Ist die Monstera giftig für Katzen?
Katzen lieben es, mit Zimmerpflanzen zu spielen und daran zu knabbern. Es gibt jedoch eine Reihe giftiger Pflanzen. Dazu zählen zum Beispiel der Weihnachtsstern, der Philodendron und auch die Monstera ist giftig für Katzen.
Mehr Wissenswertes über Samtpfoten findest Du im Katzenratgeber.
Wer Tiere mag, der mag oft auch Pflanzen. Als Katzenhalter oder -halterin solltest Du Dir aber dessen bewusst sein, welche Pflanzen für Dein Tier problematisch sind.
Denn auch Katzen mögen Pflanzen - zum Fressen gern. Der Verzehr einer giftigen Pflanze kann bei Deiner Katze zu Vergiftungserscheinungen führen. Daher solltest Du Deine Samtpfote vor für Katzen giftigen Zimmerpflanzen schützen, so also auch vor der Monstera.
Doch warum ist die Monstera giftig für Katzen? Was solltest Du tun, wenn Deine Katze bereits an der giftigen Pflanze geknabbert hat? Und wie kann ich sie davon abhalten?
Antworten auf diese Fragen und mehr erfährst Du im Beitrag.
Darum ist die Monstera giftig für Katzen
Die Monstera, auch als "Fensterblatt" bekannt, ist eine Kletterpflanze aus Mittel- und Südamerika. Charakteristisch sind vor allem ihre großen, löchrigen Blätter, mit denen die Monstera dem Zuhause einen tropischen Flair verleiht. Die Gattung der Monstera weist zwischen 20 und 50 Arten auf. Beliebte Arten sind die "Monstera deliciosa", "Marmorata", "Aurea" und "Variegata".
Alle Pflanzenbestandteile der Monstera sind für Katzen giftig. Denn die tropische Pflanze enthält einen Pflanzensaft, der aus für Katzen unverträglichen Inhaltsstoffen besteht.
- Bitterstoffe: Pflanzen entwickeln Bitterstoffe zur Abwehr von Tieren. Teilweise fressen Tiere die Pflanzen dennoch.
- Kalziumoxalat: Die kristallinen Ablagerungen von Kalziumoxalat wird auch als Kristallsand bezeichnet, greift die Schleimhäute von Katzen an und kann Geschwüre und Nierensteine hervorrufen.
- Oxalsäure: Oxalsäure dient der Pflanze ebenfalls zur Fraßabwehr, führt bei Katzen zu Reizungen im Magen-Darm-Trakt und zu Beschwerden der Nierenfunktion.
- Resorcinol: Resorcinol ist ein Phenol, das nadelförmige Kristalle bildet. Der Stoff wird auch in der Kosmetik verwendet, z. B. für Haarfärbemittel. Resorcinol kann das Nervensystem schädigen und ist wegen seiner toxischen Wirkung stark umstritten.
Was tun, wenn Deine Katze von der Monstera gegessen hat?
Wenn Du an den Blättern der Monstera erkennst, dass Deine Katze daran gefressen hat, solltest Du zunächst ruhig bleiben und nicht in Panik geraten. Wenn es nur kleine Mengen waren, so kann es sein, dass Deine Katze mit etwas Bauchschmerzen davonkommt.
Wichtig: Lasse Deine Katze auf jeden Fall in einer Tierarztpraxis untersuchen, um sicherzugehen, dass es Deiner Fellnase gut geht.
Giftige Monstera: Symptome einer Vergiftung bei Katzen
Schon der Verzehr von kleinen Mengen der Monstera kann zu einer Vergiftung Deiner Katze führen.
Typische Symptome bei einer Vergiftung von Katzen sind zum Beispiel:
- Erbrechen
- extremes Speicheln
- Durchfall
- Zittern
- Krämpfe
- Atemnot
- Blutungen
- Schluckbeschwerden.
Hinweis: Die Vergiftungserscheinungen zeigen sich relativ schnell bereits nach wenigen Minuten des Verzehrs. Ausschlaggebend für die Intensität der Vergiftung ist dabei die Menge, die die Katze verzehrt hat.
4 Tipps: So hältst Du Deine Katze von der giftigen Monstera fern
Es gibt durchaus Möglichkeiten, wie Du Deine Katze dazu bringst, ihre Pfoten von Deiner Monstera zu lassen:
1. Tipp: Hängetöpfe
Bringe die Monstera außer Reichweite Deiner Katze. Mit einem Hängetopf kannst Du die Kletterpflanze an Deiner Decke entlang wachsen lassen. So kannst Du verhindern, dass Deine Katze an der Monstera knabbert. Nebenbei schaffst Du Dir damit ein richtiges Dschungelfeeling in Deinen vier Wänden.
2. Tipp: Kaffeesatz
Auch Kaffeesatz hält Deine Katze von Deiner Pflanze fern. Streue dazu etwas Kaffeesatz auf die Erde. Der Kaffee wirkt dabei für die Pflanze wie ein Dünger und Deine Katze wird keinen Gefallen mehr an ihr haben.
3. Tipp: Pfefferminzöl
Den Geruch von Pfefferminzöl können Katzen ebenfalls nicht ausstehen. Mische einige Tropfen Pfefferminzöl mit Wasser und sprühe die Mischung mit einem Zerstäuber auf Deine Pflanze. Deine Katze wird keine Freude mehr an ihr haben.
4. Tipp: Ungiftige Pflanzen für Katzen
Lenke die Aufmerksamkeit Deiner Katze auf andere interessante Pflanzen, die für Katzen ungiftig sind. Stelle ihr zum Beispiel einen Topf mit Katzengras oder Katzenminze hin. Daran kann sich Deine Katze bedenkenlos bedienen.
Es gibt außerdem eine ganze Reihe an katzenfreundlichen Zimmerpflanzen.
Hinweis: Einige Quellen weisen darauf hin, dass Teebaumöl ein wirksames Mittel ist, um Katzen vom Fressen der giftigen Pflanze abzuhalten. Dabei wird ein mit Teebaumöl getränkter Wattebausch in die Blumenerde gesteckt. Da Katzen den Geruch von Teebaumöl nicht mögen, werden sie sich von der Pflanze fernhalten und nicht an ihr knabbern. Aber Achtung: Teebaumöl ist giftig für Katzen!
Die Monstera gehört zu den Pflanzen, die wegen ihres Pflanzensafts für Katzen giftig sind. Du musst die Kletterpflanze deshalb aber nicht gleich wegwerfen. Mit ein paar Hausmitteln und Tricks kannst Du dafür sorgen, dass Deine Katze die Monstera nicht frisst.
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