7 große Katzenrassen: Das sind die größten Katzen
Welche Katzenart macht wohl die größten Spuren in den Schnee? Die Main Coon natürlich! Denn sie belegt Platz eins der großen Katzenrassen. Erfahre mehr über weitere große Katzen wie die Savannah-Katze und die Norwegische Waldkatze. Große Hauskatzen im Porträt – jetzt lesen!
Weitere spannende Artikel über Katzenrassen und das Leben mit Katzen findest Du übrigens im Katzenratgeber.
Infos für Schnellleser:
- Die Größenunterschiede fallen bei Katzenrassen nicht so stark aus wie bei Hunden.
- Maine Coon, Savannah-Katze und die Norwegische Waldkatze sind die größten Katzenrassen.
- Nicht alle großen Katzenrassen eignen sich als Wohnungskatze.
- Einige der großen Katzen sind nicht gerade günstig zu haben.
Sie sind verschmust, aktiv und robust. Große Katzenrassen faszinieren.
Mit einer Schulterhöhe von 47,83 Zentimetern gilt Fenrir aus den USA laut Guinnessbuch der Rekorde aktuell als größte Katze der Welt.
Große Katzenrassen benötigen in der Regel mehr Pflege, vor allem bei der Fellpflege.
Viele große Hauskatzen wie die Maine Coon und die Norwegische Waldkatze haben langes, dickes Fell, das regelmäßig gebürstet werden muss, um Verfilzungen zu vermeiden. Zudem brauchen sie oft größere Kratzbäume und mehr Platz zum Spielen und Ausruhen.
7 große Katzenrassen im Kurzporträt
Wer Interesse an großen Katzen hat, sollte die folgenden sieben Katzenrassen mit ihren jeweiligen Besonderheiten und Charakter-Eigenschaften kennen.
1. Maine Coon
Die Maine Coon gilt als die die größte Katzenrasse der Welt. Aufgrund ihrer geselligen, freundlichen und anhänglichen Wesensart werden Maine Coon Katzen auch als "Retriever unter den Katzen" bezeichnet.
Größe und Gewicht:
- Schulterhöhe: Bis zu 45 cm
- Länge: bis zu 1,20 Meter von der Nase bis zur Schwanzspitze
- Gewicht: Bis zu 14 Kilogramm
Ihr Fell gibt es in nahezu allen Farben, nur nicht in goldener Färbung. Eine Maine Coon erkennt man an ihren Pinselohren, die ein wenig an einen Luchs erinnern. Ihr Gesicht hat markante Züge und ist eher quadratisch als rund.
Obwohl die Maine Coon so unglaublich groß werden kann, eignet sie sich auch als reine Wohnungskatze.
Dann sollte man ihr aber ausreichend Wohnraum bieten können. Auch ein zweiter Spielpartner wäre wichtig, da die Maine Coon nicht gerne alleine ist.
2. Savannah-Katze
Bei der Savannah-Katze handelt es sich um eine Hybridkatze, die aus einer Kreuzung von afrikanischem Serval und einer Hauskatze stammt.
Größe und Gewicht:
- Gewicht: Zwischen 5 und 12 Kilogramm
- Länge: Bis zu 1,10 Meter von der Nase bis zur Schwanzspitze
- Schulterhöhe: Zwischen 35 und 45 Zentimetern
Wer sich eine Savannah-Katze zulegt, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Rasse wilder ist als gewöhnliche Hauskatzen. Sie hat einen hohen Bewegungsdrang und ist daher nicht als Wohnungskatze geeignet.
In Sachen Aussehen ist vor allem ihr Fell im Leoparden-Muster charakteristisch.
Das Wesen von Savannah-Katzen ist aktiv, temperamentvoll und verspielt. Sie benötigen viel Beschäftigung, weshalb man ihr immer wieder neues Intelligenzspielzeug anbieten sollte.
Hinweis: Die Welttierschutzorganisation rät von Haltungen der Savannah-Katze und der Bengal-Katze ab, da diese in der Regel nicht tiergerecht versorgt werden können. Ab der fünften Generation ist es jedoch erlaubt Savannah-Katzen sowie Bengalen als Freigänger zu halten.
3. Norwegische Waldkatze
Norwegische Waldkatzen zeichnen sich durch einen sehr anhänglichen und verschmusten Charakter aus. Was nicht heißen soll, dass sie nicht auch mal aktiv sind.
Schließlich klettern sie gerne. Bestenfalls stellt man ihr einen großen Kratzbaum auf oder montiert sogar eine Kletterwand.
Größe und Gewicht:
- Gewicht: Zwischen 4 und 9 Kilogramm
- Länge: Bis zu 1 Meter von der Nase bis zur Schwanzspitze
- Schulterhöhe: Etwa 30 bis 40 Zentimeter
Wenn man sich aktiv mit ihr beschäftigt, sodass keine Langeweile aufkommt, kann man die Norwegische Waldkatze als Wohnungskatze halten.
Platz drei unter den großen Katzen ist übrigens eine sehr alte Katzenrasse, die es vermutlich schon zur Zeit der Wikinger gab. Deshalb haben norwegische Katzen häufig nordische Namen.
4. Ragdoll
Ragdoll bedeutet übersetzt "Stoffpuppe". Der Name der imposanten Katzen ist ihrer Züchterin Ann Baker zu verdanken.
Bei ihrer Zucht Anfang der 60er Jahre stellte sie fest, dass sich Ragdoll-Kitten beim Hochnehmen einfach hängen lassen. Auch im Erwachsenenalter lässt sich die Ragdoll gerne tragen, was für Katzen eher untypisch ist.
Größe und Gewicht:
- Gewicht: Zwischen 4 und 9 Kilogramm
- Länge: Bis zu 1 Meter von der Nase bis zur Schwanzspitze
- Schulterhöhe: Etwa 35 bis 40 Zentimeter
Entstanden ist diese große Katzenrasse aus der Kreuzung einer Angora Katze und einem Birma Kater. Auffallend sind ihre leuchtend blauen Augen, die einen schönen Kontrast zu ihrem hellen, weiß-braunen Fell geben.
Ragdolls haben einen sanften und gutmütigen Charakter und sind auch für eine Wohnungshaltung geeignet. Die Katzenrasse hat aber ihren Preis, aus der Zucht sind Ragdolls ab 1000 Euro aufwärts erhältlich.
5. RagaMuffin
Die RagaMuffin ist eine US-amerikanische Edelkatze, die zu den großen Katzenrassen gehört.
Größe und Gewicht:
- Gewicht: Zwischen 4,5 und 9 Kilogramm
- Länge: Bis zu 90 Zentimeter von der Nase bis zur Schwanzspitze
- Schulterhöhe: Etwa 30 bis 38 Zentimeter
Eigentlich ist diese Rasse den Ragdolls zuzuordnen, da sie von den Züchtern um Ann Baker aus einer Ragdoll weitergezüchtet wurde. Falsches Züchten führte bei der Ragdoll zu Gendefekten und Krankheiten. Um dem entgegenzuwirken, wurden gesunde Katzen eingekreuzt.
Bei dieser großen Katzenrasse handelt es sich um Halblanghaarkatzen. RagaMuffins haben ein rundes Gesicht und einen buschigen Schwanz. Diese hübschen Katzen gelten als intelligent und liebevoll.
Der Name RagaMuffin, der aus dem Englischen übersetzt "Straßenkind" bedeutet, kam von anderen Züchtern, die die neue Rasse kritisch sahen. Die Züchter der RagaMuffins nahmen es locker und behielten den Namen zum Trotz bei.
Hinweis: Wenn man eine Katze vom Züchter kauft, sollte man immer nach dem Stammbaum fragen und prüfen, dass kein Ahne zweimal vorkommt, um Inzucht zu vermeiden. Außerdem sollten beide Elternteile negativ auf Erbkrankheiten getestet worden sein.
6. Chausie
Die Chausie ist eine Hybridrasse und stammt aus einer Kreuzung von Hauskatze und Rohrkatze. Schon ihre spitz geformten Ohren und ihre markanten Gesichtszüge verraten, dass es sich hier um eine wilde Katzenrasse handelt.
Im Gegensatz zu den anderen Hybridkatzenrassen, wie der Savannah-Katze und Bengal-Katze, haben Chausies kein auffällig gemustertes Fell. Meist ist ihr Fell rot-braun oder schwarz gefärbt.
Größe und Gewicht:
- Gewicht: Zwischen 6 und 11 Kilogramm
- Länge: Bis zu 90 Zentimeter von der Nase bis zur Schwanzspitze
- Schulterhöhe: Etwa 35 bis 40 Zentimeter
Obwohl die Chausie von einer Wildkatze abstammt, ist sie dennoch sehr anhänglich und verschmust. Auch im Umgang mit Kindern versteht sich die große Katzenrasse gut. Man sollte eine Chausie allerdings nicht als Wohnungskatze halten.
Exemplare dieser großen Katzenrasse sind übrigens nicht gerade günstig. Bei einem seriösen Züchter kosten sie zwischen 7.500 und 10.000 Euro.
7. Perserkatze
Charakteristisch für die Perserkatze ist ihre lange Haarpracht, die sie noch größer wirken lässt, als sie ohnehin schon ist.
Perserkatzen zählen zu den mittelgroßen bis großen Katzenrassen.
Größe und Gewicht:
- Gewicht: Zwischen 3 und 7 Kilogramm
- Länge: Bis zu 60 Zentimeter von der Nase bis zur Schwanzspitze
- Schulterhöhe: Etwa 25 bis 30 Zentimeter
Sie haben ein rundes Gesicht mit einer kurzen, breiten Schnauze. Ihr verschmustes und freundliches Wesen macht die Perserkatze zu einer sehr beliebten Katzenrasse.
In den 70er Jahren wurde die Zucht der Perserkatze vor allem in den USA vorangetrieben. In der Folge ergaben sich bei den Tieren Probleme mit tränenden Augen und der Atmung. Deshalb versuchen Züchter mittlerweile Perserkatzen mit längerer Nase zu züchten.
Das lange Fell von Persern bedarf einer gründlichen Pflege. Um Verfilzungen vorzubeugen, sollte man eine Perserkatze am besten täglich ordentlich kämmen.
Achtung! Rücke einer Katze bei Verfilzungen im Fell niemals mit einer spitzen Schere zu Leibe!
Die Gefahr für Verletzungen ist vor allem am Bauch besonders groß, da die Haut sehr dünn ist und sich unter dem Bauch lebenswichtige Organe befinden. Wende dich bei Verfilzungen also besser an einen Tierarzt oder Tierfriseur.
FAQ: Alles was Du über große Katzenrassen wissen musst
1. Welche große Katzenrasse eignet sich am besten als Haustier?
Große Katzenrassen wie die Maine Coon, die Norwegische Waldkatze und die Ragdoll sind bekannt für ihre freundliche und soziale Art, was sie zu idealen Haustieren macht.
2. Welche Pflege benötigen große Katzen?
Große Hauskatzen, wie die Savannah und die Maine Coon, haben oft langes, dichtes Fell, das regelmäßige Pflege benötigt. Neben der Fellpflege ist es wichtig, ihnen genug Platz und Spielmöglichkeiten zu bieten, da große Katzen oft einen hohen Bewegungsdrang haben.
3. Was sind die größten Katzenrassen, und wie groß werden sie?
Zu den größten Hauskatzen gehören die Maine Coon, die Savannah und die Ragdoll. Diese großen Katzenrassen können ein Gewicht von bis zu 14 Kilogramm erreichen und eine Länge von bis zu 1,20 Metern.
Große Katzenrassen haben ihren eigenen Charakter.
Wenn man sich eine große Katzenrasse zulegen möchte, dann hat man eine breite Auswahl an unterschiedlichen Fellnasen. Trotz ihrer Größe eignen sich einige von ihnen gut als Wohnungskatzen, andere weniger. Es kommt auf den Charakter der großen Katzen an.
Deshalb sollte man sich vorab ganz genau überlegen, welche Rasse am besten zu den eigenen Lebensumständen passt.
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