Katze im Winter: Bis wieviel Grad kann eine Katze draußen bleiben?

Obwohl Freigänger ebenso wie reine Stubentiger die Wärme in beheizten Räumen eines Hauses zu schätzen wissen, ist der Auslauf im Winter an sich unproblematisch. Dieser Katzenratgeber erklärt, worauf Halter von Katzen dennoch achten sollten.

Wie viel grad halten Katzen aus? Freigänger kommen mit Kälte meist gut klar.
Wie viel grad halten Katzen aus? Freigänger kommen mit Kälte meist gut klar.  © Unsplash/Pedro Tortelli

Das Wichtigste in Kürze

  • Kältetoleranz von Katzen: Gesunde Freigänger vertragen Temperaturen bis -20 °C, solange sie trocken bleiben.
  • Gefährdung: Nasses Fell und extreme Minustemperaturen erhöhen das Risiko von Unterkühlung.
  • Freigänger nachts draußen: Katzen brauchen im Winter einen geschützten Rückzugsort, vor allem bei Temperaturen unter -10 °C.
  • Empfindliche Katzen: Junge, alte oder kranke Katzen sollten nachts bei Minusgraden nicht draußen bleiben.
  • Wohnungskatzen im Winter: Biete Abwechslung und einen warmen Rückzugsort, um Wohlbefinden zu fördern. Zudem benötigen sie Beschäftigung und sollten nicht gezwungen werden, nach draußen zu gehen.

Im Winter fragen sich viele Katzenhalter: Wie viel Grad halten Katzen aus? und Ist es sicher, die Katze nachts draußen bei Minustemperaturen zu lassen?

Was bedeuten diese 5 typischen Katzengeräusche?
Katzenratgeber Was bedeuten diese 5 typischen Katzengeräusche?

In diesem Ratgeber findest Du Antworten auf diese wichtigen Fragen sowie praktische Tipps, um Deine Katze vor den Gefahren von Kälte und Nässe zu schützen.

Katze im Winter nachts draußen

Grundsätzlich gilt für Katzenhalter: Wenn die Vierbeiner den Freigang das ganze Jahr über gewohnt sind, sollte man ihnen diesen auch im Winter nicht verwehren.

Zum einen, weil gesunde Freigänger eine dichte Unterwolle besitzen, die vor kälteren Temperaturen schützt.

Zum anderen werden die Katzen vermutlich lautstark protestieren, wenn ihnen plötzlich der Auslauf gestrichen wird.

Bis wie viel Grad können Katzen draußen bleiben?

Freigängerkatzen sind oft erstaunlich kälteresistent. Gesunde Tiere mit dichter Unterwolle können Temperaturen bis zu -20 °C standhalten, sofern sie trocken bleiben. Diese natürliche Wärmedämmung schützt Katzen vor Frost, doch die Kältetoleranz variiert je nach Gesundheitszustand, Alter und Gewöhnung. Temperaturen, die unter minus 20 Grad liegen, sollten Katzen hingegen nicht mehr zugemutet werden.

Ein nasses Fell verliert seine isolierende Wirkung, wodurch die Katze schnell auskühlt.

Junge Katzen, ältere Tiere oder solche mit gesundheitlichen Einschränkungen sollten nicht bei Temperaturen unter -5 bis -10 °C draußen sein.

Gefahren für Katzen bei Minusgraden

  • Nasses Fell: Durch Regen oder Schnee verliert die Katze ihre natürliche Isolationsfähigkeit, was zu schneller Auskühlung führt.
  • Unterkühlung: Ohne Schutz vor Wind und Kälte droht der Katze bei extremen Minusgraden Lebensgefahr. Mehr Infos, was du tun kannst, wenn deine Katze friert.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Kalte Pfoten können dazu führen, dass die Katze nicht mehr sicher laufen oder sich schützen kann.

Hinweis: Hat deine Katze kalte Ohren oder Pfoten, ist das ein Zeichen dafür, dass sie friert.

Tipps für Freigänger-Katzen im Winter

Katzen machen sich bemerkbar, wenn sie im Winter ins Haus möchten.
Katzen machen sich bemerkbar, wenn sie im Winter ins Haus möchten.  © Unsplash/Bing Han

  • Unterschlupf bereitstellen: Eine isolierte Hütte oder ein geschützter Bereich bietet Schutz vor Wind und Kälte.
  • Pfotenpflege: Überprüfe die Pfoten regelmäßig auf Eis oder Streusalzreste, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Katzenklappe: Eine Klappe ermöglicht es der Katze, selbstständig zwischen Haus und Garten zu wechseln.
  • Trockenes Fell sicherstellen: Trockne deine Katze ab, falls sie nass nach Hause kommt.


Tipps für Wohnungskatzen im Winter

Beschäftigung und Schmusen helfen gegen Langeweile.
Beschäftigung und Schmusen helfen gegen Langeweile.  © Unsplash/Sarah Brown

Auch Wohnungskatzen benötigen im Winter besondere Fürsorge:


Katze nachts draußen bei niedrigen Temperaturen

Damit Katzen auch im Winter sicher draußen sein können, solltest du folgende Maßnahmen treffen:

  • Sicherer Rückzugsort: Biete deiner Katze eine isolierte Holzhütte oder einen geschlossenen Unterschlupf mit Decken oder Stroh.
  • Zugang zum Haus: Eine Katzenklappe ermöglicht es der Katze, selbstständig ins Warme zu kommen.
  • Trockenes Fell sicherstellen: Sorge dafür, dass die Katze nicht länger bei Regen oder Schnee draußen bleibt.
  • Regelmäßige Kontrolle: Prüfe regelmäßig Türen und Fenster für den Fall, dass die Katze bereits darauf wartet, wieder hereingelassen zu werden.

FAQ: Katzen und Wintertemperaturen

Können Katzen nachts bei Minusgraden draußen bleiben?

Ja, gesunde Freigänger können auch bei Minusgraden draußen bleiben, solange sie trocken sind und einen geschützten Rückzugsort haben. Ohne Schutz ist es bei Temperaturen unter -10 °C riskant.

Bis wie viel Grad können Katzen draußen bleiben?

Katzen halten Temperaturen bis -20 °C aus, wenn sie gesund und trocken sind. Gefährlich wird es, wenn das Fell nass wird. Empfindlichere Tiere wie junge oder kranke Katzen sollten schon bei -5 °C geschützt werden.

Wie erkenne ich, dass meiner Katze kalt ist?

Zittern, eine steife Haltung und das Aufsuchen warmer Plätze sind Anzeichen dafür, dass der Katze kalt ist.

Wann ist es draußen zu kalt für Katzen?

Für eine Wohnungskatze, die selten draußen ist, könnte es ab unter 5 Grad bereits zu kalt sein. Gleiches gilt für junge, sowie kranke Katzen. Ansonsten kommt es ganz auf die Katze an. Aushalten können die Vierbeiner Temperaturen bis minus 20 Grad.

Prinzipiell ist es kein Problem, wenn Katzen auch bei kalten Temperaturen draußen herumstreunen. Wichtig dabei ist jedoch, dass sie ein trockenes Fell haben, um ihre Körpertemperatur zu halten. Bei älteren und gesundheitlich angeschlagenen Tieren sollte zudem besondere Vorsicht gelten.

Titelfoto: Unsplash/Pedro Tortelli

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