Dürfen Katzen Hundefutter fressen?

Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Deine Katze hat sich am Hundenapf bedient. Doch ist Hundefutter für Katzen eigentlich schädlich oder sogar gefährlich? Ob das so ist und worauf man achten sollte, wenn die Katze Hundefutter frisst, erfährst Du hier.

Du hast noch weitere Fragen über Deinen Liebling auf vier Pfoten? Im Katzenratgeber findest Du viele spannende Infos, Tipps und Tricks.

Deine Katze hat unbemerkt Hundefutter gefressen? Als Ausnahme okay, auf Dauer sehr gefährlich.
Deine Katze hat unbemerkt Hundefutter gefressen? Als Ausnahme okay, auf Dauer sehr gefährlich.  © unsplash/Greeshma Gangadharan

Das Wichtigste in Kürze:

  • Hundefutter kann für Katzen gefährlich werden.
  • Bei einmaliger Gabe gibt es nur selten schlimme Schäden.
  • Besondere Vorsicht gilt bei Katzen mit Vorerkrankungen.
  • Bei Dauergabe sind schwere gesundheitliche Folgen wie Mangelerscheinungen, Blindheit und Magen-Darm-Beschwerden möglich.

Beim Füttern macht sich Deine Katze stets unbemerkt übers Hundefutter her? Das Katzenfutter ist mal wieder alle und nur noch eine Dose Nassfutter vom Hund steht im Schrank parat?

In diesen Fällen ist Vorsicht geboten, denn Hundefutter für Katzen ist auf Dauer gar nicht gut! Denn Hundefutter unterscheidet sich in der Zusammensetzung stark von Katzenfutter und ist somit ungeeignet für Stubentiger.

Katzen- und Hundefutter: Wo ist da überhaupt der Unterschied?

Jedes Tier hat andere Bedürfnisse, um gesund und glücklich leben zu können. Während Katzenfutter vor allem eiweißreiche Kost wie Fisch beinhaltet, kann Hundefutter durchaus mit Getreide und Gemüse angereichert sein. Ein bedeutender Unterschied für die Gesundheit von Katze und Hund.

Auf die richtige Zusammensetzung kommt es an

Katzen und Hunde haben einen verschiedenen Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen. Während Hundefutter oftmals aus Fleisch und diversen Kohlenhydraten wie Reis oder Dinkel besteht, ist genau diese Kombination für Katzen schädlich. Zudem benötigen Katzen die Aminosäure Taurin im Futter, um keine Beeinträchtigung des Sehvermögens zu erleiden.

Hunde fressen stets eiweißärmer, sodass auch hier die Zusammensetzung des Hundefutters für Katzen nicht optimal ist. Es ist also ratsam, dass jedes Tier auf Dauer bei seinem eigenen Napf bleibt.

Beim Thema Fressen sind Katzen und Hunde sich einig: Hauptsache, es schmeckt!
Beim Thema Fressen sind Katzen und Hunde sich einig: Hauptsache, es schmeckt!  © unsplash/Louis-Philippe Poitras

Wie gefährlich ist Hundefutter für Katzen?

Seltene Gabe von Hundefutter

Die Katze frisst aus Versehen vom Hundenapf?
  • Im Regelfall kommt es zu keinen Schäden.
  • Bei einmaliger oder seltener Gabe keine Gefahr.
  • Auf Dauer führt Hundefutter bei Katzen zu Krankheiten.

Vorsicht: Katzen mit Vorerkrankungen sollten kein Hundefutter fressen.

Immer Hundefutter statt Katzenfutter?

Bei dauerhafter Gabe von Hundefutter kann es für die Katze zu schweren Mangelerscheinungen kommen. Vor allem bei Stubentigern mit Vorerkrankungen kann es hier ganz schnell gefährlich werden. Aufgrund des niedrigen Tauringehalts im Hundefutter kann es bei der Katze zu Sehstörungen oder sogar völliger Erblindung kommen. Zudem können zugesetzte Kohlenhydrate im Hundefutter Magen-Darm-Probleme wie Durchfall oder Übelkeit hervorrufen. Hundefutter ist zwar auf Dauer nicht giftig für Deine Katze, aber dennoch gesundheitsschädlich.

Tipps & Tricks fürs richtige Füttern

  • Katze und Hund zu unterschiedlichen Tageszeiten füttern.
  • Räumliche Trennung der Tiere beim Fressen.
  • Clickertraining für Hund und Katze kann beim Fernhalten vom fremden Napf helfen.

Du hast Deiner Katze aus Versehen Hunde- statt Katzenfutter in den Napf gegeben? Kein Problem! Doch eine regelmäßige Gabe von Hundefutter an Katzen kann sehr gefährlich werden!

Titelfoto: unsplash/Greeshma Gangadharan

Mehr zum Thema Katzenernährung: