Katzen-Depression: So erkennst Du, ob Deine Katze unglücklich ist
Wenn sich Deine Katze auf einmal anders verhält, kann es sein, dass sie sehr unglücklich ist oder sogar unter Depressionen leidet. Es gibt zahlreiche Anzeichen dafür, die Aufschluss darüber geben, dass es Deiner Katze nicht so gut geht. 6 Fälle hier im Katzen-Ratgeber.
Ähnlich wie Hunde signalisieren Katzen über ihre Körpersprache, ihre Stimme und das Verhalten ihr Wohlbefinden.
Während einige Katzen ihr Verhalten nie ändern, gibt es andere, die auf Veränderungen wie Wohnort oder Partnerwechsel sehr empfindlich reagieren.
Wir haben uns angeschaut, welche Anzeichen dafür sprechen können, dass sich Deine Katze nicht wohlfühlt.
1. Deine Katze versteckt sich
Normalerweise kommst Du nach Hause und Deine Katze wartet bereits sehnsüchtig auf deine Ankunft, doch plötzlich lässt sich der Stubentiger nicht mehr blicken? Das Verstecken in Höhlen oder an ungewöhnlichen Orten kann darauf hindeuten, dass etwas nicht stimmt.
Versuche die Katze zu finden, ohne sie mit Zwang aus ihrem Versteck zu zerren. Ist sie herausgekrochen, schau Dir genau an, wie sie auf Dich reagiert. Faucht sie, wirkt sie eingefallen, versteckt sie sich sofort wieder? Sind medizinische Gründe oder zunehmendes Alter der Katze ausgeschlossen, so versuche Dich vorsichtig und behutsam mit dem Tier zu beschäftigen.
2. Deine Katze klingt anders oder macht andere Laute
Die Sprache der Katze gibt ebenfalls viel Aufschluss darüber, ob sie sich wohlfühlt oder nicht. Katzen sind in der Lage, verschiedene Laute für verschiedene Situationen von sich zu geben. Da wären zum Beispiel das Schnattern, wenn sie auf Jagd geht oder einfaches Maunzen, wenn sie Futter möchte.
Verändert sich die Tonlage der Katze, schaut sie Dich an und schreit oder faucht, kann es sein, dass die Bindung zwischen Dir und dem Stubentiger Schaden genommen hat oder Deine Katze sich nicht mit der aktuellen Situation wohlfühlt.
3. Deine Katze ist aggressiv
Dass Katzen auch mal wilde Minuten am Tag haben, ist klar. Immerhin schlafen sie auch bis zu 17 Stunden am Tag, da muss vor allem bei Wohnungskatzen auch ein bisschen Dampf abgelassen werden.
Anders verhält es sich, wenn Deine Katze nicht mehr nur rumrennt, sondern auch anfängt, Menschen zu attackieren.
Dies kann auf verschiedene Weisen passieren: Sie beißt vermehrt und stark, sie kratzt an Personen hoch oder sie signalisiert mit einem Buckel und dickem Schwanz, dass sie unzufrieden ist.
4. Körpersprache
Anhand der Körpersprache der Katze kannst Du gut ablesen, wie sie drauf ist. Rennt sie dauerhaft, angespannt vor Dir weg? Oder ist sie, wenn sie Dich sieht, zusammengekauert in einer Ecke?
Beides sind Zeichen, dass Deine Katze durch Dich oder die vorherrschende Situation gestresst ist. Räume ihr entsprechend Freiräume ein, damit sie sich wieder entspannt.
5. Deine Katze putzt sich sehr viel oder gar nicht mehr
Sowohl wenn sich Deine Katze sehr viel putzt, als auch dann, wenn sie sich gar nicht mehr putzt, ist eventuell etwas nicht in Ordnung. Putzt sich die Katze sehr viel, kann es ein Indiz dafür sein, dass ihr langweilig ist und sie mitunter sogar beginnt, sich Haare rauszureißen.
Wenn kahle Stellen an dem Haustier auftreten, ist ein schnelles Handeln nötig. Versuche zunächst auszuschließen, dass die Katze einen Parasitenbefall hat. Hast Du einen Parasitenbefall ausgeschlossen, gilt es schnell was an der Situation zu verändern, damit die Katze wieder entspannter durch die Welt spaziert.
Pflegt sich die Katze nicht mehr, sieht vielleicht struppig aus und fängt an zu riechen, so kann auch dies ein Indiz für schlechtes Wohlbefinden sein.
6. Deine Katze frisst nicht mehr
Katzen sind sehr eigen was ihr Fressverhalten angeht. Mal finden sie das Futter super, andere Male wird das Futter nur schräg angeschaut. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass Deine Katze immer genug frisst, denn im Gegensatz zu Hunden ist ihr Magen-Darm-Trakt nicht für die langfristige Speicherung von Nahrung ausgelegt, wodurch es wichtig ist, dass die Katze immer Futter im Magen hat. Frisst sie nicht mehr, ist auch hier zu prüfen, ob das Tier krank ist. Gehe schnellst möglich mit ihr zum Tierarzt um eine ernsthafte Krankheit auszuschließen.
Stellst Du fest, dass Deine Katze sich auffällig verhält, versuche herauszufinden, was sie unglücklich macht. Katzen zeigen generell weniger Symptome als zum Beispiel Hunde. Gab es in der letzten Zeit Dinge, die sich verändert haben? Seid Ihr umgezogen, hat sich vielleicht Deine Lebenssituation verändert wie ein neuer Partner, Baby oder hat sich im Leben der Katze etwas verändert wie der Tod einer anderen Katze? Versuche zu prüfen, ob die Grundbedürfnisse der Katze, wie ein sauberes Katzenklo, sauberes Trinkwasser und frisches Futter, erfüllt sind oder etwas davon fehlt.
Besuche im Zweifel einen Tierarzt.
Titelfoto: Makhmutova Dina