Fellwechsel Katze: Wann ist es so weit und was gibt es zu beachten

Der Fellwechsel kann für viele Katzen eine stressige Zeit bedeuten. Wenn Du weißt, was dahinter steckt und wie Du Deinen Vierbeiner dabei unterstützen kannst, wird diese haarige Phase für die Mieze angenehmer.

Interessante Informationen und nützliche Tipps, wie Du den Fellwechsel Deiner Katze unterstützen kannst, erfährst Du jetzt im TAG24-Katzenratgeber.

Fellwechsel bei Katzen: Wann ist es so weit?

Katzen haben üblicherweise zweimal im Jahr einen Fellwechsel.
Katzen haben üblicherweise zweimal im Jahr einen Fellwechsel.  © 123rf / Vampirica777

Vereinzelte Haare verlieren Katzen das ganze Jahr über wie wir Menschen ja schließlich auch. Für viele Katzenbesitzer stehen aber gerade während der Jahreszeitenübergänge haarige Zeiten bevor.

Denn sowohl im Frühling als auch im Herbst erfolgt bei den Vierbeinern der Fellwechsel.

Im Herbst wächst ihnen der dicke, isolierende Winterpelz, der die Samtpfoten schön warm hält und vor der Kälte schützt. Im Frühjahr muss das dichte Fell schließlich einem leichten, luftigen Sommerfell weichen.

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Besonders auffällig ist natürlich der Übergang vom Winter- zum Sommerfell, der schon mal bis zu acht Wochen dauern kann.

Der allererste Fellwechsel erfolgt bei den Kitten übrigens etwa im Alter zwischen sechs und zwölf Monaten, je nach Rasse kann das auch eher oder später stattfinden.

Fellwechsel Katze: Symptome

Für einige Tiere kann der Haarwechsel extrem energieraubend sein. Deshalb tritt häufig eine erhöhte Müdigkeit auf. Weitere Symptome beim Fellwechsel von Katzen sind:

  • schuppiges Fell
  • Juckreiz/Kratzen
  • kahle Stellen
  • Appetitlosigkeit

Unterschied Wohnungs- und Freigängerkatzen:

Bei Freigängerkatzen, die viel Zeit draußen verbringen, fällt der typische saisonal bedingte Haarwechsel deutlich markanter aus als bei reinen Wohnungskatzen. Bei ihnen passt sich das Haaren mit der Zeit oft an und erfolgt meist konstant verteilt über das gesamte Jahr. Gründe dafür können beispielsweise die künstlichen Lichtverhältnisse und dauerhaft höheren Temperaturen in der Wohnung sein.

Abhängige Faktoren:

Natürlich hängt der Fellwechsel der Katzen auch von anderen Faktoren ab wie der Rasse, dem Alter, der Ernährung, dem Gesundheitszustand und dem Hormonhaushalt.

Fellwechsel: So kannst Du Deiner Katze helfen

Der Fellwechsel kann für die Katze zu einer anstrengenden Phase werden.
Der Fellwechsel kann für die Katze zu einer anstrengenden Phase werden.  © 123RF / Vitalytyagunov

Bekannterweise sind Katzen sehr reinliche Tiere, die sich mehrmals täglich putzen und ihr Fell durch Lecken säubern. Dabei bleibt es nicht aus, dass sie ihre eigenen Haare verschlucken, was in den Phasen des Fellwechsels logischerweise zunimmt.

Dadurch können sich im Magen jedoch sogenannte Haarballen bilden, welche unverdaulich sind und von den Vierbeinern nach einiger Zeit hochgewürgt und ausgeworfen oder über den Kot ausgeschieden werden.

Um Deiner Samtpfote beim Übergang zu helfen bzw. ihr diesen zu erleichtern, kannst Du sie mithilfe einer geeigneten Pflege unterstützen.

Fell der Katze bei Fellwechsel richtig bürsten

Gerade während des Fellwechsels ist es sinnvoll, den Pelz der Katze regelmäßig zu bürsten. Je nach Haarlänge kann das täglich oder mehrmals wöchentlich erfolgen. Dadurch wird einerseits das Abhaaren erleichtert und andererseits verschluckt der Vierbeiner weniger Haare, die später wieder erbrochen werden. Zudem verteilen sich die losen Haare nicht in der ganzen Wohnung, sondern bleiben in der Bürste.

Wichtig dabei ist, die Katze nicht zum Bürsten zu zwingen. Es kann auf jeden Fall hilfreich sein, ihr während der Pflege mit dem Kamm oder der Bürste zusätzliche Streicheleinheiten zu schenken. Das hat sogar noch den positiven Nebeneffekt, dass die Beziehung zwischen dem Frauchen bzw. Herrchen und dem Haustier gestärkt wird.

Die richtige Ernährung der Katze während Fellwechsel

Während des Fellwechsels steigt der Bedarf an Proteinen, Mineralstoffen, essenziellen Fettsäuren und Vitaminen. Deshalb sollte auf eine hochwertige und ausgewogene Ernährung geachtet werden. Die unterstützt das Haarwachstum, stärkt das Fell und sorgt für einen geschmeidigen Glanz.

Katzengras unterstützt Katzen mit Fellwechsel

Eigentlich sind Katzen ja Fleischfresser, gelegentlich kauen sie aber auch gern an Grashalmen. Dieses Verhalten tritt vermehrt während dem Fellwechsel auf. Das Gras erweist sich nämlich als eine Art Brechhilfe. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist Gras so gut wie unverdaulich, fördert bei den Vierbeinern allerdings den Würgereiz, sodass sie die verschluckten Haare wieder ausscheiden können.

Freigängerkatzen haben den Vorteil, dass sie während ihrer Streifzüge die Grünflächen draußen nutzen können. Stubentiger dagegen sollten Katzengras zur Verfügung gestellt bekommen. Dabei handelt es sich um ein Sammelsurium aus verschiedenen Grassorten wie beispielsweise Getreide und Zyperngras.

Hinweis: Verliert Deine Katze ungewöhnlich viele Haare, auch außerhalb des saisonalbedingten Fellwechsels, solltest Du einen Tierarzt zu Rate nehmen. Denn auch Stress, hormonelle Schwankungen, Parasiten, eine falsche Ernährung und Krankheiten können hinter dem Haarausfall stecken.

Fazit:

Alle Katzen verlieren über das Jahr verteilt mehr oder weniger Haare, besonders dann, wenn sie im Frühjahr ihren Winterpelz ablegen. Um Deinem Vierbeiner diese Zeit zu erleichtern, kannst Du sie mit der richtigen Pflege und einer ausgewogenen Ernährung aktiv unterstützen.

Titelfoto: 123rf / Vampirica777

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