine, diese werden von einer Katze, die gutes Katzenfutter bekommt, jedoch nicht benötigt. Weil Bananen für Katzen schwer verdaulich sind, können sie darin enthaltene Nährstoffe ohnehin nur schlecht verwerten.
Wenn eine Katze Banane frisst, dann macht sie das meist aus Neugier. Nur wenige Katzen finden wirklich Geschmack an Bananen.
Bananen enthalten sehr viel Zucker, den Katzen übrigens gar nicht schmecken können, der sich aber negativ auf ihre Gesundheit auswirken kann. Dass Bananen sehr reich an Kohlenhydraten und Kalorien sind, ist ebenso schlecht für Katzen.
Wer ein Kitten, eine übergewichtige oder eine alte Katze hat, sollte bei deren Fütterung generell auf Bananen verzichten.
Wie viel Banane darf eine Katze fressen?
Mag eine Katze Bananen, dann kann man ihr eine dünne Scheibe geben. Banane sollte aber eine seltene Ausnahme auf ihrem Speiseplan bleiben.
Zu viel Banane kann bei Katzen zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Blähungen und Aufstoßen führen.
Banane gegen Durchfall bei Katzen
Wenn es um Menschen geht, dann kann Banane ein hilfreiches Hausmittel gegen Durchfall sein. Bei Katzen ist das anders.
Wer überlegt, ob die Frucht einer Katze bei Durchfall helfen könnte, sollte lieber davon absehen und stattdessen zum Tierarzt gehen.
Katze mit Banane füttern
Möchte man eine Katze mit Banane füttern, sollte man darauf achten, dass die Frucht weder unreif noch überreif ist. Ideal ist eine frische, unbehandelte und unverarbeitete Banane.
Bananenchips für Katzen
Da es sich bei Bananenchips oft nur um getrocknete Bananen handelt, sind sie nicht giftig für Katzen. Wichtig ist, dass die Bananenchips keinen zusätzlichen Zucker, kein Salz und keine Gewürze sowie keine Zusätze wie Öl enthalten.
Man sollte es aber nicht darauf anlegen, einer Katze Bananenchips zu geben. Sie sind schlecht bekömmlich für Stubentiger und können Verstopfungen verursachen.
Dürfen Katzen Bananenjoghurt fressen?
Ob eine Katze Bananenjoghurt verträgt, hängt von der Zusammensetzung des Joghurts ab. Fertigprodukte enthalten meist Bananenaroma statt richtiger Banane, dafür aber viel Zucker und Zusätze, die nichts auf dem Speiseplan einer Mieze zu suchen haben.
Für Katzen kann man Joghurt mit Banane aber selbst zubereiten. Dazu püriert man ein kleines Stück Banane und mischt es in reinen Naturjoghurt.
Den Bananenjoghurt sollten Katzen aber nur selten und als kleine Portion fressen.
Katze frisst Bananenschale
Erwischt man eine Katze dabei, wie sie eine ungeschälte Banane frisst, sollte man sie anschließend etwas genauer beobachten. Zeigt die Mieze Symptome wie Durchfall, Erbrechen und Schaum am Mund, dann sollte man sie zum Tierarzt bringen.
Zwar ist Bananenschale an sich nicht giftig für Katzen, sie kann aber Pflanzenschutzmittel und chemische Stoffe enthalten, die schädlich für Katzen sind.
Generell ist Bananenschale nichts für Katzen, weil sie schwer verdaulich ist und bei übermäßigem Verzehr Erstickungsgefahr besteht.
Achtung! Hat man eine Bananenpflanze, dann sollte man diese außer Reichweite von Katzen stellen, da Bananenblätter giftig für sie sind.
Fazit
Wenn eine Katze aus Neugier ein Stück Banane frisst, dann ist das nicht weiter schlimm. Es ist jedoch nicht wirklich sinnvoll, Katzen mit Bananen zu füttern, weil sie diese nur schwer verdauen können.
Außerdem enthalten Bananen zu viel Zucker, Kohlenhydrate und Kalorien, weshalb vor allem Katzen mit Gewichtsproblemen die Pfoten davon lassen sollten.
Möchte man einer Katze einen gesunden Snack anbieten, dann ist Banane oft die falsche Wahl.
Titelfoto: 123RF/lekcej