Wenn die Familie Nachwuchs bekommt, ist das nicht nur eine Veränderung für die werdenden Eltern, sondern auch für deren treue Begleiter. Eine besonders interessante Frage dabei: Spüren Hunde eine Schwangerschaft, bevor man es selbst weiß?

Verhaltensänderungen bei Tieren haben immer etwas zu bedeuten. Das gilt auch für den eigenen Hund.

Wenn er plötzlich anhänglicher als vorher ist oder das Herrchen vor seiner Frau auf einmal anbellt, wenn er ihr zu nahe kommt, dann läuten bei seinen Besitzern zunächst die Alarmglocken.

Viele Hundebesitzer berichten davon, dass ihre Vierbeiner bereits während der ersten Wochen in der Schwangerschaft Verhaltensänderungen an den Tag legen.

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Steckt da wirklich ein Zusammenhang hinter oder ist das Ganze doch nur ein Mythos? TAG24 klärt auf.

Spüren Hunde eine Schwangerschaft beim Frauchen oder bildet man sich das nur ein. Hier kommt die Antwort.

Praktische Tipps rund um Deinen Vierbeiner findest Du übrigens im Hunderatgeber.

Die Behauptung, Tiere, besonders Hunde und auch Katzen, hätten einen sechsten Sinn, mit dem sie eine frühe Schwangerschaft spüren können, stimmt nicht ganz.

Tierexperten haben jedoch herausgefunden, dass Hunde und Katzen einen ausgezeichneten Geruchssinn haben. Dank ihres Geruchssinns ist es den Vierbeinern tatsächlich möglich, eine Schwangerschaft im Frühstadium zu erkennen.

Dabei wissen die Tiere aber nicht wirklich, dass Frauchen schwanger ist, sondern nur, dass sich gerade etwas verändert.

Während einer Schwangerschaft produziert die werdende Mutter mehr Hormone wie Östrogen, Progesteron und Gonadotropin. Diese Hormonveränderung während der Schwangerschaft können Hunde riechen.

Generell haben Hunde nicht nur eine sehr feine Nase, sondern sind auch gute Beobachter. Außerdem besitzen sie eine hervorragende Intuition.

Viele Dinge, die ihre Besitzer zu ändern planen, bekommen ihre Vierbeiner meistens schon von Anfang an mit. Oft sind jegliche Veränderungen für die Tiere sogar stressbehafteter als für ihr Herrchen und Frauchen.

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Das kann ebenso dazu führen, dass sich das Verhalten des Hundes ändert.

Die Frage, wie sich ein Hund verhält, wenn sein Frauchen schwanger ist, lässt sich ganz allgemein nicht beantworten. Denn so, wie bei Frauen jede Schwangerschaft anders verläuft, verhält sich auch jeder Hund etwas anders.

Folgende Verhaltensänderungen bei Hunden in Bezug auf ihr schwangeres Frauchen wurden jedoch bereits festgestellt:

• erhöhter Schutztrieb gegenüber des Frauchens
• der Hund wird launisch, braucht weniger Zuneigung
• Anhänglichkeit
• mehr Bellen
• vermehrtes Urinieren in die Wohnung (Markieren)

Damit der Hund besser mit dieser großen Veränderung klarkommt, empfiehlt es sich, die Aufmerksamkeit des Frauchens gegenüber ihres Vierbeiners etwas herunterzuschrauben. Das betrifft nicht nur die Streichel- und Spieleinheiten, sondern auch die Gassirunden.

Kurz vor und nach der Geburt wird man erst einmal weniger Zeit für den Hund haben, sodass sich hier eher das Herrchen um die Versorgung des Hundes kümmern sollte.

Schraubt man die Zeit zwischen Frauchen und Hund vorher schon etwas herunter, hat das neue Zweierteam bessere Möglichkeiten, sich einzuspielen und an die neue Situation anzupassen.

Sie wissen nicht wirklich, dass sie schwanger ist, aber neue Gerüche und ein anderes Verhalten bzw. eine veränderte Alltagsroutine geben dem Hund Hinweise, dass etwas Neues im Gange ist. Dementsprechend kann sich auch das Verhalten des Hundes verändern.

Das gezielte Training zwischen Hund und Mensch ist hier auf jeden Fall förderlich. So kann sich der Hund daran gewöhnen, dass es bald einen weiteren, kleinen Mitbewohner oder eine neue Mitbewohnerin gibt, auf den oder die er sich freuen kann.