Ist Deine Katze beleidigt? Wir verraten, warum Miezen schmollen!
Was tun, wenn die Katze beleidigt unter dem Bett verschwindet? Da hilft kein Rufen und Betteln. Doch warum Katzen schmollen und wie man richtig darauf reagiert, ist vielen Besitzern ein Rätsel.
Wie zeigen beleidigte Katzen ihren Unmut?
In deutschen Haushalten leben 14,8 Millionen Katzen. Doch wer versteht schon, was in den Köpfen dieser intelligenten Tiere vorgeht?
Auch Katzen haben Gefühle, die sie nicht mit Worten, sondern anhand ihres Verhaltens ausdrücken.
Was verstehen wir Menschen eigentlich unter Schmollen bei Katzen? Eindeutige Anzeichen bzw. Indizien sind wohl die Futterverweigerung, Unsauberkeit, zerkratzte Möbel oder die absolute Ignoranz.
Braucht das Tier Futter, möchte es einfach nur schlafen, ist das Katzenklo nicht geeignet für die Bedürfnisse Deiner Katze?
Spätestens wenn die Katze aus heiterem Himmel anfängt, ständig in die Wohnung zu pinkeln, ist sie entweder krank oder macht so ihrem Unmut Luft.
Eine plötzlich auftretende Unsauberkeit sollte dem Herrchen/Frauchen zu denken geben. Sobald der Tierarzt organische Ursachen ausgeschlossen hat, gilt es dem wahren Auslöser auf den Grund zu gehen.
Häufig stecken Angst, Stress oder einfach das falsche Katzenklo dahinter.
Mögliche Situationen, in denen die Katze schmollt
Sind Katzen nachtragend, wie wir Menschen es seit langem vermuten?
Fangen Katzen an, ihre Besitzer zu ignorieren, fühlen sie sich meist vernachlässigt oder in ihren Bedürfnissen nicht richtig verstanden.
Häufig brauchen Katzen erstmal ein wenig Ruhe für sich. Sie entscheiden selbst, wann sie sich ihren Besitzern wieder zuwenden.
Dass eine Katze beleidigt ist, kommt häufig in diesen Situationen vor:
- nach einem Besuch beim Tierarzt
- nach einem Urlaub
- nach einem langen Arbeitstag
- wenn ein Baby oder neuer Partner ins Haus kommt
- andere Tiere sind zu Besuch
- ein neuer Kater oder eine neue Katze kommt dazu
- starke Düfte wie ein neues Parfüm stören
- unbekannte Besucher sind in der Wohnung
- gestörte Routine, veränderte Abläufe
Die Katze - das sensible Tier
Jede Katze bringt ihre ganz eigene Geschichte mit. Bereits im Kindesalter findet bis zur 7. Woche die signifikant wichtige Prägephase der Kätzchen statt.
In dieser Zeit entwickelt sich die soziale Kompetenz in Bezug auf andere Tiere, wie auch in der Beziehung zum Menschen.
Wie Forscher der Oregon State University im US-amerikanischen Corvallis 2019 in einer Studie belegen konnten, ähnelt das Bindungsverhalten von Katzen dem von Menschen und Hunden.
Wer hat sich nicht schon mal gewundert, warum die Mieze einfach nicht auf ihren Namen hören möchte.
Eines sollte man sich immer bewusst vor Augen führen: Die Evolution hat nicht vorgesehen, dass Katzen auf unsere Rufe reagieren. Auch wenn wir ihre Namen noch so oft in die unendlichen Weiten der Wohnung hinausrufen.
Sollten die eigenwilligen Stubentiger trotzdem auf ihre Namen hören und auf Kommando angelaufen kommen, ist das eine große Auszeichnung für den Katzenbesitzer.
Jeder, der seine Katze gut behandelt, wird von einem freudig schnurrenden Tier meist gleich an der Wohnungstür begrüßt.
Um das Verhalten der Katze ändern zu können, muss der Mensch verstehen, warum sie sich so oder so verhält. Katzen sind bekannt dafür Spleens zu entwickeln, die sich manchmal sogar zu regelrechten Neurosen auswachsen können.
Jedes Tier hat seinen ganz eigenen Charakter. Manche Kätzchen sind von klein auf eher vorsichtige schüchterne Tiere. Gedanken machen sollte man sich, wenn ein sonst so neugierig und aufgeschlossenes Tier sich auf einmal sehr verängstigt verhält.
Wem es nicht gelingt, die Körpersprache und Laute seines Stubentigers richtig zu verstehen, kann sich auch professionelle Hilfe beim Tierpsychologen suchen.
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