Gut zu wissen: Diese 7 Gerüche hassen Katzen
Das Näschen der Samtpfoten ist besonders sensibel, weshalb einige Gerüche von Katzen als sehr unangenehm oder ekelhaft empfunden werden.
Weitere Tipps und Infos im Katzenratgeber.
Im Vergleich zu Menschen sind Katzen mit ihrer Nase meilenweit voraus. Circa 60 Millionen Riechzellen helfen ihnen dabei, sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden. Das bedeutet aber auch, dass Katzen umso empfindlicher sind, wenn es um ihren Spürsinn geht.
Katzenbesitzer fragen sich daher zu Recht, welche Gerüche Katzen überhaupt nicht leiden können oder welche ihnen sogar nicht gut bekommen.
Welche Duftstoffe das sind bzw. in welchen Alltagsbereichen sie vorkommen, verrät TAG24 jetzt, damit Ihr Eure Katze davor schützen könnt.
Dabei ist auch interessant, welche Pflanzengerüche Katzen nicht mögen, denn die kann man gezielt einsetzen, um Katzen fernzuhalten.
1. Zitrusdüfte und Essig in Reinigungsmitteln
Zunächst das Thema Reinigungsmittel - da greifen viele vermehrt zu umweltfreundlichen Essig- und Zitronenreinigern.
Doch hierbei gilt, dass Katzen den Geruch als äußerst unangenehm empfinden.
Orangen, Zitronen und Essig werden von Katzen in der Regel gemieden.
Diese Abneigung kann man sich jedoch zunutze machen, um den Stubentiger von bestimmten Oberflächen oder einzelnen Räumen fernzuhalten.
Nutzt Ihr Zitrusfrüchte und Essig als oder im Reinigungsmittel, solltet Ihr nach der Putzaktion gut durchlüften, um die sensible Nase der Katze nicht unnötig zu reizen.
2. Düfte aus der Küche wie Knoblauch und Zwiebel
Was Gerüche aus der Küche angeht, reagiert jede Katze ein bisschen anders darauf.
Manche Stubentiger meiden die Küche freiwillig, sobald das Schnippeln und Brutzeln beginnt. Andere hingegen bleiben interessiert neben Herrchen oder Frauchen sitzen und nehmen die vielfältigen Aromen in der Nase einfach in Kauf.
Man sollte als Halter Rücksicht zeigen und der Katze die Möglichkeit geben, sich der unangenehmen Geruchssituation zu entziehen.
Vor allem Knoblauch und Zwiebeln stellen hierbei Zutaten dar, die Katzen mit Abneigung erfüllt.
Diese Lebensmittel sind sogar giftig für Katzen und sollten daher immer gut verwahrt werden, sodass die Vierbeiner nicht damit in Kontakt kommen.
3. Parfums und Duftkerzen
Besonders intensive Gerüche sind es, die den feinen Katzennasen zusetzen.
Dazu gehören auch Parfums und konzentrierte Essenzen, die man beispielsweise für Aroma Diffusor verwendet.
Während man als Mensch die Aromen in der Luft als angenehm und wohltuend empfindet, nehmen Stubentiger diese um ein Vielfaches intensiver wahr.
Hier sollte also das Credo gelten: Weniger ist mehr.
Außerdem sollte man sich nicht neben der Katzen "eindieseln" und auf Duftkerzen und den Gebrauch von Diffusoren am besten verzichten oder zumindest nicht dort nutzen, wo das Haustier sich aufhält.
Mehr dazu unter: So giftig ist Parfum für Katzen
4. Erkältungsmittel mit Teebaumöl und Eukalyptus
Ist man erkältet, wird häufig zu Hustenbalsam oder einer Erkältungssalbe gegriffen.
Diese enthalten typischerweise ätherische Öle wie Teebaum-, Pfefferminz- oder Eukalyptusöl.
Reibt man sich mit diesen Mitteln ein, braucht man sich anschließend nicht zu wundern, wenn die Katze einen großen Bogen um einen macht.
Neben dem intensiven Geruch, den die Katzen nicht ausstehen können, sind diese Öle aber auch giftig.
Es empfiehlt sich also doppelt, die Fellnase von diesen Hausmittelchen fernzuhalten.
5. Bestimmte Pflanzengerüche
Neben Parfums, Zitronen oder Knoblauch gibt es auch einige Pflanzen, bei denen Katzen schnell das Weite suchen.
Dazu gehören Lavendel, die Italienische Strohblume bzw. Currypflanze und der Harfenstrauch - auch "Verpiss-Dich-Pflanze" genannt. Aber auch der Zitronenstrauch, Storchschnabel oder die Weinraute sind unter Katzen unbeliebt.
Sie alle beinhalten ätherische Duftstoffe, die viele Katzen hassen.
Einige Leute benutzen diese Pflanzen folglich absichtlich, um Katzen von bestimmten Bereichen wie Blumenbeeten oder Terrassen fernzuhalten.
Menschen wiederum haben mit den hier genannten Pflanzen kein Problem und empfinden den Geruch meist als angenehm.
6. Fremde Gerüche
Katzen haben ihr eigenes Revier und mögen es ganz und gar nicht, wenn es darin nach fremden Tieren oder Menschen riecht.
In der Folge versuchen Katzen den fremden Geruch zu überdecken, indem sie sich an Möbeln reiben oder im Zweifel aus Protest auch ihr Geschäft außerhalb des Katzenklos verrichten.
Wird das Revierverhalten der Katze zu dominant, sind Halter dazu angehalten, ihrem Stubentiger seine Grenzen aufzuzeigen und unerwünschte Reaktionen auf fremde Gerüche katzengerecht zu unterbinden, d. h.:
Man sollte das Verhalten abtrainieren, ohne die Katze zu bestrafen.
7. Zigarettenrauch
Jeder sollte inzwischen wissen, dass Rauchen absolut ungesund ist. Wird jedoch innerhalb der Wohnung geraucht, leiden nicht nur Familienangehörige, sondern auch Haustiere wie Hunde und Katzen.
Der beißende Zigarettenqualm ist für die sensiblen Nasen der Tiere nicht nur pures Gift, sondern macht ihnen auch sonst sehr zu schaffen.
Was viele nicht wissen ist, dass auch bei Katzen das regelmäßige Passivrauchen zu Nasen- und Lungenkrebs führen kann.
Solltet Ihr rauchen, dann zündet Eure Zigarette immer nur draußen mit verschlossener Tür an.
Denn selbst beim Rauchen am geöffneten Fenster landet der Zigarettenrauch in der Wohnung.
Natürliche Gerüche zur Katzenabwehr
Immer wieder sind Menschen oder sogar Katzenhalter selbst auf der Suche nach harmlosen Mitteln, um Katzen von kritischen Bereichen in der Wohnung oder dem Garten fernzuhalten.
Dazu gehören beispielsweise Blumenbeete, Sandkästen, das Kinderzimmer oder einzelne Möbelstücke.
Im Garten lohnt es sich neben dem Einpflanzen von Knoblauch oder Lavendel beispielsweise alten Kaffeesatz auszubringen oder die Beete zu mulchen.
Auch durch das Verteilen von Rasenschnitt, Rindenmulch oder zerkleinertem Herbstlaub meiden Katzen erfahrungsgemäß die behandelte Fläche, da ihnen der Geruch unangenehm erscheint.
Weitere Tipps dazu unter: So kann man Katzen tierfreundlich vertreiben.
Fazit:
Möchte man seiner Katze einen Gefallen tun, sollte man sie nur möglichst wenig starken Gerüchen aussetzen. Auch dann, wenn die feinen Aromen auf uns besonders angenehm wirken.
Was Haushaltsreiniger angeht, so lohnt es sich, nach einem milden Produkt zu suchen, das möglichst wenig riecht. Alternativ empfiehlt es sich, die Katze während der Reinigungsaktion in einem anderen Raum unterzubringen, bis sich die Gerüche vom Putzen verflüchtigt haben. Ähnliches gilt fürs Kochen oder das Verwenden von aromatischen Düften z. B. in Parfums.
Diese Rücksichtnahme werden die meisten Katzen sicherlich zu schätzen wissen, auch wenn sie es einem nicht immer zeigen werden.
Titelfoto: Unsplash/Kevin Knezic